Warum 2012 „Das Jahr von SoLoMo“ sein wird

HeBS Digital glaubt, dass 2012 das „Jahr von SoLoMo“ (Social, Local und Mobile) sein wird.

HeBS Digital glaubt, dass 2012 das „Jahr von SoLoMo“ (Social, Local und Mobile) sein wird.

Im Reisemarketing gibt es eine große Konvergenz der Kanäle, und soziale, lokale und mobile Kanäle werden als Teil einer integrierten Initiative funktionieren, sagte Margaret Mastrogiacomo, Managerin für neue Medien und kreative Strategie bei HeBS Digital.

Diese drei Initiativen sprechen Schlüsselkomponenten des Verhaltens eines Reisekonsumenten an. „Social“ bezieht sich auf das, was wir als Menschen tun und wie wir unsere Reiseerlebnisse teilen, „Mobile“ bezieht sich auf unsere Art, „immer unterwegs“ zu sein, und „Local“ bezieht sich auf das Bedürfnis nach Informationen aus unserer unmittelbaren Umgebung.

„Die Kraft dieser Initiativen zusammen erfüllt ein inhärentes Bedürfnis der Verbraucher und ermöglicht es dem hyperinteraktiven Reisekonsumenten, mit Marken in Verbindung zu bleiben“, sagte Mastrogiacomo, der auf der bevorstehenden Veranstaltung Social Media and Mobile Strategies for Travel USA sprechen wird 2012, die dieses Jahr vom 5. bis 6. März in San Francisco stattfinden wird.

„Die Zukunft von SoLoMo sieht vielversprechend aus. Lokale Daten führen zu mehr Engagement und Conversions und jede dritte mobile Suche hat eine lokale Absicht. Was zukünftige Trends betrifft, so verändert SoLoMo die Art und Weise, wie Verbraucher auf Informationen zugreifen. Anstatt während eines Hotelaufenthalts nach Sehenswürdigkeiten zu suchen, erkennen mobile Anwendungen den Standort eines Reisenden, was er sucht, stellen Wegbeschreibungen bereit, veröffentlichen Sonderangebote basierend auf dem geografischen Standort und ermöglichen es Gästen sogar, ihre Erlebnisse in Echtzeit zu teilen. „SoLoMo wird letztendlich mehr Kundendienstlösungen anbieten, um das Reiseerlebnis zu verbessern“, sagte Mastrogiacomo in einem Interview mit Ritesh Gupta von EyeforTravel.

„Check-in wird König sein. Mobile Anwendungen wie Foursquare werden stärker in eine mobile Strategie integriert und zu einem wichtigen Berührungspunkt im mobilen Markenerlebnis. SMS-Marketing und Geolokalisierungsangebote werden entscheidend dafür sein, wie Hoteliers Reisende nicht erst nach, sondern während ihres Reiseerlebnisses ansprechen. Hoteliers und Reisemarken müssen beginnen, lokal und unmittelbar zu denken“, fügte Mastrogiacomo hinzu.

Mastrogiacomo sprach ausführlicher zu diesem Thema. Auszüge:

Die Konvergenz zweier technologischer Veränderungen – mit der Zunahme der Smartphone-Nutzung und der Popularität sozialer Medien – hat zu einem seismischen Wandel im Verbraucherverhalten geführt. Welche neuen Trends erwarten Sie, da diese Konvergenz mittlerweile Teil des Lebensstils der Verbraucher ist?

MARGARET MASTROGIACOMO: Über 50 Prozent der US-Bevölkerung werden im Jahr 2012 ein Smartphone besitzen. Mit dem Aufkommen von Smartphones greifen Reisende heute mehr denn je auf Informationen zu und teilen ihre Erfahrungen in Echtzeit. Mobile Websites und Anwendungen müssen robuster sein als je zuvor. Die Erfassung von Benutzerpräferenzen, um das mobile Erlebnis individueller zu gestalten, wird für den sofortigen Zugriff auf Informationen und Einkäufe von entscheidender Bedeutung sein. Das Speichern von Zimmer- und Servicepräferenzen ermöglicht eine nahtlose Buchung und ermöglicht es dem Hotel, die relevantesten Inhalte auf der mobilen Website bereitzustellen. Die Integration von Treueprogrammen in das mobile Website-Erlebnis wird für die Bereitstellung dieses individuellen Benutzererlebnisses von entscheidender Bedeutung sein.

