Fraport-Konzern: Umsatz und Jahresüberschuss in neun Monaten 2021 deutlich gestiegen

Fraport-Konzern: Umsatz und Jahresüberschuss in neun Monaten 2021 deutlich gesteigert.
Fraport-Konzern: Umsatz und Jahresüberschuss in neun Monaten 2021 deutlich gesteigert.
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Geschrieben von Harry Johnson

Begünstigt durch eine spürbare Erholung der Urlaubsreisen in der Sommersaison stieg der Umsatz im dritten Quartal 2021 um 79.5 Prozent auf 633.8 Millionen Euro gegenüber 353.1 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

  • Die Erholung des Fluggastaufkommens führt in den ersten 9 Monaten des Jahres 2021 zu einem starken Umsatzwachstum.
  •  Die Nachfrage nach Urlaubsreisen in den Sommermonaten war relativ stark.
  • Das Ergebnis hat sich durch finanzielle Entschädigungen für pandemiebedingte Schäden an verschiedenen Konzernflughäfen verbessert.

Die globale Flughafengesellschaft Fraport hat sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten (30. September) des Geschäftsjahres 2021 sowohl den Umsatz als auch das Konzernergebnis (Jahresüberschuss) deutlich gesteigert. Zu diesem Anstieg trugen unter anderem eine positive operative Entwicklung und mehrere Einmaleffekte bei. Auch die Prognosen für die kommende Wintersaison sind optimistisch. Deswegen, Fraport hat seinen Jahresausblick für Umsatz und andere Finanzkennzahlen leicht nach oben korrigiert. Die Verkehrsentwicklung am Frankfurter Flughafen wird voraussichtlich im oberen Bereich des erwarteten Leistungsbereichs zwischen unter 20 Millionen bis 25 Millionen Passagieren liegen.

Fraport Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte erklärte: „Nach den massiven Verlusten im Jahr 2020 und der daraus resultierenden starken Verschuldung sehen wir nun bessere Perspektiven. Die Nachfrage nach Urlaubsreisen in den Sommermonaten war relativ stark. Darüber hinaus hat sich unser Ergebnis durch finanzielle Entschädigungen für pandemiebedingte Schäden an verschiedenen Konzernflughäfen verbessert. Nun erwarten wir auch eine allmähliche Erholung des Interkontinentalverkehrs – unterstützt durch die jüngste Öffnung der US-Grenzen. Entsprechend optimistischer blicken wir in die Wintersaison als noch vor wenigen Monaten. Dennoch ist es noch ein weiter Weg, bis wir wieder das Passagierniveau vor der Pandemie erreichen und unsere Schulden deutlich abbauen können.“

Drittes Quartal: Umsatz und Nettogewinn wachsen stark

Begünstigt durch eine spürbare Erholung der Urlaubsreisen in der Sommersaison stieg der Umsatz im dritten Quartal 2021 um 79.5 Prozent auf 633.8 Mio. € gegenüber 353.1 Mio. € im Vorjahresquartal (beide Werte wurden um IFRIC 2020 Umsatz aus Bau- und Erweiterungsmaßnahmen bei FraportTochtergesellschaften von weltweit). Das EBITDA stieg im dritten Quartal auf 288.6 Mio. € nach minus 250.3 Mio. € im 3. Quartal 2020. Allerdings spiegelt dieser Gewinn auch eine Reihe von Einmaleffekten wider: Im dritten Quartal 2020 wurde das Ergebnis durch die Bildung von Rückstellungen für Personalabbaumaßnahmen in Höhe von 279.5 Mio. € belastet. In diesem Jahr wiederum kam im dritten Quartal ein positiver Beitrag aus der COVID-bedingten Vergütung unserer Tochtergesellschaften in den USA, Slowenien und Griechenland – die das „Sonstige Ergebnis“ des Konzerns um rund 30 Mio. Anpassung an diese einmaligen Effekte, Fraport erzielte im dritten Quartal 785.6 dennoch ein starkes EBITDA-Wachstum von 258.6 Prozent auf 2021 Millionen Euro gegenüber 29.2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis – oder Nettogewinn – stieg im 102.6. Quartal 3 auf 2021 Mio. € (inklusive der oben genannten Einmaleffekte), gegenüber minus 305.8 Mio. € im 3. Quartal 2020.

Erste neun Monate 2021: Fraport erzielt solides operatives Ergebnis, getragen von positiven Einmaleffekten 

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18.3 Prozent auf knapp 1.4 Mrd. € (ohne IFRIC 12-Effekte). Neben dem Passagierwachstum außerhalb Frankfurts wurde der Umsatz durch eine im ersten Quartal 2021 zwischen Fraport und der Bundespolizei getroffene Vereinbarung über die Vergütung bisher von Fraport erbrachter Luftsicherheitsleistungen positiv beeinflusst. Durch die Vereinbarung wurden zusätzliche Erlöse in Höhe von 57.8 Mio. € generiert. Auf der Ertragsseite wirkten sich auch andere Einmaleffekte positiv aus: Dazu zählten Entschädigungen des Bundes und des Landes Hessen an Fraport für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft des Flughafens Frankfurt während des Lockdowns sowie Pandemieentschädigungen an die Konzerntöchter in Griechenland, das US und Slowenien – die insgesamt 275.1 Mio. € zum „Sonstigen Ergebnis“ von Fraport beitrugen. Zusammen mit der Vergütungszahlung der Bundespolizei trugen diese Einmaleffekte insgesamt 332.9 Mio. € zu den sonstigen Erträgen bei, was sich entsprechend positiv auf das operative Ergebnis (EBITDA) auswirkte.

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Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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