Der Vertrauensverlust in Institutionen zerstört das Interesse an Jobs in der Reise- und Tourismusbranche

Vertrauen können
Geschrieben von Imtiaz Muqbil

Die Realität eigennütziger Aktivitäten und mangelnder Ergebnisse in Reise- und Tourismusinstitutionen wie UN-Tourismus (UNWTO), WTTCPATA hat das Vertrauen in greifbare Ergebnisse nahezu vollständig zerstört. Dies führt zu Desinteresse bei der jüngeren Generation und einer besorgniserregenden Tendenz innerhalb dieser Gruppe, eine Karriere in diesem Sektor ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

Die Reise- und Tourismusbranche konzentriert sich heute stark auf die Generation Z, die „junge Generation“ (geboren zwischen 1997 und 2012). Ich würde der Generation Z dringend raten, NICHT, noch einmal NICHT, in der Reise- und Tourismusbranche zu arbeiten.

Warum? Lesen Sie den Weltsozialbericht 2025, eine gemeinsame Veröffentlichung des UN-Hauptministeriums für Wirtschaft und Soziales und des Weltinstituts für Entwicklungsökonomie der UN-Universität. Hier sind einige seiner wichtigsten Schlussfolgerungen:

Die Welt steht vor einem Vertrauensverlust

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Der Vertrauensverlust in Institutionen zerstört das Interesse an Jobs in der Reise- und Tourismusbranche

Die Kernbotschaft lautet: Die Welt steht vor einem Vertrauensverlust in Regierungen, Institutionen, Unternehmen, Medien und untereinander. Die damit einhergehende Instabilität der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Systeme wirkt sich direkt auf die Arbeitsplatzsicherheit und das Arbeitsumfeld im formellen und informellen Sektor aus. Zunehmende Auswirkungen des Klimawandels und sich verschärfende Konflikte verkomplizieren die Situation zusätzlich.

Der Reise- und Tourismussektor ist stark betroffen.

Erleben Sie aktuelle Ereignisse:

  • In den Vereinigten Staaten erlebt der Tourismus einen starken Rückgang. Dies ist eine direkte Folge der bizarren wirtschaftlichen und politischen Wendungen des Trump-Regimes, das das ehemalige „Land der Freiheit“ in ein „Land der Angst“ verwandelt.
  • Im Nahen Osten sind die seit Langem leidenden Reiseziele im Heiligen Land weiterhin in Konflikte verstrickt, die sowohl die direkten Protagonisten Israel und Palästina als auch die Randgebiete wie Ägypten und Jordanien betreffen.
  • In Südasien hat der jüngste Gewaltausbruch Kaschmir, eines der landschaftlich reizvollsten Reiseziele der Welt, getroffen und wird bald auch Auswirkungen auf Indien und Pakistan insgesamt haben.
  • In Südostasien führen die anhaltenden ethnischen Konflikte in Myanmar zu einem Rückgang der Besucherzahlen in einem Land, das ansonsten eines der beliebtesten Reiseziele der Region sein könnte.

Alle von Menschen verursachten Krisen

Es handelt sich bei allen Krisen um menschengemachte Krisen, die vermeidbar und vermeidbar gewesen wären. Sie sind nur kleine Rädchen in den größeren geopolitischen Kriegen, die weltweit zwischen Supermächten, Wirtschaftssystemen und nun zunehmend auch zwischen Zivilisationen ausgetragen werden.

ALLE Formen von Konflikten wirken sich auf Arbeitsplätze aus

Die Reise- und Tourismusbranche ist am stärksten betroffen. Dies führt zu Stellenabbau, wobei die Mitarbeiter der Generation Z nach dem Last-in-First-out-Prinzip als Erstes entlassen werden.

Dies stellt einen grundlegenden Wandel im Vergleich zur Situation vor 35 Jahren dar.

Im Jahr 1990 gründeten multinationale Konzerne aus der globalen Reise- und Tourismusbranche den World Travel & Tourism Council, der rasch an Bedeutung gewann, indem er die Reise- und Tourismusbranche als die Branche mit den weltweit größten Jobchancen positionierte.

Dieser einfache Slogan gefiel Politikern, Bürokraten und CEOs, die auf der Suche nach Wirtschaftssektoren waren, in denen man leicht Erfolge erzielen und die schnell erschlossen werden konnten, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Heute liegt dieser Slogan in Trümmern. Reisen und Tourismus können zwar in stabilen und friedlichen Ländern noch immer Arbeitsplätze schaffen, doch in einer vernetzten Welt können Frieden und Stabilität durch externe Ereignisse schnell gestört werden.

Tourismus ist eine freiwillige Geldausgabe.

Reisen und Tourismus sind im Rahmen eines normalen Haushaltsbudgets frei verfügbare Ausgaben, die man gerne macht, nicht aber, wenn man sie machen muss. Bei einem wirtschaftlichen Abschwung werden Reisen und Tourismus als Erstes gekürzt, um Reserven für andere vorrangige Ausgaben wie Gesundheit, Ernährung, Bildung und Wohnen zu sichern.

Ich fordere die Generation Z dringend auf, die verschiedenen Wirtschaftssektoren genau zu studieren und sich auf diejenigen zu konzentrieren, die für die Befriedigung der Bedürfnisse des täglichen Überlebens unmittelbar relevant sind. Dort sind die Berufsaussichten am besten.

Militärausgaben explodieren

Leider scheinen auch die Militärausgaben zu steigen. Die Aussicht auf weitere globale Konflikte lässt den Todestreibern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das ist natürlich weder für Reisen und Tourismus noch für die Jobaussichten besonders gut.

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Reise- und Tourismusbranche die Sache unter den Teppich kehren wird. Den heutigen Führungskräften in der Reise- und Tourismusbranche fehlt der intellektuelle und moralische Mut, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

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Der Vertrauensverlust in Institutionen zerstört das Interesse an Jobs in der Reise- und Tourismusbranche

Das mangelnde Vertrauen in Institutionen

Die Schlussfolgerungen des Berichts über das mangelnde Vertrauen in die Institutionen werden sich als richtig erweisen. Ich werde es auch.

Die Verbreitung von Fehlinformationen

„Die Verbreitung von Fehl- und Desinformationen, die durch digitale Technologien erleichtert wird, verstärkt Spaltungen und schürt Misstrauen“, heißt es in dem Bericht, der vor Missbrauch und Zweckentfremdung digitaler Plattformen und sozialer Medien zur Verbreitung von Täuschungen und Hassreden sowie zur Anfachung von Konflikten warnt.

"Oft, Benutzer finden sich in virtuellen und isolierten „Echokammern“ wieder, in denen sie Nachrichten und Meinungen ausgesetzt sind, die mit ihren Ansichten übereinstimmen und diese sogar radikalisieren können."

Plattformalgorithmen erleichtern die Schaffung solcher Echokammern und belohnen extremere Inhalte und Engagement mit höherer Sichtbarkeit.
QUELLE: Travel Impact Newswire

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