Unterstützt die Reisebranche die Ukraine wirklich?

Tourismuseinnahmen 2021 weniger als die Hälfte des Niveaus vor der Pandemie
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Der Großteil der Welt steht unter Schock, nachdem er Zeuge des brutalen Angriffs Russlands auf die Ukraine geworden ist. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, jemand, der weiß, wie man im Showbusiness manövriert, hat gezeigt, dass er das Zeug dazu hat, auch sein Land zu führen.

Das ukrainische Volk hatte sich mit allem, was es bekam, und noch mehr, gegen Russland gewehrt. Die menschliche Tragödie ist bereits unbegreiflich und hat zur größten Flüchtlingskrise geführt, die die Welt je erlebt hat.

Zu Lebzeiten der meisten Menschen war der globale Frieden noch nie so zerbrechlich. Globale Führer versuchen überall, eine Lösung für diese Krise zu finden, aber die Maßnahmen werden von einem unaufhaltsamen Mann namens Wladimir Putin kontrolliert.

Der Tourismus ist ein Hüter des Friedens und spielt in diesem Prozess eine Rolle. Vielleicht ist diese Rolle größer, als die meisten Menschen zugeben wollen. Frieden durch Tourismus ist mittlerweile mehr als eine nette Floskel, der alle auf der Welt zustimmen können. Das IIPT muss seine Stimme erheben!

Tourismus ist ein Geschäft von Mensch zu Mensch. Schließlich ist der Krieg in der Ukraine kein Krieg zwischen dem ukrainischen und dem russischen Volk, sondern ein Krieg um Regierungsinteressen.

Selbst mit lähmenden Sanktionen gegen Russland und mit erschreckender Videoberichterstattung aus der Ukraine hat es die Welt nicht geschafft, Moskau aufzuhalten. Es ist verständlich, dass sich Russland möglicherweise von der NATO gequetscht gefühlt hat.

Für Russland zu rechtfertigen, diese Frustration an den Rand des Dritten Weltkriegs zu bringen, indem es unsägliche Kriegsverbrechen begeht, sollte für jeden anständigen Menschen unverständlich sein.

Die russische Wirtschaft daran zu hindern, sich den Krieg zu leisten, ist ein berechtigter und verzweifelter Ansatz, auf den die Welt drängen muss. Offensichtlich ist ein Atomkrieg für kein Land eine Lösung.

Leider werden Sanktionen nur funktionieren, wenn die Welt geeint ist. Die Realität ist, dass diese Welt weit davon entfernt ist, mit einer Stimme zu sprechen. Propaganda, Fehlinformationen und der achtjährige Bürgerkrieg, in dem so viele unschuldige Bürger in der Donbass-Region in der Ukraine getötet wurden, zeichnen ein sehr verwirrendes Bild der Situation. Das Bild ist voller Mythen, gefälschter Medienberichte und Verschwörungen.

Das Weltrat für Reisen und Tourismus (WTTC) unterstützt den Frieden, hat sich aber nicht eindeutig für einen Boykott Russlands ausgesprochen. WTTC letzte Woche diskutiert die Situation in der Ukraine in seiner Mitglieder-Task-Force-Sitzung. WTTC Zu den Mitgliedern gehören die größten Reiseunternehmen der Welt.

SKAL fördert Geschäfte unter Freunden und beteiligt sich an einer Reihe großer humanitärer Bemühungen für die Ukraine. SKAL zögert jedoch mit der Herstellung ein klares Statement, das Russland verurteilt, aber zu Frieden und Diplomatie aufruft.

UNWTO nahm Stellung. Die UN-nahe Agentur wartet auf eine Abstimmung über den Ausschluss Russlands aus dem Welttourismusorganisation. nach einem Einspruch gegen diesen Schritt eingelegt durch die Ukraine.

