Vor der Ankündigung von Trumps Zöllen hatte die Politik der aktuellen US-Regierung bereits zu einem Stimmungsumschwung unter internationalen Reisenden geführt und zu einer negativen Wahrnehmung der USA geführt. Laut dem Wirtschaftsinstitut Tourism Economics wird der stärkste Rückgang der internationalen Reisen in die USA im Jahr 2025 eintreten, und die Auswirkungen dürften bis zum Ende von Trumps zweiter Amtszeit anhalten.
Aktuelle Daten
Aktuelle Daten aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe zeigen, dass die neue US-Regierung die beiden wichtigsten Quellmärkte der US-Hotellerie besonders stark beeinträchtigt hat: Kanada und Mexiko.

Daten zeigen, dass nach der Bekanntgabe der US-Wahlergebnisse im November 2024 die Reisebuchungen der Kanadier in die USA im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 16 % zurückgingen.
Von November 2024 bis zu Trumps Amtseinführung im Januar 2025 zeigte die Nachfrage kanadischer Reisender leichte Schwankungen, blieb aber durchweg unter den Vorjahreswerten.
Seit Januar 2025 ist bei den kanadischen Buchungen in die USA ein deutlicher monatlicher Rückgang zu verzeichnen, der im März 29, zeitgleich mit dem Handelskrieg zwischen den USA und Kanada, in einem Rekordtief von -2025 % gipfelte.
Eingehende US-Reisenachfrage aus Kanada

Die Daten zeigen auch, dass das Interesse mexikanischer Touristen an Reisen in die USA im November nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse seinen Tiefpunkt erreichte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl um 33 %. Dieser Rückgang ist angesichts Trumps Einwanderungspolitik, seiner Rhetorik und seiner Ankündigung, Massenabschiebungen einzuleiten, nicht unerwartet.
Eingehende US-Reisenachfrage aus Mexiko

In den darauffolgenden Monaten schwankte die Nachfrage zwar leicht, blieb aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich niedrig.
Insbesondere im Februar 2025 gab es einen Anstieg der Buchungen mexikanischer Reisender in die USA, der erstmals die Zahlen des Vorjahres übertraf; die Gesamtzahl der Buchungen blieb jedoch in beiden Jahren recht niedrig.
Im März sank die Nachfrage inmitten des anhaltenden Handelskonflikts zwischen den USA und Mexiko im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent.
Reisenachfrage aus Mexiko in die USA
