Inseln & Klimawandel: Sturmfluten & Korallenbleiche wirken sich auf den Tourismus aus

grüne Perlen
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Geschrieben von Linda Hohnholz

Da Greta Thunberg, eine schwedische Schülerin und Klimaaktivistin, mit ihren Streiks das Thema Klimaschutz auf die politische und soziale Agenda brachte, wurden die negativen Auswirkungen von Klimawechsel wurden immer mehr diskutiert. Während der Klimawandel alle Lebensbereiche betrifft, stellen steigende Meeresspiegel in Kombination mit stetig zunehmenden Stürmen eine direkte Bedrohung für die Inseln dar. Kürzlich hat die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bekannt gegeben, dass der durchschnittliche Meeresspiegel im Jahr 2018 3.7 Millimeter über dem des Vorjahres lag und den höchsten Stand seit Satellitenmessungen erreicht hat.

In den letzten Jahren haben Niederschläge, Stürme, Überschwemmungen und Küstenerosion aufgrund des Klimawandels an Intensität und Häufigkeit zugenommen. Obwohl nicht alle Inseln in gleichem Maße von den wechselnden Wetterbedingungen betroffen sind, sind sich die meisten signifikanten Veränderungen bewusst - einschließlich der Green Pearls® Island Partners. Anstatt untätig daneben zu sitzen und darauf zu warten, dass das Land buchstäblich unter ihren Füßen weggespült wird, arbeiten sie aktiv daran, ihre Heimatländer und ihre fragilen Ökosysteme vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Klimaneutral in der Nordsee

Die Nordseeinsel Juist hat sich ein ehrgeiziges und doch notwendiges Ziel gesetzt: bis 2030 vollständig klimaneutral zu sein. Die Folgen des Klimawandels sind auch heute noch auf Juist zu spüren. Die zunehmende Anzahl von Deichen, die das Land vor Sturmfluten schützen sollen, ist eine greifbare Maßnahme, und die Insel vermeidet aktiv Treibhausgase, indem sie auf autofreien Verkehr umstellt. Seit einiger Zeit bietet die Stadt Projekte und Aktivitäten an, die jungen und alten Besuchern das Konzept des Klimaschutzes näher bringen, wie das Programm „Juistus Climate Saver“ und die „Universität für Kinder“.

Bunte Korallengärten für die Malediven

Der Klimawandel hat auch im Indischen Ozean Spuren hinterlassen. Laut der Meeresbiologin Smrutica Jithendranath, die für die Unterwasserwelt rund um das Öko-Resort Reethi Faru verantwortlich ist, hatte der Anstieg des Meeresspiegels bislang nur geringe Auswirkungen auf die Malediven. Die Folgen des Klimawandels sind jedoch deutlich an den Korallen zu erkennen. Insbesondere steigende Wassertemperaturen und zunehmend heftige Stürme verursachen bei diesen winzigen, empfindlichen Tieren schwere Schäden, die zum Bleichen von Korallen und sogar zum Tod von Korallen führen.

Basierend auf diesen Beobachtungen hat das Reethi Faru Resort ein Korallenschutzprojekt auf Filaidhoo gestartet. In speziell angelegten Unterwassergärten vermehrt das Resort Korallen und pflanzt sie nach etwa einem Jahr wieder in das Hausriff. Die Unterwassergärten und Hausriffe schützen auch die Strände und verhindern, dass sie weggespült werden. In einem anderen der vielen Atolle der Malediven, dem Nord-Malé-Atoll, können Gäste des Öko-Resorts Gili Lankanfushi junge Korallen in den Gärten selbst unter Wasser pflanzen und aktiv am Coral Lines-Projekt des Resorts teilnehmen. Nach der Abreise des Gastes haben sie auch die Möglichkeit, die Entwicklung ihrer Korallen auf dem Blog des Resorts zu verfolgen.

Koh Samui gegen den Klimawandel

Das nachhaltige Resort Die Tongsai-Bucht auf Koh Samui konzentriert sich auf Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasen, einschließlich nicht motorisierter Wassersportarten, Fahrradverleih für Inseltouren, Fahrgemeinschaften und Vermeidung von Autos auf dem Hotelgelände. Das Resort unterstützt seit seiner Gründung vor zehn Jahren auch die Green Island Foundation. Die Hauptziele der Organisation sind der Schutz des Klimas und der wertvollen Ökosysteme der Insel. Zum Beispiel hat die Green Island Foundation mit Hilfe von Partnern wie The Tongsai Bay bereits autofreie Wochen auf Koh Samui organisiert, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

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Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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