Was ist die Diskussion bei der UNWTO / ICAO-Ministerkonferenz zu Tourismus und Luftverkehr?

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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Eine Podiumsdiskussion ist im Gange und ein volles Programm ist heute für Delegierte auf Sai Island, Cabo Verde, die an der First teilnehmen, geplant UNWTO/ ICAO-Ministerkonferenz Tourismus und Luftverkehr.

Luftverkehrs- und Tourismuspolitik: Konvergenz der Rechtsvorschriften, um ihre Vorteile zu maximieren und auszugleichen

Luftverkehr und Tourismus hängen stark voneinander ab und sind sowohl für Industrie- als auch für Entwicklungsländer wesentliche Motoren des Handels und des Wirtschaftswachstums.

Trotz der Synergien kann es aufgrund der Schwierigkeiten der Staaten, die Interessen ihrer Fluggesellschaften und die optimale Entwicklung ihrer Tourismusbranche in Einklang zu bringen, zu Konflikten zwischen Luftfahrt- und Tourismuspolitik kommen. Eine getrennte sektorale Politik führt zu einer grundlegenden Trennung, die die Entwicklung beider Sektoren stark abschreckt. Wie können wir die politische Kohärenz zwischen den beiden Sektoren verbessern, die rechtlichen Rahmenbedingungen harmonisieren und getrennte sektorale Politiken verhindern? Wie können wir ein Gleichgewicht finden, um den allgemeinen Nutzen von Tourismus und Luftverkehr in der Volkswirtschaft zu maximieren?

Wie ist der aktuelle Stand des afrikanischen Rechtsrahmens und wie wirkt er sich auf Tourismus und Luftverkehr aus (die Erklärung von Lomé und die damit verbundenen Aktionspläne sowohl für den Luftverkehr als auch für den Tourismus?

Wie kann Afrika von dem Joint profitieren und es umsetzen? UNWTO und ICAO-Erklärung von Medellín zu Tourismus und Luftverkehr für Entwicklung? Wie können die afrikanischen Regierungen die Zusammenarbeit und kompatible Entscheidungsfindung zwischen Verkehrs- und Tourismusbehörden und anderen Ministerien fördern, die für entsprechende Ressorts zuständig sind, darunter Finanzen, Wirtschaftsplanung, Energie, Umwelt und Handel?

Vor welchen Herausforderungen stehen die Interessengruppen des Tourismus, wenn sie die Interessen des Tourismusgeschäfts in der nationalen und regionalen Luftverkehrspolitik widerspiegeln?

Konnektivität und nahtloses Reisen: Best Practices für Touristen und Passagiere

Luftfahrt und Tourismus sind ein kundenorientierter Wirtschaftszweig.

Es gibt zwar keine einheitliche Definition der Luftkonnektivität, sie kann jedoch als die Fähigkeit eines Netzwerks angesehen werden, Passagiere mit einem Minimum an Transitpunkten zu bewegen, wodurch die Reise so kurz wie möglich und mit optimaler Passagierzufriedenheit zum minimal möglichen Preis möglich wird. Die Realisierung eines nahtlosen Reisens kann das allgemeine Reiseerlebnis verbessern, was wiederum die Tourismusnachfrage beflügelt.

Mit der kürzlich erfolgten Einführung des einheitlichen afrikanischen Luftverkehrsmarktes (SAATM) könnte ein offener Himmel über Afrika bald Realität werden und den notwendigen Rechtsrahmen für die Steigerung des internationalen innerafrikanischen Reisens schaffen.

Wie optimieren wir den Passagierverkehr durch das Luftverkehrssystem? Wie können wir eine ausreichende Nachfrage nach Direktflugdiensten zwischen afrikanischen Subregionen, insbesondere zwischen den Ost-West-Küsten, erzeugen?

Wie gut tragen aktuelle Luftverkehrsabkommen (ASA) zur Konnektivität bei und wie sehen die Aussichten für eine Liberalisierung des Luftverkehrs aus? Was sind die Engpässe und Verlangsamungen des nahtlosen Reisens im Luftverkehrssystem? Welche Regulierungssysteme können verwendet oder entwickelt werden, um wesentliche Luftverkehrsdienste für am wenigsten entwickelte Länder (LDCs), Binnenentwicklungsländer (LLDCs) und kleine Inselentwicklungsstaaten (SIDS) sicherzustellen?

