Deutschland genehmigt ein Stabilisierungspaket in Höhe von 9 Mrd. EUR für die Lufthansa

9 Mrd. EUR Lufthansa-Stabilisierungspaket genehmigt
Genehmigung des Lufthansa-Stabilisierungspakets in Höhe von 9 Mrd. EUR
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Deutsche Lufthansa AG wurde vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland darüber informiert, dass der WSF das Stabilisierungspaket für das Unternehmen genehmigt hat. Der Vorstand unterstützt das Paket ebenfalls.

Das Paket sieht Stabilisierungsmaßnahmen und Darlehen in Höhe von bis zu 9 Mrd. EUR vor.

Das WSF wird stillschweigend bis zu 5.7 Milliarden Euro am Vermögen der Deutschen Lufthansa AG teilnehmen. Davon werden rund 4.7 Mrd. € nach den Bestimmungen des HGB und der IFRS als Eigenkapital klassifiziert. In dieser Höhe ist die stille Teilnahme zeitlich unbegrenzt und kann von der Gesellschaft vierteljährlich ganz oder teilweise gekündigt werden. Entsprechend dem vereinbarten Konzept beträgt die Vergütung für die stillen Beteiligungen für die Jahre 4 und 2020 2021% und steigt in den Folgejahren auf 9.5% im Jahr 2027.

Darüber hinaus wird der WSF im Rahmen einer Kapitalerhöhung Aktien zeichnen, um einen Anteil von 20% am Aktienkapital der Deutschen Lufthansa AG aufzubauen. Der Bezugspreis beträgt 2.56 Euro pro Aktie, so dass sich die Bareinlage auf rund 300 Millionen Euro beläuft. Der WSF kann im Falle einer Übernahme des Unternehmens seinen Anteil auch auf 25% zuzüglich einer Aktie erhöhen.

Darüber hinaus soll bei Nichtzahlung der Vergütung durch die Gesellschaft ein weiterer Teil der stillen Beteiligung frühestens ab 5 bzw. 2024 in eine weitere Beteiligung von 2026% des Grundkapitals umgewandelt werden. Die zweite Umtauschoption gilt jedoch nur insoweit, als der WSF seine Beteiligung im Zusammenhang mit dem oben genannten Übernahmefall bisher nicht erhöht hat. Die Umwandlung sollte auch zum Verdünnungsschutz möglich sein. Vorbehaltlich der vollständigen Rückzahlung der stillen Beteiligungen durch die Gesellschaft und eines Mindestverkaufspreises von 2.56 € je Aktie zuzüglich einer jährlichen Beteiligung von 12% verpflichtet sich der WSF jedoch, seine Beteiligung bis zum 31. Dezember 2023 vollständig zum Marktpreis zu verkaufen .

Schließlich werden die Stabilisierungsmaßnahmen durch eine Konsortialkreditfazilität von bis zu 3 Mrd. € ergänzt, an der die KfW und Privatbanken mit einer Laufzeit von drei Jahren beteiligt sind. Diese Einrichtung steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Stellen.

Die erwarteten Bedingungen beziehen sich insbesondere auf den Verzicht auf künftige Dividendenzahlungen und Beschränkungen der Managementvergütung. Darüber hinaus sollen im Einvernehmen mit der Bundesregierung zwei Sitze im Aufsichtsrat besetzt werden, von denen einer Mitglied des Prüfungsausschusses werden soll. Außer im Falle einer Übernahme verpflichtet sich der WSF, sein Stimmrecht an der Hauptversammlung im Zusammenhang mit den üblichen Beschlüssen der ordentlichen Hauptversammlungen nicht auszuüben.

Das Stabilisierungspaket bedarf noch der endgültigen Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats des Unternehmens. Beide Gremien werden in Kürze zusammenkommen, um Resolutionen zum Stabilisierungspaket zu verabschieden. Die Kapitalmaßnahmen bedürfen der Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung.

Schließlich unterliegt das Stabilisierungspaket der Genehmigung der Europäischen Kommission und etwaigen wettbewerbsbedingten Bedingungen.

#wiederaufbaureisen

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • In addition, in the event of non-payment of remuneration by the Company, a further portion of the silent participation is to be convertible into a further shareholding of 5% of the share capital at the earliest from 2024 and 2026 respectively.
  • In addition, two seats on the Supervisory Board are to be filled in agreement with the German government, one of which is to become a member of the Audit Committee.
  • Furthermore, the WSF will subscribe to shares by way of a capital increase in order to build up a 20% stake in the share capital of Deutsche Lufthansa AG.

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