Mobile Websites werden auch mehr Möglichkeiten zum Teilen bieten. Durch die Integration von Bewertungsseiten wie TripAdvisor werden Gäste dazu aufgefordert, ihre Erfahrungen in Echtzeit zu teilen, und Social-Sharing-Funktionen ermöglichen es Gästen, einfach zu twittern und Informationen auf sozialen Plattformen zu teilen. Letztendlich bedeutet diese Konvergenz, dass mobile Reise- und Hotelwebsites und -Apps weniger als Anbieter von Inhalten, sondern vielmehr als Anbieter von Erlebnissen betrachtet werden müssen.

HeBS Digital hat sich mit Loews Hotels zusammengetan, um eine mobile Website www.loewshotels.com/m mit standortbezogenen Funktionen zu starten. Die mobile Website bietet die Möglichkeit, den Standort des mobilen Geräts zu ermitteln, das auf die Website zugreift. Die Hinzufügung der standortbezogenen Funktion zur mobilen Website ermöglicht es Loews Hotels, potenziellen Gästen sofort Informationen und Daten bereitzustellen, die es ihnen ermöglichen, zu wissen, wo sich die nächstgelegene Unterkunft in ihrer aktuellen Nähe befindet. Inhaber eines Mobilgeräts in New York City erhalten automatisch eine Aufforderung, das Loews Regency Hotel zu buchen und auf standortspezifische Sonderangebote und Pakete hinzuweisen. Die standortbezogene Funktion trägt dazu bei, das Gästeerlebnis zu optimieren, indem Adressen schneller eingegeben werden und auf den Gast zugeschnittene Wegbeschreibungen bereitgestellt werden.

Wie kann die Reisebranche die Kombination aus Standort-, Aktivitäts-, Demografie- und Zeit-Targeting nutzen?

MASTROGIACOMO: Bevor Branchenakteure überhaupt darüber nachdenken, standortbasierte Dienste zu nutzen, müssen sie sicherstellen, dass alle lokalen Inhalte, wie z. B. Google Places, korrekt und für die Suchmaschinen optimiert sind – hier beziehen mobile Verzeichnisse und mobile Kartendienste Standortinformationen. Sobald alle lokalen Informationen im Internet korrekt sind, können Reisemarken damit beginnen, die ausschlaggebende Standort-, Aktivitäts-, Demografie- und Zeitausrichtung zu nutzen.

Um potenzielle Gäste effektiv anzusprechen, müssen Sie verstehen, wer, was, wo und warum. Die Möglichkeit, eine mobile Zielgruppe basierend auf sozialen Interessen und demografischen Merkmalen an jedem geografischen Standort anzusprechen, wird zu einem wichtigen Faktor für die Wirksamkeit mobiler Kampagnen. Mobile Anzeigen, die soziale Interessen sowie demografische und zeitliche Ausrichtung berücksichtigen, erfüllen ein unmittelbares Bedürfnis der Verbraucher. Aufgrund dieses Bedarfs werden wir eine Zunahme der Social-Geo-Targeting-Technologie erleben, die auf demografische Daten auf der Grundlage öffentlich verfügbarer Social-Media-Aktivitätsdaten zugreift, um Verbraucher besser anzusprechen. Stellen Sie sich vor, Sie schalten eine mobile Anzeige oder einen Coupon für die Happy Hour Ihres hauseigenen Restaurants von 6 bis 8 Uhr an einen Geschäftsreisenden, der sich im Umkreis von 5 Meilen um Ihr Hotel befindet und ein besonderes Interesse an Gastronomie und Unterhaltung hat. Plötzlich löst eine Anzeigenimpression nicht mehr nur einen Klick aus, sondern erfüllt ein Verbraucherbedürfnis.

