Fraport-Geschäftsjahr 2017: Starke Ergebnisse, unterstützt durch ein deutliches Verkehrswachstum an allen Flughäfen der Gruppe

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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Die Fraport Group kann auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 (Ende) zurückblicken Dezember 31), bei denen die Umsatz- und Ertragsziele vollständig erreicht wurden. Unterstützt durch ein deutliches Verkehrswachstum an allen Flughäfen des Konzerns stieg der Umsatz um fast 13.5 Prozent auf 2.93 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Umsatzbeitrag der griechischen Flughäfen (die Fraport 2017 in Betrieb nahm) steigerte den Umsatz des Unternehmens um 234.9 Mio. €.

Das Betriebsergebnis (Konzern-EBITDA) ging aufgrund geringerer sonstiger betrieblicher Erträge leicht um 4.8 Prozent auf 1,003 Millionen Euro zurück. Hauptgründe für den Rückgang waren insbesondere positive Einmaleffekte im entsprechenden Zeitraum 2016. Bereinigung der Vorjahreszahlen um die im Zusammenhang mit dem Manila Für den Erlös aus dem Verkauf von Anteilen an Thalita Trading Ltd. und für andere außerordentliche Effekte (Rückstellungen für Personalumstrukturierungen sowie Abschreibungen und Amortisationen im Zusammenhang mit FraSec und Airmall) stieg das EBITDA um rund 18 Prozent oder rund 150 Millionen Euro. Das Konzernergebnis (Konzernergebnis) ging um 10.1 Prozent auf 360 Millionen Euro zurück. Gegenüber dem entsprechenden bereinigten Wert für 2016 war jedoch ein deutlicher Anstieg von rund 60 Millionen Euro zu verzeichnen - ein Plus von mehr als 20 Prozent.

Dr. Stefan SchulteDer Vorstandsvorsitzende der Fraport AG sagte: „In Frankfurt können wir aufgrund der von uns getroffenen strategischen Entscheidungen erneut von einem erheblichen Marktwachstum profitieren und können auf ein sehr starkes Jahr zurückblicken. International haben wir wichtige Meilensteine ​​mit der operativen Übernahme von 14 griechischen Flughäfen und dem Erwerb von zwei Konzessionen in erreicht Brasil. Mit diesen Entwicklungen sichern wir die langfristigen Wachstumsaussichten der Fraport-Gruppe und diversifizieren unser Portfolio mit einer breiteren und stärkeren Grundlage für die Zukunft. “

Der operative Cashflow von 790.7 Mio. € lag 2017 um 35.6 Prozent über dem Vorjahreswert, insbesondere aufgrund des operativen Beitrags von Fraport Griechenland und des Wachstums am Frankfurter Flughafen. Entsprechend stieg der Free Cashflow deutlich um rund 30.3 Prozent auf 393.1 Millionen Euro.

Das Verkehrswachstum aller Flughäfen der Gruppe bildete die Grundlage für die starke Geschäftsentwicklung von Fraport im Geschäftsjahr 2017. Der Frankfurter Flughafen beendete das Jahr 2017 mit einem Verkehrszuwachs von 6.1 Prozent auf mehr als 64.5 Millionen Passagiere. Im internationalen Geschäft von Fraport sind die Flughäfen von Ljubljana (LJU), Varna (VAR) und Burgas (BOJ), St. Petersburg (LED), Lima (LIM) und Xi'an(XIY) verzeichneten jeweils neue jährliche Passagierrekorde. Die 14 griechischen Regionalflughäfen, die sich der Fraport Group in April 2017, begrüßte 27.6 insgesamt 2017 Millionen Passagiere und verzeichnete damit einen neuen Jahresrekord im kombinierten Passagierverkehr. Nach einem schwierigen Jahr 2016 verzeichnete der Flughafen Antalya (AYT) an der türkischen Riviera ein erneutes Wachstum. Der Passagierverkehr stieg um 38.5 Prozent auf mehr als 26.3 Millionen Passagiere.

Fraport erwartet für das Geschäftsjahr 2018 ein anhaltend starkes Wachstum. Am Frankfurter Flughafen prognostiziert das Unternehmen ein jährliches Passagieraufkommen zwischen 67 und 68.5 Millionen Passagieren. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen eine insgesamt positive Entwicklung an seinen Flughäfen außerhalb von Deutschland. Insbesondere die Flughäfen in Antalya, Lima und Xi'an werden voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder ein hohes Verkehrsaufkommen verzeichnen. Fraport erwartet seine brasilianischen Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegresowie die 14 griechischen Flughäfen mit einstelligen Wachstumsraten im mittleren Bereich.

