Impfung: Niemand ist sicher, bis alle sicher sind

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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hatte bei der hochrangigen Debatte der UN-Generalversammlung „Galvanising Momentum for Universal Vaccination“ einen dringenden Appell

Niemand ist sicher, bis alle sicher sind“ – das ist nicht nur ein hübscher Slogan. Es ist ein dringender Aufruf zum Handeln für uns alle. 

Bundesministerin Annalena Charlotte Alma Baerbock ist eine deutsche Politikerin von Bündnis 90, bekannt als Die Grünen, und seit 2021 Bundesministerin des Auswärtigen. Von 2018 bis 2022 war Baerbock neben Robert Habeck Co-Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.

Aber wenn wir uns die weltweite Impfkampagne ansehen, müssen wir zugeben: Trotz erheblicher Fortschritte sind wir immer noch nicht auf dem richtigen Weg, um alle sicher zu machen: In vielen Ländern bestehen große Lücken. In Afrika sind weniger als 15 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Für Millionen von Kindern, Frauen und Männern bleiben Impfstoffe unerreichbar. 

Das ist nicht nur ein schweres Unrecht. Es schadet auch unserem gemeinsamen Interesse, die Pandemie weltweit zu beenden: Ohne universelle Impfung wird es immer neue Varianten geben – potenziell gefährlicher als Omicron. 

Deutschland bekennt sich zum Ziel der WHO, 70 Prozent der Menschen in jedem Land zu impfen. Dafür brauchen wir mehr internationale Solidarität. Deutschland verstärkt seine Anstrengungen – im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft und auf allen anderen Ebenen: 

Wir verstärken unsere Unterstützung für die multilaterale Impfkampagne und leisten auch 2022 unseren gerechten Anteil an ACT-Accelerator und COVAX. 

Wir spenden auch weiterhin erhebliche Mengen an Impfstoffen. In diesem Jahr stellen wir weitere 75 Millionen Dosen bereit – hauptsächlich über COVAX. Und wir sorgen dafür, dass diese Dosen bei den Menschen ankommen, die sie am dringendsten benötigen. 

Aber wir müssen auch aus Impfstoffen Impfstoffe machen. Das bedeutet, lokale Aktionen zu unterstützen – von Spritzenlieferungen bis hin zu Schulungen für medizinisches Personal. Diese Unterstützung der „letzten Meile“ bauen wir insbesondere in Afrika aus. 

Und wir müssen sicherstellen, dass Impfstoffe dort produziert werden, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Deshalb unterstützen wir die Impfstoffproduktion im globalen Süden mit 500 Millionen Euro Fördergeldern. Das deutsche Unternehmen Biontech wird in Kürze mit der Produktion von mRNA-Impfstoffen in Ghana, Senegal, Südafrika und Ruanda beginnen. 

Meine Damen und Herren, 

Deutschland freut sich darauf, mit Ihnen allen zusammenzuarbeiten, um die weltweiten Impfungen zu beschleunigen. Wir rufen alle Länder auf, die es sich leisten können, sich an diesen Bemühungen zu beteiligen. Fortschritt ist in unser aller Interesse. Denn „niemand ist sicher, bis alle sicher sind.“ 

Vielen Dank. 

QUELLE Auswärtiges Amt, Bundesrepublik Deutschland

Über den Autor

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Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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