Brussels Airlines fliegt Tausende von Leerflügen, nur um Landeplätze zu behalten

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Geschrieben von Harry Johnson

Gemäß der „Use it or lose it“-Regelung sind europäische Fluggesellschaften normalerweise gezwungen, Flüge in mindestens 80 % ihrer planmäßigen Start- und Landeschlitze durchzuführen, um das Nutzungsrecht nicht zu verlieren.

Die Lufthansa Group plant nach neuesten Meldungen, bis Ende März knapp 33,000 Linienflüge aufgrund von Buchungsrückgängen durch die Omicron-Variante von COVID-19 zu streichen.

Lufthansa Group bestätigte, dass die Fluggesellschaften der Gruppe fast 18,000 Leerflüge geflogen haben, darunter 3,000 von Brussels Airlines, Belgiens größte Fluggesellschaft und eine nationale Fluggesellschaft.

Brussels Airlines hat in diesem Winter bis zu 3,000 Flüge ohne Passagiere an Bord geflogen, um den Verlust von Start- und Landerechten an Europas großen Flughäfen zu vermeiden, und soll bis Ende März ebenso viele Flüge durchführen.

Gemäß der „Use it or lose it“-Regelung sind europäische Fluggesellschaften normalerweise gezwungen, Flüge in mindestens 80 % ihrer planmäßigen Start- und Landeschlitze durchzuführen, um das Nutzungsrecht nicht zu verlieren.

Die Regel wurde von der ausgesetzt EU auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie, aber im vergangenen Frühjahr mit 50% wieder eingeführt. Im Dezember gab die Europäische Kommission jedoch bekannt, dass die derzeitige Schwelle von 50 % für die diesjährige Sommerflugsaison von April bis November auf 64 % angehoben wird.

„Trotz unseres damaligen Drängens nach mehr Flexibilität ist die EU genehmigt eine 50-Prozent-Nutzungsregel für jeden Flugplan/jede Frequenz, die für den Winter gehalten wird. Dies war in der EU in diesem Winter vor dem Hintergrund der aktuellen Krise eindeutig unrealistisch“, sagte ein Sprecher der International Air Transport Association (IATA).

Laut dem belgischen Mobilitätsminister Georges Gilkinet sind die Standards der Europäische Union kann sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht nur zum Scheitern führen. Die jüngsten Enthüllungen veranlassten die belgische Bundesregierung, die Angelegenheit an die EG zu verweisen und sie zu drängen, die Regeln zur Sicherung von Zeitnischen zu überdenken.

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Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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