Die Tourismusindustrie braucht einen strategischen Plan zum Schutz des Klimas und zur Reduzierung der CO2-Emissionen

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Der Tourismus macht zehn Prozent des globalen Bruttosozialprodukts aus und ist für acht Prozent aller weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

„Man könnte sagen, dass dies ein fairer Anteil ist, aber andererseits schneidet der Tourismus die Branche ab, in der er sitzt, indem er zum Klimawandel beiträgt“, erklärte Prof. Dr. Dr. hc Hans Joachim Schellnhuber, ehemaliger Direktor der Potsdamer Institut für Klimawandelforschung (PIK) auf der ITB-Tagung in Berlin.

Um sicherzustellen, dass der Tourismus auch in Zukunft lebensfähig bleibt, muss die Branche eine Transformation durchlaufen und einen strategischen Plan entwickeln, um die Menge an CO2, die sie produziert, erheblich zu reduzieren.

"Wenn das Eis der Antarktis schmilzt und der Meeresspiegel um 4 Meter ansteigt, was bei einem weltweiten Temperaturanstieg von 5 bis XNUMX Grad wahrscheinlich wäre, wird es nirgendwo auf der Welt Strände geben und auch keinen Strandtourismus." Warnte Schellnhuber.

Wie Schellnhuber am CSR-Tag während der ITB Berlin ausdrücklich feststellte, ist der Klimawandel kein einheitlicher, sondern eher ein störender Prozess, der zu einem totalen Zusammenbruch führen könnte. Um dem entgegenzuwirken und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, sind grundlegende Änderungen erforderlich. Schellnhuber schlug ein Hochgeschwindigkeitsnetz für Reisen innerhalb Europas vor, mit dem Städte wie Rom oder Madrid schnell und bequem von Deutschland aus erreicht werden können.

Besonderes Augenmerk legte Schellnhuber auf den Kreuzfahrtsektor. Derzeit emittieren Kreuzfahrtschiffe so viele Feinstaubpartikel wie eine Million Autos. Es ist sicherlich technisch machbar, Änderungen vorzunehmen, beispielsweise durch Umstellung auf Flüssiggas oder durch Verwendung von Segeln.

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