Sicherer Küstentourismus hat Priorität, sagt das Weltkomitee für Tourismusethik

Das elfte Treffen des World Committee on Tourism Ethics endete am 13. Juli in Rom, Italien, mit Aufrufen, „sicheren Küstentourismus“ zu einer Priorität in Küstendestinationen weltweit zu machen.

Das elfte Treffen des World Committee on Tourism Ethics endete am 13. Juli in Rom, Italien, mit Aufrufen, „sicheren Küstentourismus“ zu einer Priorität in Küstendestinationen weltweit zu machen.

Das Komitee hörte von Caroline Danneels, Gründerin der gemeinnützigen Organisation „Safe Coastal Tourism“, als geladener Gast, über die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen an Stränden und Jachthäfen auf der ganzen Welt. Die Organisation mit Sitz in der flämischen Gemeinschaft Belgiens arbeitet daran, das Bewusstsein für die entscheidende Notwendigkeit angemessener Sicherheitsmaßnahmen und die Bereitstellung genauer Informationen für Touristen zu schärfen, um oft tödliche Unfälle an Küstenorten zu verhindern. Die Ausschussmitglieder wiesen besonders auf die Notwendigkeit von Sicherheitswarnungen in Form von Schildern und Flaggen hin, um Besucher auf gefährliche Bedingungen aufmerksam zu machen, und auf die absolute Notwendigkeit von Rettungsschwimmern und Rettungsbojen, um bei der Rettung zu helfen, selbst in der touristischen „Nebensaison“.

Als das für die Förderung und Überwachung der Umsetzung der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) Globaler Ethikkodex für den Tourismus begrüßte der Ausschuss die Unterzeichnung der ersten Verpflichtung des Privatsektors zum Globalen Ethikkodex durch 11 der bekanntesten Tourismusunternehmen Spaniens auf dem 1. Internationalen Kongress für Ethik und Tourismus (15.-16. September 2011, Madrid, Spanien). Diese Verpflichtung stellt ein öffentliches Versprechen im Namen von Tourismusunternehmen dar, die im Ethikkodex verankerten Werte umzusetzen und zu fördern, indem sie ethische Praktiken in ihre Geschäftstätigkeit integrieren und dem Ausschuss regelmäßig über ihre diesbezüglichen Maßnahmen Bericht erstatten.

Das Gremium analysierte ferner eine Reihe dringender ethischer Fragen, darunter die Bekämpfung von Menschenhandel und Kinderausbeutung, der Weg zu mehr Geschlechtergleichstellung und Zugänglichkeit im Tourismus sowie Entwicklungen zum Schutz von Touristen/Verbrauchern und Tourismusunternehmen. In Bezug auf Letzteres bekräftigte der Ausschuss seine Unterstützung für UNWTO's Ausarbeitung eines internationalen Rechtsinstruments in diesem Bereich.

Ausschussmitglieder weiter unterstützt UNWTOgegen Menschenhandel, insbesondere gegen Kinderhandel, im Tourismussektor und begrüßt die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens der Organisation mit dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) im April 2012. Im Bereich barrierefreier Tourismus das Komitee bekräftigte seine Unterstützung für die Zusammenarbeit zwischen UNWTO, die spanische ONCE-Stiftung und die ACS-Stiftung sowie das Europäische Netzwerk für barrierefreien Tourismus (ENAT), im Interesse der Verbesserung der Zugänglichkeit des Tourismus, insbesondere für Menschen mit Behinderungen.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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