Reiseunternehmen belohnen Kunden für ihre Zugehörigkeit zu sozialen Netzwerken und standortbezogenen Diensten. Von Location plus Social wurde viel erwartet und es wurden regelmäßig Geolokalisierungs-Check-in-Kampagnen initiiert. Wie hat die Reisebranche Ihrer Meinung nach diesen Trend im Jahr 2011 genutzt?

MASTROGIACOMO: In diesem Jahr öffneten viele Hotel- und Reisemarken ihre Augen für die Leistungsfähigkeit eines mobilen Check-ins. Viele Hotels boten auf Plattformen wie Foursquare Check-in-Specials an, um die virale Bekanntheit zu steigern. Mehrere Hotelmarken wie das Ritz-Carlton nutzten Foursquare als Online-Concierge-Tool, indem sie von Concierges an ihren Standorten Tipps zu lokalen Sehenswürdigkeiten und Sehenswürdigkeiten erstellten. Jeder Foursquare-Benutzer kann diese Tipps befolgen, um sein Reiseerlebnis zu steuern. Eine weitere wichtige Möglichkeit für die Reisebranche, geostandortbasierte Dienste zu nutzen, war die Integration von Treueprogrammen. Starwood hat sich mit Foursquare zusammengetan, um Mitgliedern des Treueprogramms Starwood Preferred Guest (SPG) zusätzliche Punkte, Abzeichen und Prämien für ihren Check-in in teilnehmenden Hotels anzubieten. Der Reiz des mobilen Check-ins wird mit Reiseempfehlungen und standortbezogenen Sonderangeboten weiter zunehmen, die den lokalen Fußgängerverkehr ankurbeln, insbesondere für lokale Restaurants, Spas usw.

Wie beurteilen Sie zum jetzigen Zeitpunkt das mobile Einkaufsverhalten, insbesondere aus Sicht der Reisebranche?

MASTROGIACOMO: Standortbasierte mobile Werbung über LBSN wie Foursquare und Gowalla kann erfolgreich von lokalen Unternehmen wie Restaurants, Bars, Lounges und Day Spas sowie von großen Reisemarken eingesetzt werden, die sich auf die lokale Kundenbindung konzentrieren. Ein weiterer Ansatz, um mobile Käufer anzusprechen, besteht darin, die mobile Reise- oder Hotelwebsite mit umfangreichen lokalen Inhalten und lokalspezifischen Werbeaktionen in Echtzeit zu erweitern.

Es ist kein Geheimnis, dass Angebote und Werbeaktionen die beliebtesten Arten von Informationen sind, nach denen mobile Reisekunden suchen. Laut einer Studie von Amadeus beziehen sich 82 Prozent der mobilen Hotelbuchungen auf den Anreisetag. Ein Sonderangebot für mobile Besucher ist eine hervorragende Möglichkeit, Buchungen am selben Tag zu fördern und sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Hoteliers müssen sich auf dieses mobile Einkaufsverhalten konzentrieren, um Last-Minute-Buchungen voranzutreiben und Vor-Ort-Annehmlichkeiten wie Spa, Restaurants usw. zu verkaufen. Eine gute Möglichkeit für Hoteliers, dieses mobile Einkaufsverhalten zu nutzen, besteht darin, nur mobile Angebote „für unterwegs“ anzubieten „Mehrwertangebote (kostenloses Frühstück, kostenloses WLAN, zusätzliche Prämienpunkte, kostenloser Spa-Service usw.) zielen auf Last-Minute-Buchungen über die mobile Website ab.

Auch Mobilgeräte können ein großartiger Kanal sein, um mit Ihren aktuellen Gästen Zusatzeinnahmen zu generieren. Hoteliers können mobile Gutscheine nutzen, um für das Restaurant, das Spa und die Dienstleistungen vor Ort zu werben.

