Analyst: Kenia muss soziale Medien nutzen, um chinesische Touristen anzulocken

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Geschrieben von Linda Hohnholz

NAIROBI, Kenia – Was kann Kenia tun, um Millionen chinesischer Touristen anzuziehen, die jedes Jahr ihr Land verlassen, um die Welt zu bereisen?

NAIROBI, Kenia – Was kann Kenia tun, um Millionen chinesischer Touristen anzuziehen, die jedes Jahr ihr Land verlassen, um die Welt zu bereisen? Diese Frage stellen sich viele Tourismusakteure in der ostafrikanischen Nation, da China zum weltweit größten Quellmarkt für Touristen wird.

Im Laufe der Jahre hat sich China in Bezug auf die Anzahl der Reisen, die Anzahl der Touristen und das Geld, das sie im Ausland ausgeben, als globaler Tourismusquellmarkt Nummer eins etabliert.

Kenia, ein Top-Touristenziel, hat trotz wachsender bilateraler Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht stark von der steigenden Zahl chinesischer Touristen profitiert.

Nach Angaben des Kenya Tourism Board empfängt das Land jährlich etwa 41 Touristen aus China. Kenia hat in den kommenden Jahren jährlich eine Million chinesische Touristen im Visier.

Die Tourismusanalystin Sandra Rwese, eine in China lebende Kenianerin, stellte fest, dass Kenia nicht viel getan hat, um in den chinesischen Markt einzudringen.

„Kenia verlässt sich immer noch auf traditionelle Marketingstrategien wie das Abhalten von Ausstellungen, die sehr wenig einbringen. Die Antwort liegt in der Einführung innovativer Marketingmethoden, die so viele potenzielle Touristen wie möglich erreichen“, sagte Rwese in einem Interview während eines kürzlichen Besuchs in der ostafrikanischen Nation.

Ganz oben auf ihrer Liste stehen Tourismusakteure, die soziale Medien nutzen, um die Teilnahme an Reiseerlebnissen in Kenia zu fördern.

„Chinesische Online-Communities hosten täglich Millionen von Benutzern. Interaktive soziale Plattformen wie WeChat, QZone, Sina Weibo, RenRen und Pengyou werden von der chinesischen Masse obsessiv genutzt. Überall in China sieht man Dutzende von Menschen, die eifrig auf ihren Smartphones surfen und rund um die Uhr auf soziale Kanäle fixiert sind“, bemerkte sie.

Kenias Tourismusakteure sollten daher die Nutzung der Plattformen nutzen, um Touristen aus China anzuziehen, so sie.

„Die Foren ermöglichen es den Menschen, bequem Buchungen zu reservieren, Fragen zu stellen, Videos anzusehen, persönliche Kommentare abzugeben und sich Dienstleistern auf der ganzen Welt näher zu fühlen. Das machen andere Länder.“

Rwese erklärte, dass der kenianischen Tourismusbranche zwei Schlüsselelemente fehlen, nämlich erlebnisorientiertes Marketing und interaktive Crowdsourcing-Kampagnen.

„Beides sind nicht-traditionelle Strategien, die dazu beitragen werden, den Markenwert aufzubauen, indem sie Chinas Empfehlungskultur durch Mundpropaganda nutzen“, sagte sie.

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Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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