Sicherer Flugverkehr im Winter

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Geschrieben von Linda Hohnholz

Am Münchner Flughafen arbeiten über 600 Mitarbeiter mit Spezialausrüstung gegen Eis und Schnee im Winter.

Der Winter hat sich in diesem Jahr festgefahren, Schnee abgeladen und das Chaos rund um den Globus angerichtet. Von Flughäfen bis zu Straßen ist es eine Herausforderung, unter diesen Bedingungen eine sichere Reise zu planen.

Um auf dem deutschen Flughafen einen unterbrechungsfreien Flugbetrieb auf Landebahnen, Rollwegen und Vorfeldern zu gewährleisten, setzt der Flughafen München in jeder Schicht bis zu 172 Mitarbeiter von Winter Services mit ihren Spezialfahrzeugen ein. Die beiden Start- und Landebahnen und Rollwege werden von insgesamt 22 Luftfeger und sechs Schneepflügen sowie Sprühgeräten und Streufahrzeugen ständig von Eis und Schnee befreit. Es dauert nur 25 Minuten, um eine Landebahn am Flughafen München zu räumen.

München | eTurboNews | eTN

Der Münchner Flughafen-Winterdienst kann auf einen Pool von 672 Mitarbeitern zurückgreifen. Insgesamt 47 festangestellte Mitarbeiter der FMG sollen die Besatzungen hauptsächlich in Management- oder Aufsichtsfunktionen unterstützen. Das Rückgrat der Winter Services-Mitarbeiter des Flughafens bilden rund 490 Landwirte und Trucker aus unmittelbarer Nähe des Flughafens. Sie arbeiten mit mehr als 155 eigenen Fahrzeugen und müssen Schnee räumen und zu Mülldeponien bringen. Die Winterdienstflotte verfügt über rund 197 Fahrzeuge für den nicht öffentlichen und öffentlichen Bereich. Die am Flughafen München zu räumenden Flächen belaufen sich auf über 4 Millionen Quadratmeter: mehr als die Gesamtfläche des New Yorker Central Park. Allein auf den Parkpositionen werden 89 Schleif- und Schneeräumfahrzeuge eingesetzt.

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Die Besatzungen des Winterdienstes werden vom Verkehrsmanagementzentrum des Flughafens München alarmiert, das rund um die Uhr für die Überwachung des Zustands der Einsatzgebiete des Flughafens zuständig ist. Neben den aktuellen Vorhersagen des deutschen Wetterdienstes wird das Verkehrsmanagementzentrum von einem Frühwarnsystem zur Eiserkennung unterstützt, das kontinuierlich aktualisierte Informationen von 18 über den Flughafen verteilten Messstationen abruft. Zusätzlich werden die Bremskoeffizienten auf den Landebahnen kontinuierlich mit Spezialfahrzeugen geprüft.

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Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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