Enormer Verkehrszuwachs für FRAPORT-Flughäfen

Die Fraport AG platziert erfolgreich einen Schuldschein
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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Erstmals seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie hat Fraport im Berichtszeitraum wieder ein positives Konzernergebnis (Jahresüberschuss) erzielt – unterstützt durch eine steigende Nachfrage und reduzierte Kosten sowie eine Pandemie-Ausgleichszahlung des Bundes.

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Zwischenbericht des Fraport-Konzerns – 2021. Halbjahr XNUMX: 

  1. Im ersten Halbjahr 2021 erholt sich der Verkehr spürbar an FRAPORT-Flughäfen/
  2. Steigende Passagierzahlen in der Sommerreisezeit – Kosten deutlich gesenkt – Fraport erzielt positives Konzernergebnis dank Einmaleffekten
  3. Die Geschäftsentwicklung der globalen Flughafengesellschaft Fraport war im ersten Halbjahr 19 weiterhin von der Covid-2021-Pandemie geprägt. Nach einem schwachen ersten Quartal belebten sich die Verkehrszahlen im zweiten Quartal 2021 konzernweit wieder deutlich Flughäfen weltweit.

Der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, sagte: „Die Pandemieentschädigung des Bundes und des Landes Hessen stärkt unsere Eigenkapitalbasis. Dies ermöglicht uns, unsere Investitionen in Klimaschutz- und Infrastrukturentwicklungsprojekte fortzusetzen. Gleichzeitig haben wir unsere Kosten deutlich gesenkt. Damit schreibt unser operatives Ergebnis nun wieder schwarze Zahlen. Auch dank unseres breiten und vielfältigen internationalen Flughafenportfolios ist der Fraport-Konzern gut aufgestellt, um von der erwarteten Erholung im Luftverkehr zu profitieren.“

Der Personenverkehr zieht merklich an

Im Juni 2021 erholten sich die Passagierzahlen am Fraport-Heimatflughafen Frankfurt Airport (FRA) spürbar – sie stiegen gegenüber dem Vorjahr um fast 200 Prozent auf rund 1.8 Millionen Reisende. Im Juli setzte sich dieser Trend nach vorläufigen Zahlen mit einem Verkehrswachstum von rund 116 Prozent auf rund 2.8 Millionen Passagiere fort. Das Passagieraufkommen der FRA an Spitzentagen erreicht derzeit etwa 50 Prozent des Niveaus des Rekordjahres vor der Pandemie 2019.

Zu den Auswirkungen des Verkehrswachstums und der Ausbrüche auf den Flughafenbetrieb erklärte Vorstandsvorsitzender Schulte: „Der starke Verkehrsanstieg stellt den Flughafen Frankfurt vor operative Herausforderungen, da der Verkehr zu mehreren Spitzenzeiten des Tages stark konzentriert ist. Darüber hinaus erfordern die aktuellen Anti-Covid-Maßnahmen deutlich mehr Zeit und Ressourcen für die Terminalprozesse und die Bodenabfertigung von Flugzeugen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern verbessern wir kontinuierlich Prozesse und passen unsere Kapazitäten an Nachfrageschwankungen an.“

Trotz der positiven Entwicklung der letzten Wochen verzeichnete FRA für den gesamten Zeitraum Januar bis Juni 46.6 insgesamt einen Verkehrsrückgang von 6.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 2021 Millionen Passagiere. Dies liegt daran, dass sich im gleichen Halbjahr des Vorjahres die Covid-19-Pandemie erst ab Mitte März 2020 stark negativ auf den Verkehr auswirkte. Im Vergleich zu den Rekordwerten des ersten Halbjahres der Vorpandemie 2019 verzeichnete FRA im ersten Halbjahr 80.7 sogar einen Verkehrsrückgang von 2021 Prozent. Der Frachtumschlag (Luftfracht + Luftpost) des Frankfurter Flughafens hingegen stieg im Jahresvergleich um 27.3 Prozent -Jahr auf knapp 1.2 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2021 (plus 9.0 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019). Auch an den weltweiten Fraport-Konzern-Flughäfen legte das Verkehrsaufkommen im Juni 2021 wieder spürbar zu, insgesamt blieb das Verkehrsaufkommen im ersten Halbjahr jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Einnahmen leicht rückläufig – Positive Einmaleffekte aus staatlichen Ausgleichszahlungen 

Entsprechend der Gesamtverkehrsentwicklung ging der Fraport-Konzernumsatz im ersten Halbjahr 10.9 um 810.9 Prozent auf 2021 Mio. € zurück. Bereinigt um die Bauerlöse im Zusammenhang mit kapazitiven Investitionen der weltweiten Fraport-Tochtergesellschaften (in Anlehnung an IFRIC 12) ging der Konzernumsatz um 8.9 . zurück Prozent auf 722.8 Millionen Euro. Die „Sonstigen Erträge“ von Fraport wurden positiv beeinflusst durch die Vereinbarung des Bundes und des Landes Hessen, Fraport eine Entschädigung für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der FRA während des ersten Coronavirus-Lockdowns im Jahr 2020 zu gewähren. Die volle Entschädigungssumme von 159.8 Mio Konzern-EBITDA. Fraport erwartet den Zahlungseingang im zweiten Halbjahr 2021. Dieser Mittelzufluss wird sich dann positiv auf die Liquidität und die Nettofinanzschulden des Konzerns auswirken. 

