Bahnreisen dürften nach COVID-19 boomen

Bahnreisen dürften nach COVID-19 boomen
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Geschrieben von Harry Johnson

Internationale Bahnreisen bieten eine "umweltfreundliche" Alternative zum Fliegen und als zweite Welle von COVID-19 Ansätze kann es zu einem Boom nach der Pandemie kommen.

Touristen bevorzugen wahrscheinlich Ziele in der Nähe ihrer Heimat, da sie Flugangst haben und sich die internationalen Reisebeschränkungen ständig ändern.

Infolgedessen dürfte der Schienenverkehr davon profitieren - obwohl es höchst unwahrscheinlich ist, dass er den Flugverkehr im Hinblick auf internationale Reisen übertrifft.

Laut der jüngsten globalen Umfrage gaben 48% der Befragten an, dass die Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks jetzt wichtiger ist als vor dieser Pandemie, und 37% gaben an, dass dies genauso wichtig ist wie zuvor. Reisen mit der Bahn ist ein umweltfreundlicheres Transportmittel und kann daher Einzelpersonen dazu verleiten, sich für diesen Modus über Flugreisen zu entscheiden.

Vor COVID-19 wurden die Umweltauswirkungen des Tourismus bereits eingehend untersucht. Die "Flygskam" -Bewegung (Flight Shame) setzte sich in ganz Europa durch, als Einzelpersonen dafür kritisiert wurden, dass sie die Auswirkungen des Fliegens auf die Umwelt vernachlässigten.

Da die Länder strenge Sperrbeschränkungen eingeführt haben, um die Pandemie zu bekämpfen, wurden Reisende stärker auf die nachteiligen Auswirkungen aufmerksam gemacht, die Reisen auf ein Reiseziel haben können. Daher dürften Umweltbelange bei künftigen Reisebuchungen eine wichtige Rolle spielen.

Nachrichten über die Nachhaltigkeitsinitiativen einer Marke werden jetzt von Touristen gewünscht. Die Umfrage ergab, dass 36% der globalen Befragten Informationen / Nachrichten zu Nachhaltigkeitsinitiativen einer Marke erhalten wollten. Im Vergleich dazu ergab eine frühere Umfrage im März 2020, dass dies 34% waren.

Für den globalen Inlandstourismus hat der Schienenverkehr den Flugverkehr längst übertroffen. Im Jahr 2019 wurden 2.1 Milliarden Fahrten auf der Schiene unternommen, verglichen mit etwas mehr als 1 Milliarde auf dem Luftweg. Das internationale Reisen ist dagegen auffallend anders, da 41 nur 2019 Millionen internationale Abflüge auf der Schiene unternommen wurden, verglichen mit 735 Millionen auf dem Luftweg.

Flugreisen können einfach, effizient sein und kosten Reisende im Vergleich zur Bahn im Allgemeinen weniger. Im Laufe der Jahre gab es jedoch bemerkenswerte Gewinne für die Schiene im Kurzstreckenflug. Die kanalübergreifende Route des Eurostar hat beispielsweise die Nachfrage nach Flugreisen zwischen London und Paris mehr als halbiert. Die Schiene bietet letztendlich einen effizienten Mittelweg zwischen Fliegen und langsamen Seereisen.

Bis zum Jahr 2021 und ohne globalen Impfstoff werden viele Reisende wahrscheinlich näher an ihrem Wohnort Urlaub machen, anstatt sich an internationale Ziele zu wagen und lokalen Beschränkungen oder einer umfangreichen Quarantäne ausgesetzt zu sein.

Wie in China, wo COVID-19 zum ersten Mal entstand, profitierten sowohl der Inlandstourismus als auch der regionale Tourismus als erste, und dies sollte den Bahnbetreibern in die Hände spielen.

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Harry Johnson

Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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