Lufthansa Value soll um 2.5 Milliarden US-Dollar steigen

Lufthansa sichert sich weitere Liquidität am Kapitalmarkt
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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, das Genehmigte Kapital C für eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft auszunutzen. Das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit EUR 1,530,221,624.32, eingeteilt in 597,742,822 Stückaktien, wird durch Ausgabe von 597,742,822 neuen Stückaktien der Gesellschaft erhöht.

  • Der Bruttoemissionserlös wird voraussichtlich 2,140 Mio. EUR betragen. Der Bezugspreis von 3.58 EUR je Neue Aktie entspricht einem Abschlag von 39.3 % auf den TERP (theoretischer Bezugspreis). 
  • Das Bezugsverhältnis beträgt 1:1. Die neuen Aktien sollen den Aktionären der Gesellschaft während der Bezugsfrist angeboten werden, die voraussichtlich am 22. September 2021 beginnt und am 5. Oktober 2021 endet.

Der Rechtehandel wird voraussichtlich am 22. September 2021 beginnen und am 30. September 2021 enden.

Die Transaktion wird vollständig von einem Konsortium aus 14 Banken gezeichnet. Darüber hinaus haben mehrere von BlackRock, Inc. verwaltete Fonds und Konten einen Sub-Underwriting-Vertrag über insgesamt EUR 300 Mio. abgeschlossen und sich verpflichtet, ihre Bezugsrechte vollständig auszuüben.

Darüber hinaus haben sich alle Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft verpflichtet, an der Kapitalerhöhung teilzunehmen und alle im Zusammenhang mit ihren Aktien erhaltenen Bezugsrechte vollständig auszuüben. 

Die Kapitalerhöhung soll die Eigenkapitalausstattung des Konzerns stärken. Mit dem Nettoerlös wird die Gesellschaft die Stille Einlage I des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (ESF) in Höhe von 1.5 Mrd. EUR zurückzahlen. 

Darüber hinaus beabsichtigt die Gesellschaft, die Stille Einlage II in Höhe von 1 Mrd. 

Der ESF, der derzeit 15.94 % des Grundkapitals der Gesellschaft hält, hat sich verpflichtet, frühestens sechs Monate nach Abschluss der Kapitalerhöhung mit der Veräußerung seiner Beteiligung an der Gesellschaft zu beginnen, wenn der ESF die Kapitalerhöhung übernimmt. Die Veräußerung soll in diesem Fall spätestens 24 Monate nach Abschluss der Kapitalerhöhung erfolgen, sofern die Gesellschaft die Stille Einlage I und die Stille Einlage II bestimmungsgemäß zurückzahlt. 

Das öffentliche Angebot der Neuen Aktien in Deutschland erfolgt ausschließlich durch und auf Grundlage eines von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligten Wertpapierprospekts, der unter anderem am Website der Lufthansa Group . Die Genehmigung wird voraussichtlich am 20. September 2021 erteilt. Es findet kein öffentliches Angebot außerhalb Deutschlands statt und der Prospekt wird auch sonst von keiner anderen Aufsichtsbehörde gebilligt. 

Über den Autor

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Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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