Auch wenn Geolocation-Apps ihr Angebot um neue Funktionen erweitern, wird erwähnt, dass ihre Wachstumsrate im Vergleich zu 2010 nicht wirklich stark angestiegen ist. Wie sollte die Reisebranche solche Chancen nutzen?

MASTROGIACOMO: Wir glauben nicht, dass die Zukunft eigenständigen Geolokalisierungsanwendungen oder -diensten gehört. Wir glauben, dass es eine große Chance gibt, mobile Standortdienste in die gesamte Marketingstrategie zu integrieren. Ein großartiges Beispiel für eine erfolgreiche Integration ist die Partnerschaft von Starwood mit Foursquare, um Mitgliedern des Treueprogramms Starwood Preferred Guest (SPG) zusätzliche Punkte, Abzeichen und Prämien für ihren Check-in in teilnehmenden Hotels anzubieten.

Jede Smartphone-Generation bietet Reiseunternehmen noch mehr Möglichkeiten, das Benutzererlebnis zu verbessern. Wie können die Funktionen des Smartphones – wie Ortungsdienste, Kameras, Messaging – in Social-Media-Kampagnen eingebunden werden?

MASTROGIACOMO: Von Verbrauchern erstellte Inhalte sind König. Da Mobilgeräte zu einem integralen Bestandteil des Reiseerlebnisses werden, werden sich Social-Media-Kampagnen stärker darauf konzentrieren, dass Gäste ihre Erlebnisse während ihres Aufenthalts teilen. Soziale Kampagnen, die Gäste dazu auffordern, Fotos und Videos von ihrem Hotelerlebnis zu teilen, und Wettbewerbe, die Gäste dazu veranlassen, auf sozialen Plattformen für Incentives einzuchecken, werden wichtiger denn je.

Wie wird Ihrer Meinung nach die Übertragung und Weitergabe von Social-Media-Standorten genutzt, um mit Verbrauchern in der Reisebranche in Kontakt zu treten? Was sind Ihrer Meinung nach die neuesten Trends im Social Location Broadcasting und Sharing im Jahr 2012?

MASTROGIACOMO: Social Location Broadcasting ermöglicht es Marken, das richtige Publikum mit der richtigen Botschaft auf lokaler Ebene zu erreichen. Da Reisende Fotos, Videos und Updates in Echtzeit teilen, ist Reisen von Natur aus sozial. Von der Förderung des Check-ins bis hin zum Angebot lokaler Gutscheine und Angebote für Mobilgeräte werden Marken weiterhin Anreize für das Teilen in sozialen Netzwerken schaffen und sich stärker auf lokales Engagement konzentrieren.

Im Jahr 2012 wird sich die Branche darauf konzentrieren, lokales Engagement und Angebote gezielter zu gestalten, indem mehr als nur auf den Standort eines Benutzers zugegriffen wird. Nutzung von Informationen wie den sozialen Vorlieben eines Reisenden und Berücksichtigung von Faktoren wie der Tageszeit. wird der Schlüssel dazu sein, Reisende mit der richtigen Botschaft zu erreichen. Wenn beispielsweise die sozialen Daten eines Kunden eine Leidenschaft für Wein offenbaren und es Mittwoch 5:00 Uhr ist, kann ein Hotel die Happy Hour „Weinmittwoch“ auf diesen bestimmten Kunden ausweiten.

Wie können Hoteliers 2012 mit SoLoMo durchstarten?

MASTROGIACOMO: In diesem SoLoMo-Zeitalter müssen Reisemarken sicherstellen, dass sie über die grundlegende Grundlage für jede erfolgreiche SoLoMo-Strategie verfügen. Um zu beginnen, müssen Reisemarken über eine mobile Website verfügen, die mit frischen, lokalen Inhalten und standortbezogenen Angeboten optimiert ist. genaue und optimierte Einträge in lokalen mobilen Verzeichnissen; und mobiles Engagement über SMS und soziale Plattformen.

Über den Autor

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Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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