Mit Beginn der Sommerferien wird ein beispielloses Reiseaufkommen der Amerikaner erwartet, das sich laut einem Bericht von Euromonitor International den Zahlen vor der Pandemie annähert.
Es wird erwartet, dass der Reiseverkehr innerhalb der Vereinigten Staaten wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. In den 1.24 Bundesstaaten werden schätzungsweise 50 Milliarden Reisen erwartet, wobei Orlando und Las Vegas als primäre Ziele.
Die jüngste Reiseumfrage zeigt, dass die Reiseabsichten der Amerikaner von Generation zu Generation unterschiedlich sind. Darin spiegeln sich allgemeinere Trends im Zusammenhang mit flexiblen Arbeitszeiten und den Auswirkungen des Klimawandels wider. Die Babyboomer planen ihren Urlaub hauptsächlich für Juni und Juli und nutzen die herkömmlichen Sommermonate. Im Gegensatz dazu bevorzugt die Generation X Juli und August, während Millennials und die Generation Z zunehmend August und September als Reisezeit wählen.
Dieser Trend wird durch die längeren Sommermonate bedingt, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind und in den späteren Monaten zu Hitzewellen führen, wodurch die Attraktivität von Strandzielen auch nach den Hochsommerwochen steigt. Darüber hinaus ermöglicht die Zunahme flexibler Arbeitsregelungen vielen Menschen, später in der Saison zu reisen, wodurch sie überfüllte Zeiten vermeiden und trotzdem von angenehmem Wetter profitieren können. Darüber hinaus fördern verschiedene Reiseziele aktiv die Nebensaison, um den Druck des Übertourismus zu mildern und eine nachhaltigere Verteilung der touristischen Aktivitäten zu fördern.
Orlando gilt als das führende Reiseziel für Inlandsreisen und verzaubert jedes Jahr Millionen von Touristen mit seinen berühmten Themenparks wie Walt Disney World und Universal Studios. Im Jahr 2024 wird die Stadt voraussichtlich 54 Millionen Besucher aus dem ganzen Land begrüßen und damit ihre Position als führendes Urlaubsziel stärken.
Las Vegas ist mit seinem pulsierenden Nachtleben, den Unterhaltungsmöglichkeiten und den Kasinoattraktionen der zweitbeliebteste Ort und zieht 35 Millionen Besucher an.
Mit 30 Millionen Besuchen liegt Chicago auf dem dritten Platz und bietet eine einzigartige Kombination aus kultureller Tiefe und urbanem Reiz, dicht gefolgt von New York und Los Angeles.
Die Vereinigten Staaten erleben dieses Jahr einen beispiellosen Anstieg des Inlandstourismus, doch die Daten deuten darauf hin, dass sich die Inlandsausgaben noch nicht vollständig erholt haben. Diese Situation wird auf Inflationsdruck und eine erhöhte Sensibilität gegenüber Verbraucherpreisen zurückgeführt. Dennoch schafft dies für die Branche sowohl Herausforderungen als auch Chancen, innovativ zu sein und neue Kunden zu gewinnen, indem sie neue Erfahrungen an begehrten Reisezielen bietet, in die die Verbraucher bereit sind zu investieren.
Der kräftige Wiederaufschwung des internationalen Reiseverkehrs hat bis 2024 ohne Unterbrechung angehalten. Trotz der anhaltend hohen Inflationsraten in den Vereinigten Staaten und anderen großen Reisemärkten ist die Reiselust der Amerikaner nach wie vor groß.
Der Auslandstourismus aus den USA erholte sich 2023 nicht nur, sondern dürfte bis 2024 auch wieder steigen, da die Branche ein beträchtliches Wachstum verzeichnet. Die Faszination des Reisens hat ein beispielloses Ausmaß erreicht, maßgeblich beeinflusst durch soziale Medien und Sport, die das Interesse an traditionell beliebten Reisezielen neu entfacht haben.
Amerikaner wagen sich an eine Vielzahl von Zielen im In- und Ausland. Laut Daten von Euromonitor International wird Mexiko im Jahr 2024 voraussichtlich das beliebteste Reiseziel für amerikanische Reisende sein, mit geschätzten 42.5 Millionen Abreisen und Ausgaben in Höhe von insgesamt 28 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswerte karibische Orte wie Puerto Rico, die Dominikanische Republik und Jamaika zählen ebenfalls zu den zehn beliebtesten Reisezielen für US-Reisende.
Westeuropa übt nach wie vor eine starke Anziehungskraft auf amerikanische Touristen aus, da die berühmten Sehenswürdigkeiten und kulturellen Feste der Region weiterhin Millionen von Menschen in ihren Bann ziehen.
Es wird prognostiziert, dass es im Jahr 2024 36.4 Millionen Abflüge von den Vereinigten Staaten nach Westeuropa geben wird, mit einem erwarteten Aufwand von 61.4 Milliarden US-Dollar. Insbesondere werden mehr als 35 % dieser Reisen nach Frankreich, Großbritannien und Deutschland führen, wo bedeutende Sportereignisse stattfinden werden, darunter die Olympischen Spiele in Paris, Wimbledon und die UEFA-Europapokal diesen Sommer. Die größte Herausforderung besteht darin, den Tourismus über das ganze Jahr hinweg zu fördern, um eine ausgewogenere Verteilung der Gäste zu erreichen.