Auch das griechische Parlament hat Fraport (im Rahmen des Konzessionsvertrags) eine Entschädigung für die im Jahr 2020 an den 14 griechischen Flughäfen des Konzerns aufgrund der Pandemie entstandenen Betriebsverluste zugestimmt. Konkret hat sich der griechische Staat bereit erklärt, Fraport auf die festen Konzessionsentgelte nach Maßgabe des erhaltenen Passagieraufkommens zu verzichten. Darüber hinaus wurde Fraport eine vorübergehende Aussetzung der Zahlung des variablen Konzessionsentgelts gewährt. Für das erste Halbjahr 2021 führte dies zu einem positiven Einfluss von 69.7 Mio. € auf die sonstigen betrieblichen Erträge und das Konzern-EBITDA.

Darüber hinaus wurde im ersten Quartal 2021 eine Vereinbarung zwischen Fraport und der Bundespolizei (Bundespolizei) auf die Vergütung von Luftsicherheitsleistungen – die Fraport in der Vergangenheit erbracht hat – einen Umsatz von 57.8 Mio. €, der sich in gleicher Höhe positiv auf das Konzern-EBITDA auswirkte.

Betriebsaufwand deutlich reduziert – Positives Konzernergebnis erreicht

Angesichts des zuletzt steigenden Verkehrsaufkommens hat Fraport die Kurzarbeit des Betriebspersonals am Flughafen Frankfurt (eingeführt im Rahmen des deutschen Kurzarbeit Aktionsprogramm als Reaktion auf die Pandemie). Die durch die Pandemie vorübergehend ungenutzte Flughafeninfrastruktur wurde weitestgehend wieder in Betrieb genommen – darunter auch das Terminal 2. 18. Bei den weltweit vollkonsolidierten Fraport-Konzerngesellschaften konnten die betrieblichen Aufwendungen im Berichtszeitraum um rund 2021 Prozent gesenkt werden.

Unterstützt durch Einmaleffekte aus Ausgleichszahlungen erreichte das Konzern-EBITDA 335.3 Mio. € und übertraf damit das Vorjahres-EBITDA von 22.6 Mio. € um 312.7 Mio. €. Ohne diese Sondereffekte hat der Konzern im ersten Halbjahr 2021 noch ein positives operatives Ergebnis erzielt.

Das Konzern-EBIT erreichte im Berichtszeitraum 116.1 Mio. € nach minus 210.2 Mio. € im ersten Halbjahr 2020. Das Finanzergebnis blieb mit minus 96.2 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau (H1/2020: minus 98.7 Millionen). Das Finanzergebnis profitierte zwar von einem deutlich positiven Beitrag von at-Equity konsolidierten Gesellschaften in Höhe von 35 Mio. €, dies konnte jedoch die um 37 Mio. € gestiegenen Zinsaufwendungen aufgrund gestiegener Finanzverbindlichkeiten nicht kompensieren. 

Das Konzern-EBT verbesserte sich im ersten Halbjahr 19.9 auf 2021 Mio. € (H1/2020: minus 308.9 Mio. €). Das Konzernergebnis bzw. Konzernüberschuss erhöhte sich auf 15.4 Mio. € (H1/2020: minus 231.4 Mio. €).

Outlook

Mit Abschluss des ersten Halbjahres 2021 erwartet der Fraport-Vorstand für das Gesamtjahr 20 noch ein Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt von unter 25 bis 2021 Mio Portfolio soll eine noch dynamischere Verkehrserholung erfahren als Frankfurt. Auch 2 soll der Konzernumsatz noch rund 2021 Milliarden Euro erreichen.

Die kürzlich von der Bundesregierung und dem Land Hessen gewährte Pandemie-Ausgleichszahlung in Höhe von rund 160 Millionen Euro war im bisherigen Ausblick nicht enthalten. Unter Einbeziehung dieses Effekts erwartet der Vorstand nun für das Gesamtjahr ein Konzern-EBITDA von ca. 460 Mio. € bis 610 Mio. € (nach oben revidiert von ca. 300 Mio. € auf 450 Mio. €, wie im Fraport Geschäftsbericht 2020 prognostiziert). Die Vergütung wird sich auch positiv auf das zuvor leicht negative Konzern-EBIT auswirken, das nun aber im positiven Bereich liegen soll. Das bisher negativ prognostizierte Konzernergebnis (Jahresüberschuss) soll nun im Bereich von leicht negativ bis leicht positiv liegen.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • In the First Half of 2021, the Traffic Rebounds Noticeably at FRAPORT Airports/Passenger numbers rising during summer travel season – Costs reduced significantly – Fraport achieves positive Group result thanks to one-off effectsThe business performance of the Fraport global airport company continued to be impacted by the Covid-19 pandemic during the first six months of 2021.
  • Also the Greek parliament approved compensation to Fraport (under the concession agreement) for the operational losses incurred in 2020 at the Group's 14 Greek airports due to the pandemic.
  • This is due to the fact that, during the same six-month period last year, the Covid-19 pandemic only began to have a strong negative impact on traffic from mid-March 2020 onward.

Über den Autor

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Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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