Was sind die vorhandenen Best Practices und wie könnten sie erweitert und an andere Regionen angepasst werden? Welche Faktoren beeinflussen die Auswahl der Fluggesellschaft für verschiedene Marktsegmente (die interkulturelle Dimension)?

Finanzierung und Finanzierung der Entwicklung: Pragmatische Maßnahmen zum Aufbau eines transparenten, stabilen und vorhersehbaren Investitionsklimas

Infrastrukturmängel in der Luftfahrt und im Tourismus sind in Afrika seit langem ein Thema. Während Pläne zur Entwicklung und Modernisierung der Luftfahrtinfrastruktur bestehen, ist die Hilfe bestenfalls Jahre entfernt.

In der Zwischenzeit werden Möglichkeiten zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des Wirtschaftswachstums verloren gehen. Ein weiteres Problem ist die Verbreitung von Steuern auf Tourismus und Luftverkehr, obwohl die Branche einen Großteil ihrer eigenen Infrastrukturkosten durch die Zahlung von Nutzungsgebühren erstattet und nicht durch Steuern finanziert wird.

Die durch Steuern erzielten Einnahmen können häufig durch die aufgegebenen wirtschaftlichen Vorteile infolge der gedämpften Nachfrage nach Flugreisen aufgewogen werden.

Diese Sitzung wird sich auf konzentrieren

a) die Schaffung einer verantwortungsvollen Staatsführung und die Ermöglichung, dass die Umwelt das Vertrauen der Unternehmen stärkt und Investitionen fördert, und

b) die Konsolidierung der Planungs- und Entwicklungsbemühungen für die Luftfahrt- und Tourismusinfrastruktur in multimodalen und städtebaulichen Initiativen. Was sind die Herausforderungen bei der Finanzierung von Entwicklungsprojekten im Zusammenhang mit dem Tourismus- und Luftverkehrssektor, insbesondere in LDCs, LLDCs und SIDS?

Was sind die Erfolgsgeschichten bei der Finanzierung von Tourismus- und Luftverkehrsprojekten? Wie nehmen Verbraucher Steuern, Abgaben und andere Abgaben wahr und wie können Passagiere und Touristen transparent über Steuern und Abgaben informiert werden?

Warum steht das begrenzte Volumen internationaler öffentlicher Finanzen und Entwicklungshilfe derzeit für Infrastrukturprojekte in der Luftfahrt und im Tourismus zur Verfügung?

Reiseerleichterung: Förderung der Visaerleichterung zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums 

Die Reiseerleichterung zielt darauf ab, die Effizienz der Grenzabfertigungsformalitäten zu maximieren und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Sicherheit und eine wirksame Strafverfolgung zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Das sichere und effiziente Überschreiten internationaler Grenzen durch Passagiere / Touristen trägt erheblich zur Stimulierung der Nachfrage, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Staaten, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des internationalen Verständnisses bei.

Trotz der großen Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten bei der Erleichterung des Touristenreisens in Afrika erzielt wurden, gibt es noch Raum für erhebliche Fortschritte. Beispielsweise könnten elektronische Visaverfahren und -zustellungen das Reisen zugänglicher, bequemer und effizienter machen, ohne die nationale Sicherheit zu beeinträchtigen.

Die Staaten sollten auch eine verstärkte Zusammenarbeit bei bilateralen, regionalen und internationalen Reiseerleichterungen prüfen. Wie können neue Technologien eingesetzt werden, um das Reisen zugänglicher, bequemer und effizienter zu machen? Wie können Richtlinien definiert und umgesetzt werden, die das internationale Reisen und den Tourismus erleichtern und gleichzeitig die Sicherheit und Integrität der Identifizierung von Reisenden und der Grenzkontrollen gewährleisten?

Wie gut gehen E-Pässe, E-Visa und andere Unterlagen mit neu auftretenden Sicherheitsbedrohungen um? Wie könnten die afrikanischen Staaten von anderen wirksamen Best Practices lernen?

Über den Autor

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Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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