Das neu gegründete World Tourism Network hat mit seinen deutlich Stellung bezogen schrei.reise Initiative, um Reisen und Tourismus zu ermutigen, für und mit der Ukraine zu schreien. WTNs Position ist, dass es keine Option ist, neutral zu bleiben.

World Tourism Network ist jedoch gegen Reisebeschränkungen und ist sich bewusst, dass in Konfliktzeiten ein Austausch zwischen einfachen Menschen ein wichtiger Beitrag zum Frieden sein kann. Reisen ist ein Menschenrecht, bestimmt durch UNWTO.

WTNDer Standpunkt besteht darin, einen Boykott gegen Russland zu unterstützen, wenn dieser eindeutig dem Opfer, der Ukraine, zum Überleben verhilft. Der STate Agency for Tourism Development of Ukraine hat die Notwendigkeit aufgezeigt für diesen Boykott in vorgelegten Unterlagen und einer Absichtserklärung mit WTN. Die Sanktionen sollen Russlands wirtschaftliche Ressourcen lahmlegen, die es braucht, um sich den Krieg gegen die Ukraine leisten zu können.

Viele Reiseunternehmen tragen mit Geld zur menschlichen Sache in der Ukraine bei. Marriott spendete aber mehr als eine Million Dollar Marriott Hotels in Russland sind in Betrieb.

US-Hotelunternehmen einschließlich Marriott, Hyatt, Wyndham, Hilton und Radisson gehören zu den in Russland tätigen Hotelgruppen in diesem Moment. Und das, obwohl die USA die Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Föderation anführen.

Es scheint, dass das Geschäft für Reiseunternehmen in Ländern, die neutral bleiben oder auf russischer Seite stehen, gut läuft. Da ist ein lange Liste von russischen Touristen aus Ländern können gerne besichtigt werden.

Turkish Airlines macht nach COVID entgangene Einnahmen wett, indem es Russland auf der Karte hält. Ironischerweise ist die Türkei auch Mitglied der NATO. Turkish Airlines ist Mitglied der Star Alliance Group.

Da ist Israel, ein Land, das Russland offiziell verurteilt hat. El Al, Die nationale Fluggesellschaft des jüdischen Staates führt immer noch ausverkaufte Flüge zwischen Tel Aviv und Moskau durch. Israel hat einen hohen Anteil an russischen und auch ukrainischen Einwohnern.

Etihad, Emirates und Qatar Airways gelingt es sehr gut, Russland mit dem Rest der Welt zu verbinden. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar stimmten bei der UN mit Enthaltung über die Frage, ob Russland aus der UN-Menschenrechtskommission ausgeschlossen werden soll.

Da Western Airlines nicht mehr im Bilde ist, verlagert sich die Flugkonnektivität noch mehr auf eine Route über Istanbul, Dubai, Abu Dhabi oder Doha. Sanktionen gegen Fluggesellschaften, die Flüge von und nach Russland anbieten, werden sich auf Reisende und den Handel, einschließlich Regierungs- und Geschäftsreisende, und Fracht auswirken. Sie kann zur Unterstützung von Sanktionen gegen Russland beitragen.

Lufthansa, British Airways, Japan Airlines, und die meisten anderen Fluggesellschaften aus europäischen und vielen asiatischen Ländern, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben, fügen stundenlange teure Umwege zwischen Europa und Asien hinzu, um den jetzt illegalen russischen Luftraum zu umgehen.

Es gibt Luft China, eine andere Star Alliance Fluggesellschaft, China Southern Airlines und China Eastern Airlines. Sie gehören der chinesischen Regierung und verbinden Russland mit Zielen in Nordamerika, Europa, Asien und Australien. Darüber hinaus haben sie ihre volle Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck gebracht. China unterstützt Russland. Chinese Airlines haben nun einen deutlichen Zeitvorteil bei der Verbindung nach Europa. Da sie auch auf russischen Flughäfen operieren, tragen sie direkt zur russischen Wirtschaft bei.

