Veränderungen, Herausforderungen und Führungslektionen: Event-Profis begrüßen die Entwicklung der Branche

Veränderungen, Herausforderungen und Führungslektionen: Event-Profis begrüßen die Entwicklung der Branche
Veränderungen, Herausforderungen und Führungslektionen: Event-Profis begrüßen die Entwicklung der Branche
Geschrieben von Harry Johnson

Zu den Veränderungen, die im „State of the Industry: Intention to Action“ im Inspiration Hub der Messe diskutiert wurden, gehörten die neuen Fähigkeiten, die Eventprofis benötigen. Anpassungsfähigkeit und kritisches Denken spielten dabei eine wichtige Rolle.

Das sich entwickelnde globale Klima hat viele Veränderungen mit sich gebracht, an die sich die Tagungs- und Veranstaltungsbranche anpassen muss, so eine Gruppe von Branchenführern heute auf der IMEX Frankfurt.

Zu den Veränderungen, die im „State of the Industry: Intention to Action“ im Inspiration Hub der Messe diskutiert wurden, gehörten die neuen Fähigkeiten, die Eventprofis benötigen. Anpassungsfähigkeit und kritisches Denken spielten dabei eine wichtige Rolle.

Kai Hattendorf, Gründer und CEO von HTF Consulting, sagte: „Das geopolitische Klima beschleunigt die Regionalisierung – wir bewegen uns hin zu einem stärker lokalisierten Veranstaltungsansatz. Ich gehe davon aus, dass zukünftige Veranstaltungen eher aus intimeren Gesprächen in kleinen Gruppen bestehen werden. Einige Veranstaltungsexperten reagieren bereits auf diesen Wandel.“

Er erwähnte dann den anhaltenden Trend der „zufälligen Veranstalter“: „Immer mehr Communities entwickeln sich zu Live-Events. Ein Beispiel ist SXSW, das zunächst als Community begann und sich dann zu einem Event entwickelte. Wie wir alle wissen, steht die Förderung von Engagement und Zugehörigkeit im Mittelpunkt dieses Ansatzes.“

Auch sein Mitdiskutant Reggie Aggarwal, CEO von Cvent, stimmte zu: „Die drei wichtigsten Säulen von Veranstaltungen sind Erlebnis, Inhalt und menschliche Verbindung. Alle drei sind wichtig und werden es auch in Zukunft bleiben. Unabhängig von der allgemeinen Technologielandschaft werden sich diese Grundlagen nicht ändern.“

Das Gremium, zu dem auch IMEX-CEO Carina Bauer gehörte, war sich auch einig, dass es in der Verantwortung der Veranstaltungsplaner liege, den Wert persönlicher Kontakte unter ihren Teilnehmern und Teams zu kommunizieren und ihnen bewusst zu machen.

Teilnehmerin Melissa Torres von der International Finance Corporation ist ein gutes Beispiel: „Ich bin gespannt, wie andere Veranstaltungsplaner auf die aktuelle Lage reagieren – ich möchte auf dem Laufenden bleiben, um meine Kunden weiterhin unterstützen und beraten zu können. Zu sehen, wie die Branche hier auf der Messe floriert, belebt mich und gibt mir die Energie, weiterzumachen.“

An anderer Stelle im Programm zogen Führungsempfehlungen und Erkenntnisse einer Vielzahl von Rednern aus unterschiedlichen Disziplinen ein interessiertes Publikum an.

In „Enthüllung von ELX: Führung globaler Teams durch Unsicherheit“ erklärte Chloe Richardson von ELX: „Eine Unternehmenskultur wird es immer geben. Man muss sich also fragen: Ist das Zufall oder Absicht? Es liegt an den Führungskräften, ihre eigene Kultur zu entwickeln, die ihren Vorstellungen für ihr Team entspricht.“

In „Lessons in Extreme Leadership“ gaben die ehemalige Hubschrauberpilotin Sarah Furness und der ehemalige Polizist Rob Hosking Best-Practice-Tipps direkt aus ihrer eigenen Erfahrung an vorderster Front.

Sarah erklärte: „Wir alle lernen aus unseren Fehlern, und meine Zeit beim Militär hat mich gelehrt, dass niemand absichtlich Fehler macht. Wenn man das versteht und sich bewusst ist, dass es jedem passieren kann, führt das zu einem einfühlsameren Führungsstil.“

Rob stimmte zu: „Nicht nur Führungskräfte schaffen Kulturen. Wir alle sind es. Nachbesprechungen sind unerlässlich, egal ob informell oder formell. Indem wir gemeinsam Verantwortung für alle Lerninhalte übernehmen, schaffen wir eine Kultur der Sicherheit und des Wachstums.“

In „Leading with Empathy, Lessons from Atlantic Crossings“ waren sich Matt Garman, CEO von The Corporate Adventurer, und Josh Stinton, Business Design Facilitator bei Fieldwork, einig, dass extreme Akzeptanz in Kombination mit Freundlichkeit sehr hilfreich ist, wenn Teams unter Druck stehen.

Matt sagte: „Unterschätzt nicht, wie wichtig es ist, offen und klar zu kommunizieren und das richtige Verhalten im Voraus zu üben. Wir haben Codewörter und Verhaltensregeln festgelegt, zum Beispiel, die Hand zu heben, wenn jemand einen schlechten Tag hatte und einfach in Ruhe gelassen werden wollte. Diese Vereinbarungen stärkten unser gegenseitiges Vertrauen, unseren Glauben und unsere Sicherheit und sparten zudem enorm viel Energie.“

Ein neuer IMEX-Bericht untersucht diese neuen Führungskompetenzen. „Wie man in extremen Zeiten wirkungsvoll führt“ erscheint nächsten Monat.

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