Fliegt Condor Airlines nach dem Konkurs von Thomas Cook noch?

Laut Condor.comCondor Airlines mit Sitz in Deutschland ist nach seinem Eigentümer immer noch auf kleinstem Raum Thomas Cook ging in Konkurs heute Morgen. Dies ist zumindest vorerst.

Condor, rechtlich eingetragen als Condor Die Flugdienst GmbH ist eine deutsche Freizeitfluggesellschaft mit Sitz in Frankfurt und eine Tochtergesellschaft des Insolvenzverwalters Thomas Cook Gruppe. Es bietet Linienflüge zu Urlaubszielen im Mittelmeerraum, in Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika und in der Karibik an.

Condor war im Besitz von Norddeutscher Lloyd (27.75%), Hamburg America Line (27.75%), der Deutschen Lufthansa (26%) und der Deutschen Bundesbahn (18.5%). Die erste Flotte von drei Vickers VC.36 Viking-Flugzeugen mit 1 ​​Passagieren befand sich am Frankfurter Flughafen, dem Hub der Lufthansa. Lufthansa kaufte 1960 die anderen Beteiligungen auf.

1961 übernahm der Deutsche Flugdienst seinen Rivalen Condor-Luftreederei (der 1957 von Oetker gegründet worden war) und änderte daraufhin seinen Namen in Condor Flugdienst GmbHund führt damit den Namen „Condor“ mit Lufthansa ein.

Ab dem Jahr 2000 wurden die von Lufthansa gehaltenen Condor-Aktien schrittweise sowohl von der Thomas Cook AG als auch von der Thomas Cook Group plc übernommen.  Der Prozess der Umwandlung von Condor von einer Lufthansa-Tochter in einen Teil von Thomas Cook (zusammen mit Thomas Cook Airlines, Thomas Cook Airlines Belgien und Thomas Cook Airlines Skandinavien begann mit der Umbenennung als Thomas Cook angetrieben von Condor auf 1 März 2003. Es wurde eine neue Lackierung eingeführt, die das Thomas Cook-Logo am Heck des Flugzeugs und das Wort „Condor“ in der von Thomas Cook Airlines verwendeten Schriftart enthält. Am 23. Januar 2004 wurde Condor Teil der Thomas Cook AG und kehrte in die Condor Markenname Bis Dezember 2006 beliefen sich die verbleibenden Lufthansa-Aktien nur noch auf 24.9 Prozent.

Am 20. September 2007, kurz nach der Übernahme von LTU International, gab Air Berlin seine Absicht bekannt, Condor im Rahmen eines Aktientauschgeschäfts zu übernehmen. Es war beabsichtigt, die 75.1 Prozent der von Thomas Cook gehaltenen Condor-Aktien zu kaufen, wobei die verbleibenden Lufthansa-Vermögenswerte im Jahr 2010 erworben wurden. Im Gegenzug würde Thomas Cook 29.99 Prozent der Air Berlin-Aktien übernehmen. Am 11. September 2008 wurde der Plan aufgegeben.

Im Dezember 2010 wählte die Thomas Cook Group die Airbus A320-Familie als bevorzugten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugtyp für ihre Fluggesellschaften aus. Die Überprüfung der für 2011 geplanten Langstreckenflugzeuge wurde durchgeführt.

Am 17. September 2012 unterzeichnete die Fluggesellschaft einen Codeshare-Vertrag mit der mexikanischen Billigfluggesellschaft Volaris. Am 12. März 2013 haben Condor und die kanadische Fluggesellschaft WestJet eine Interline-Partnerschaft vereinbart, die Kunden Anschlussflüge zu / von 17 Zielen in Kanada bietet. Diese Vereinbarung erweitert das Netzwerk beider Fluggesellschaften und ermöglicht es den Passagieren, Verbindungen über das eigene Netzwerk jeder Fluggesellschaft hinaus herzustellen.

Am 4. Februar 2013 gab die Thomas Cook Group bekannt, dass Thomas Cook Airlines, Thomas Cook Airlines Belgien und Condor zu einem einzigen operativen Segment der Thomas Cook Group, der Thomas Cook Group Airlines, zusammengelegt werden. Am 1. Oktober 2013 präsentierte sich die Thomas Cook Group unter dem neuen einheitlichen Markensymbol. Das Flugzeug der Thomas Cook Group Airlines hatte auch das neue Logo: Das Sunny Heart wurde an den Schwänzen angebracht und in den neuen Unternehmensfarben Grau, Weiß und Gelb neu lackiert. Im Flugzeug soll das Sunny Heart am Heck die Vereinigung von Airline-Marken und Reiseveranstaltern innerhalb der gesamten Thomas Cook Group symbolisieren.

Condor renovierte die Kabinen aller Boeing 767-300 Langstreckenflugzeuge. Alle Economy Class- und Premium Economy Class-Sitze wurden durch neue Sitze der ZIM Flugsitz GmbH ersetzt. Condor behielt seine erfolgreiche Premium Economy Class mit mehr Beinfreiheit und zusätzlichen Dienstleistungen bei. Die neuen Business Class-Sitze (Zodiac Aerospace) bieten vollautomatische, abgewinkelte, flache Sitze, die bei einer Bettlänge von 170 Metern bis zu einem Winkel von 1.80 Grad geneigt werden können. Die Fluggesellschaft fügte in ihrer neuen Business Class-Sektion 5 bis 11 Sitzplätze in drei ihrer Boeing 18-Flugzeuge hinzu. Die neue Unterhaltung an Bord umfasst persönliche Bildschirme für alle Passagiere in allen drei Serviceklassen. Condor wird die RAVE IFE-Technologie von Zodiac In-Flight Entertainment implementieren. Am 30. Juni 767 schloss Condor die Kabinenrenovierung für alle Boeing 27-Langstreckenflugzeuge ab.

Anfang 2017 stellte Ralf Teckentrup, CEO von Condor, einen Plan zur Senkung der Betriebskosten um 40 Mio. € vor, der auf den Verlust von 14 Mio. € Betriebskosten und den Umsatzrückgang von 1.4 Mrd. € zurückzuführen ist. Die Passagierzahlen gingen ebenfalls um 6% zurück. Condor hatte auch neue Strecken in die USA geplant: San Diego, New Orleans und Pittsburgh - alle Flüge werden von der 767-300ER durchgeführt.

Heute hat die Zukunft von Condor viel zu bieten, aber laut einer Warnung auf condor.com ist das Verkehrsflugzeug derzeit in Betrieb.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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