Im Vergleich zu Fluggesellschaften, die jetzt den russischen Luftraum überfliegen dürfen, dürfen sie auf vielen Flügen die russischen Luftraumverkürzungszeiten nutzen. Sollten Reisende es vermeiden, mit einer dieser drei chinesischen Fluggesellschaften zu fliegen?

Es gibt Ethiopian Airlines, die staatliche Fluggesellschaft der Star Alliance mit Sitz in Addis Abeba. Äthiopien unterstützt Russland. Derzeit fliegt Ethiopian Airlines nicht nach Russland, sondern über den russischen Luftraum. Die Fluggesellschaft fliegt nach Europa, nach Nordamerika. Ist dies ein Grund, Ethiopian Airlines in Frage zu stellen? Der Verzicht auf Flüge mit der Fluggesellschaft Äthiopien hätte keine direkten wirtschaftlichen Auswirkungen auf Russland, sondern auf Äthiopien. Sanktionen gegen Ethiopian Airlines würden der Ukraine nicht helfen.

Star Alliance hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Deutschland ist ein klarer Befürworter der Ukraine. Star Alliance integriert scheinbar Netzwerke zwischen ihren Mitgliedsfluggesellschaften, wie United Airlines, der Lufthansa Group, Thai, Singapore Airlines, ANA, Asiana, Turkish, Ethiopian Airlines, South African Airlines, COPA und anderen. Mitgliedsfluggesellschaften sollten eine Politik gegenüber Russland festlegen.

22 Länder stehen aufgrund ihrer UN-Stimmen hinter Russland und gegen die Ukraine:

  • Algerien
  • Belarus
  • Bolivien
  • Burundi
  • Zentralafrikanische Republik
  • China
  • Cuba
  • Demokratische VR Korea (Nordkorea)
  • Eritrea
  • Äthiopien
  • Gabun
  • Iran
  • Kasachstan
  • Kirgisistan
  • Laos
  • Klein
  • Nicaragua
  • Syrien
  • Tadschikistan
  • Usbekistan
  • Vietnam
  • Simbabwe
AUFHEBEN | eTurboNews | eTN
Unterstützt die Reisebranche die Ukraine wirklich?

Was ist die Lösung für die globale Reise- und Tourismusbranche?

Die Reisebranche muss mit einer Stimme sprechen

WTTC wird seine haben Weltgipfel in Manila, Philippinen vom 20. bis 22. April. Einige der einflussreichsten und reichsten Führungskräfte der Privatwirtschaft werden zusammen mit Regierungsministern an der Veranstaltung teilnehmen. Einige stammen aus wohlhabenden Ländern, die im Ukraine-Russland-Konflikt eine neutrale Haltung bezogen haben.

Bedeutet dies, dass sich ein neutraler Ansatz der globalen Reise- und Tourismusbranche abzeichnet?

Wenn dem so wäre, wie sähe das aus mit so vielen großen Akteuren der Privatwirtschaft auch aus Ländern, die die Ukraine zu 100 % unterstützen?

Nachdem COVID-19 eine untergeordnete Rolle einnimmt, ist ein starker Neustart des globalen Reiseverkehrs für diesen Sektor unerlässlich. In vielen vom Tourismus abhängigen Regionen ist dieser Relaunch bereits Realität, darunter beispielsweise die Karibik und Hawaii.

Ein nachhaltiger und dauerhafter Neustart braucht jedoch Ruhe. Natürlich ist eine neutrale Haltung vielleicht doch keine Lösung.

schrei3 | eTurboNews | eTN

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • After all, the war in Ukraine is not a war between the Ukrainian and Russian people, but a war about government interests.
  • Propaganda, misinformation, and the 8 years of civil war killing so many innocent citizens in the Donbas region in Ukraine are painting a very confusing picture of the situation.
  • Global leaders everywhere are trying to find a solution to this crisis, but action is under the control of one unstoppable man by the name of Vladimir Putin.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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