Universitäten und Tourismus stehen unter Beschuss der US-Regierung

USA besuchen
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Internationale Studierende leisten einen bedeutenden Beitrag zur Reise- und Tourismusbranche in den USA. Sie generieren 43.8 Milliarden US-Dollar für die Wirtschaft und sichern 378,175 Arbeitsplätze. Die Trump-Regierung hat Teilen dieses lukrativen Geschäfts den Kampf angesagt.

 

Das Verbot der US-Regierung gegen internationale Studierende wurde gerade von einem US-Bundesrichter blockiert, allerdings nur vorerst.

Mona Naffa, eine WTN Held, sagte: „Ich habe gerade einen Bericht auf France 24 über Beschränkungen bei der Einschreibung ausländischer Studenten in Harvard und die Auswirkungen von Initiativen wie Project 2025 gesehen – entsetzlich“, sagte Mona Naff, eine in Jordanien lebende Amerikanerin.

Sie sagte: „Bildung sollte eine Plattform für offenen Dialog, Geschichtenerzählen und freien Ideenaustausch sein. Leider scheinen Bemühungen wie die der Heritage Foundation eine Richtung einzuschlagen, die Kreativität einschränkt und die Meinungsfreiheit unterdrückt. Als Tochter eines Pädagogen, der mit einem Stipendium an die Columbia University und Berkeley nach Amerika kam und über 40 Jahre lehrte, weil er es liebte, die Fähigkeiten seiner Schüler zu fördern und gleichzeitig freie Meinungsäußerung und Dialog zu ermöglichen!“

Um die Immatrikulation ausländischer Studierender einzuschränken, unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Proklamation, die die Einreise ausländischer Staatsbürger, die an der Harvard University studieren oder an Austauschprogrammen teilnehmen möchten, in die USA untersagt. Diese Maßnahme verhindert faktisch den Erhalt der für internationale Studentenvisa erforderlichen F-, M- und J-Visa.

Internationale Studierende leisten durch ihre Ausgaben für Studiengebühren, Lebenshaltungskosten und andere Aktivitäten einen bedeutenden Beitrag zur US-Wirtschaft. Im akademischen Jahr 2023/2024 trugen sie 43.8 Milliarden US-Dollar bei und sicherten 378,175 Arbeitsplätze in den USA. Ihre Ausgaben generieren Einnahmen für Universitäten, lokale Unternehmen und die Wirtschaft insgesamt.

Jeff Greene

Stimmen wie die von Jeff Greene zu hören, unterstreicht und untergräbt zugleich die dringende Notwendigkeit, Bildungsräume als sichere Orte für Innovation, unterschiedliche Perspektiven und sinnvolle Diskussionen zu schützen.

Jeff Greene ist ein US-amerikanischer Immobilienunternehmer. Er ist Mitglied der Demokratischen Partei und kandidierte 2010 bei den Senatsvorwahlen in Florida.

Das Projekt 2025 in den USA bedroht die Grundlagen der freien Meinungsäußerung. Es zielt darauf ab, Kreativität zu unterdrücken und einen offenen Dialog im Bildungswesen zu verhindern. Es ist ein Rückschritt. Projekt 2025 könnte das US-System der gegenseitigen Kontrolle untergraben und zur Schaffung einer imperialen Präsidentschaft führen.

Viele am Projekt 2025 beteiligte Personen haben Verbindungen zur Trump-Regierung und seiner Kampagne 2024.

Ziele: Das Projekt 2025 zielt darauf ab, den Verwaltungsstaat abzubauen, die Exekutivgewalt zu festigen und eine konservative soziale und wirtschaftliche Agenda voranzutreiben. Es betont Themen wie die Wiederherstellung der traditionellen Familie, die Verteidigung nationaler Souveränität und Grenzen sowie die Sicherung individueller Rechte.

„Führungsauftrag“: Ein zentraler Bestandteil des Projekts 2025 ist ein ausführliches, über 900 Seiten umfassendes Strategiebuch mit dem Titel „Mandate for Leadership“, das konkrete Vorschläge zur Reorganisation der Bundesbehörden und zur Umsetzung konservativer Strategien enthält.

Regierungsstruktur: Das Projekt plädiert für eine stärker zentralisierte Exekutive unter präsidialer Kontrolle und eine Einschränkung der Unabhängigkeit von Behörden wie dem Justizministerium und dem FBI. Es schlägt außerdem die Abschaffung oder erhebliche Umstrukturierung bestimmter Bundesbehörden wie des Bildungsministeriums und des Heimatschutzministeriums vor.

Richtlinienvorschläge: Das Projekt 2025 umfasst eine breite Palette politischer Empfehlungen in verschiedenen Bereichen, darunter:

Wirtschaft: Senkung der Steuern für Unternehmen und Privatpersonen, Kürzung der Staatsausgaben und möglicherweise Reform oder Abschaffung der Federal Reserve.

Soziale Fragen: Förderung konservativer Ansichten zu Abtreibung, LGBTQ+-Rechten und der Rolle der Familie.

Einwanderung: Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen, darunter möglicherweise Massenabschiebungen und ein robusterer Grenzschutz.

Ausbildung: Reduzierung der Rolle der Bundesregierung, Förderung der freien Schulwahl und der Rechte der Eltern und mögliche Abschaffung des Bildungsministeriums.

Personal: Projekt 2025 unterhält eine Datenbank mit potenziellen Kandidaten, die seinen Zielen für die Besetzung einer zukünftigen konservativen Regierung entsprechen. Darüber hinaus bietet es Schulungen an, um diese Personen auf Regierungspositionen vorzubereiten.

Kontroverse und Kritik: Das Projekt 2025 ist erheblicher Kritik ausgesetzt. Seine Gegner argumentieren, es würde zu einer autoritären Regierung führen, demokratische Institutionen untergraben und gefährdeten Bevölkerungsgruppen schaden. 

Das Projekt 2025 bedroht die Grundlagen der freien Meinungsäußerung. Es zielt darauf ab, Kreativität zu unterdrücken und einen offenen Dialog im Bildungswesen zu verhindern. Es ist ein Rückschritt. Viele der am Projekt 2025 beteiligten Personen haben Verbindungen zur Trump-Regierung und seiner Kampagne „2024“.

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