Keine Touristen mehr in Frankreich: Obdachlose übernehmen Pariser Hotels

Der Tourismus in Paris ist tot: Obdachlose übernehmen die Hotels
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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Da in Paris keine Touristen mehr sind, stehen die Hotelzimmer leer. In einem Interview mit Le Parisien am Mittwoch kündigte der französische Wohnungsminister Julien Denormandie an, dass die Stadt Zimmer vermieten werde, um Obdachlose von der Straße in einen sicheren Raum zu bringen.

Schätzungen zufolge leben in Paris zwischen 140,000 und 250,000 Menschen auf den Straßen. Der Befehl, sich selbst unter Quarantäne zu stellen und zu Hause zu bleiben, ist für diejenigen ohne eigenes Zuhause bedeutungslos.

Bisher hat die Stadt 50 Zimmer im CIS Paris Kellerman Hotel im 13. Arrondissement vermietet und plant, diese Zahl bis Ende der Woche auf 170 zu erhöhen. Darüber hinaus laufen Gespräche mit der Hotelgruppe Accor, um 500 Zimmer für Obdachlose in Paris und anderswo zu eröffnen.

Das Hotel CIS Paris Kellermann befindet sich im 13. Stadtteil von Paris am Rande eines natürlichen Parcours des 6 Hektar großen Parks mit einem ausgestatteten Fitnesspfad in einer grünen und grünen Umgebung. Die 175 Zimmer sind nüchtern und hell.

Angesichts der Bedeutung der Isolation und der Minimierung des Kontakts mit anderen vermietet die Regierung eher Einzelzimmer als große Räume wie Turnhallen, die traditionell während der Katastrophenhilfe genutzt werden.

Diese Woche hat Küchenchef José Andrés auch seine Restaurants in Washington DC in „Gemeinschaftsküchen“ und Suppenküchen umgewandelt, während Alkoholhersteller wie Pernod Ricard und BrewDog ihre Brauereien und Brennereien zu Fabriken für die Herstellung von Händedesinfektionsmitteln gemacht haben.

Über den Autor

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Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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