Tony Fernandes kann Virgin Atlantic kaufen

LONDON, England – Der Vorstandsvorsitzende der malaysischen AirAsia erwägt ein mögliches Übernahmeangebot für die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic, berichtete die Zeitung Sunday Times.

LONDON, England – Der Vorstandsvorsitzende der malaysischen AirAsia erwägt ein mögliches Übernahmeangebot für die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic, berichtete die Zeitung Sunday Times.

Tony Fernandes, der Asiens größte Billigfluggesellschaft nach Flottengröße leitet, hat sein Interesse an der britischen Fluggesellschaft erneuert, nachdem er zuvor über ein Angebot nachgedacht und sich dagegen entschieden hatte, heißt es in einem nicht quellenbasierten Bericht der Zeitung.

Jeder Deal könnte einen Wert von bis zu einer Milliarde Pfund (1 Milliarden US-Dollar) haben, hieß es. Niemand bei Virgin oder AirAsia war sofort für eine Stellungnahme erreichbar.

Der britische Milliardär Richard Branson ist mit 51 Prozent an der von ihm 1984 gegründeten Fluggesellschaft beteiligt. Singapore Airlines zahlte im Jahr 600 49 Millionen Pfund für einen 2000-Prozent-Anteil an Virgin Atlantic.

Die britische Fluggesellschaft sagte Anfang des Monats, sie habe mehrere „Anfragen“ zu Kooperationen mit Konkurrenten erhalten, nachdem sie die Deutsche Bank mit der Bewertung des Luftfahrtmarktes beauftragt hatte.

Es hieß, die Prüfung der Bank werde voraussichtlich mehrere Monate dauern, und die Namen der an einem möglichen Zusammenschluss Interessierten seien nicht genannt worden.

Die zunehmende Konkurrenz durch Billigfluggesellschaften, die schwache Nachfrage und die hohen Treibstoffpreise haben in den letzten Jahren zu einem Druck auf viele Fluggesellschaften geführt.

Die Branche mit niedrigen Margen hat eine Phase der schnellen Konsolidierung durchlaufen und Analysten glauben, dass größere Fluggesellschaften wie Virgin Atlantic Partner brauchen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

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Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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