Dr. Stefan Schulte erklärt: „Im laufenden Geschäftsjahr konzentriert sich das internationale Geschäft von Fraport darauf, verschiedene Expansions- und Bauprojekte in voranzutreiben Griechenland und Brasil, damit wir die Kapazität erhöhen und das Reiseerlebnis unserer Passagiere verbessern können. Wir setzen auch den nachfrageorientierten Ausbau der Infrastruktur am Frankfurter Flughafen fort und planen den Bau des Terminals 3 planmäßig. Wir planen, in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 mit dem Bau des Piers G zu beginnen. “

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Fraport einen Konzernumsatz von bis zu 3.1 Milliarden Euro (bereinigt um die Auswirkungen von IFRIC 12). Das Konzern-EBITDA wird voraussichtlich zwischen 1.080 und 1.110 Milliarden Euro liegen, das konsolidierte EBIT zwischen 690 und 720 Millionen Euro. Das Unternehmen erwartet außerdem ein deutlich höheres Konzernergebnis zwischen rund 400 und rund 430 Millionen Euro. Eine entsprechende Erhöhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2018 wird erwartet. Der Finanzausblick umfasst auch die beiden Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegre, Brasilien. Sie werden jedoch noch keinen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis leisten.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, dass die im vergangenen Jahr erhöhte Dividende für das Geschäftsjahr 2017 auf dem gleichen Niveau bleibt - mit einer erneuten Ausschüttung von 1.50 € je Aktie.

Fraport's vier Geschäftsfelder auf einen Blick:

Im Luftfahrt Im Segment stieg der Umsatz im Jahr 4.8 gegenüber dem Vorjahr um 954.1 Prozent auf 2017 Millionen Euro. Zu den positiven Faktoren am Frankfurter Flughafen gehörten das Passagierwachstum und der Anstieg der Flughafengebühren (Stand:) 1. Januar 2017) um durchschnittlich 1.9 Prozent sowie höhere Einnahmen aus Sicherheitsdiensten. Das EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahr um 14.5 Prozent auf 249.5 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung des operativen Ergebnisses sowie deutlich geringere Abschreibungen (aufgrund der Wertminderung des Goodwills des Konzernunternehmens FraSec in Höhe von 22.4 Mio. € im Jahr 2016) führten zu einer deutlichen Steigerung des EBIT um 87.1 Prozent auf 131.7 Mio. € .

Das Einzelhandel und Immobilien Das Segment erzielte 521.7 einen Umsatz von 2017 Millionen Euro, ein Plus von 5.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die positive Umsatzentwicklung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter den Personenverkehr und höhere Einnahmen aus dem Verkauf von Grundstücken. Der Nettoumsatz pro Passagier ging gegenüber dem Vorjahr um 3.4 Prozent auf 3.37 Euro zurück. Zu den Gründen für diesen Rückgang gehörten neben der Abwertung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro, die zu einer Verringerung der Kaufkraft führte, auch Änderungen des Passagiermixes, die durch einen überproportionalen Anstieg der Passagierzahlen auf europäischen Strecken verursacht wurden. Das EBITDA stieg um 2.6 Prozent auf 377.5 Millionen Euro, das EBIT um 3.6 Prozent auf 293.8 Millionen Euro.

Das Bodenbehandlung Das Segment verzeichnete 1.8 einen leichten Umsatzanstieg von 641.9 Prozent auf 2017 Millionen Euro. Dies ist hauptsächlich auf höhere Umsatzerlöse aus Bodendiensten aufgrund des Verkehrswachstums am Frankfurter Flughafen zurückzuführen. Das EBITDA stieg um 48.1 Prozent auf 51.4 Millionen Euro, was hauptsächlich auf geringere Aufstockungen der Rückstellungen für das Personalumstrukturierungsprogramm zurückzuführen ist. Das EBIT stieg entsprechend um 17.1 Mio. € auf 11.6 Mio. € nach einem Verlust von 5.5 Mio. € im Jahr 2016.

Das Internationale Aktivitäten und Dienstleistungen Das Segment erzielte 817.1 einen Umsatz von 2017 Mio. €, was einem Anstieg von 48.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Umsatzwachstum wurde hauptsächlich von den Konzernunternehmen Fraport Griechenland (+ 234.9 Mio. €) getragen. Lima (+ 19.9 Mio. €) und Fraport Slovenija (+ 5.7 Mio. €). In den Umsatzerlösen waren 41.7 Mio. € im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 enthalten (Vorjahr: 19.9 Mio. €). Das sonstige Ergebnis des Segments verringerte sich aufgrund der im Vorjahr aus dem Manila Projekt (- 241.2 Mio. €) sowie die Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen an Thalita Trading Ltd. (- 40.1 Mio. €). Das EBITDA ging um 25.1 Prozent auf 324.8 Millionen Euro zurück, was hauptsächlich auf einen Rückgang der sonstigen Erträge zurückzuführen ist. Höhere Abschreibungen, insbesondere im Zusammenhang mit Fraport Griechenland, führten zu einem Segment-EBIT von 205.9 Mio. € (-40.4 Prozent). Bereinigt um die oben genannten Einmaleffekte im entsprechenden Zeitraum 2016 stiegen das EBITDA und das EBIT für dieses Segment um 122.3 Mio. € (+60.4 Prozent) bzw. 84.3 Mio. € (+69.3 Prozent).

Besuchen Sie unsere Website der Fraport AG, um unsere Website anzuzeigen und herunterzuladen Geschäftsbericht 2017

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  •  Adjusting the previous year’s figures for the compensation payment received in connection with the Manila project, for the proceeds from the sale of shares in Thalita Trading Ltd.
  •  “In the current fiscal year, Fraport’s international business is focused on progressing with various expansion and construction projects in Greece and Brazil, so that we can increase capacity and enhance the travel experience of our passengers.
  •  Fraport expects its Brazilian airports in Fortaleza and Porto Alegre, as well as the 14 Greek airports, to experience single-digit growth rates, in the middle range.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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