Kein Bier, keine Touristen – eine neue Realität auf Sansibar

Die Touristeninsel Sansibar verbietet den Verkauf von Alkohol
Die Touristeninsel Sansibar verbietet den Verkauf von Alkohol
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Ein Biermangel in Sansibar wird zu einem großen Problem für die Reise- und Tourismusbranche.

Die Ethikkommission der tansanischen Regierungspartei hat Simai Mohamed Said, den ehemaligen Tourismusminister von Sansibar, befragt, nachdem dieser aufgrund von Bedenken hinsichtlich eines Alkoholmangels, der ein Risiko für den Tourismussektor der Insel darstellt, zurückgetreten war.

Die Ethikkommission der tansanischen Regierungspartei hat Simai Mohamed Said, den ehemaligen Tourismusminister von Sansibar, zu seinem Rücktritt im Zusammenhang mit der Alkoholknappheit befragt, die sich auf den Tourismussektor auf den Inseln auswirkt. Die Knappheit hat dazu geführt, dass die Bierpreise aufgrund unterbrochener Lieferketten um fast 100 % gestiegen sind, was sich negativ auf eines der beliebtesten Reiseziele Afrikas ausgewirkt hat.

Es wird angenommen, dass der Rücktritt von Herrn Said eng mit der Alkoholknappheit zusammenhängt, nachdem er öffentlich Kritik an der Zanzibar Liquor Control Board wegen ihres schlechten Umgangs mit der Branche geäußert hatte. Der Präsident Hussein Mwinyi hat Herrn Said vorgeworfen, dass er sich in einem Interessenkonflikt befinde, und es liegen Beweise vor, die auf eine Verbindung zwischen einem seiner Verwandten und einem Alkoholimportunternehmen schließen lassen, dessen Lizenz nicht erneuert wurde.

Angesichts der anhaltenden Alkoholknappheit wird angenommen, dass der Rücktritt von Herrn Said mit seiner Kritik am Zanzibar Liquor Control Board und einem angeblichen Interessenkonflikt zusammenhängt. Präsident Hussein Mwinyi hat Herrn Said beschuldigt, einen Verwandten mit einem Alkoholimportunternehmen zu haben, dessen Lizenzverlängerung in Frage steht. Dieser Vorfall verdeutlicht die politischen Unruhen in Sansibar, insbesondere in einem für die Wirtschaft des Landes wichtigen Sektor. Der Mangel wirkt sich nicht nur auf die örtliche Bevölkerung aus, sondern stellt auch eine Bedrohung für den Tourismus dar und könnte zu einem erheblichen wirtschaftlichen Rückschlag für die Insel führen.

Die laufende Untersuchung der Ethikkommission gegen Herrn Said lässt Unsicherheit über die Folgen für den Ex-Minister und die Zukunft des Tourismus in Sansibar aufkommen. Während sich die Ereignisse weiterentwickeln, richtet sich die weltweite Aufmerksamkeit auf Tansania und ist gespannt darauf, die Reaktion des Landes auf diese Krise und die Maßnahmen, die es ergreifen wird, um die Stabilität seiner geschätzten Tourismusbranche wiederherzustellen, mitzuerleben.

Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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