Neue Zusammenhänge zwischen Spermienqualität und Handynutzung

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Geschrieben von Linda Hohnholz

Mobiltelefone sind heutzutage allgegenwärtig, und Experten streiten ständig über die Vor- und Nachteile des Geräts. Aber könnten Mobiltelefone die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen? Wissenschaftler der Pusan ​​National University, Korea, haben kürzlich die Forschung zu den Zusammenhängen zwischen Spermienkonzentration, Lebensfähigkeit und Beweglichkeit und Mobiltelefonnutzung untersucht. Ihre Ergebnisse, die über In-vivo- und In-vitro-Daten hinweg konsistent sind, dienen als Warnung für männliche Handynutzer, die ihre Spermienqualität bewahren wollen.       

Mobiltelefonen ist es gelungen, die Welt näher zu bringen und das Leben in einer sehr schwierigen Zeit erträglich zu machen. Aber Handys haben auch ihre Schattenseiten. Sie können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dies liegt daran, dass Mobiltelefone hochfrequente elektromagnetische Wellen (RF-EMWs) aussenden, die vom Körper absorbiert werden. Laut einer Metaanalyse aus dem Jahr 2011 weisen Daten aus früheren Studien darauf hin, dass von Mobiltelefonen ausgesandte HF-EMW die Spermienqualität beeinträchtigen, indem sie ihre Beweglichkeit, Lebensfähigkeit und Konzentration verringern. Diese Metaanalyse hatte jedoch einige Einschränkungen, da sie nur geringe Mengen an In-vivo-Daten enthielt und Mobiltelefonmodelle berücksichtigte, die inzwischen veraltet sind.

Um aktuellere Ergebnisse auf den Tisch zu bringen, führte ein Forscherteam unter der Leitung von Assistenzprofessor Yun Hak Kim von der Pusan ​​National University, Korea, eine neue Metaanalyse zu den möglichen Auswirkungen von Mobiltelefonen auf die Spermienqualität durch . Sie durchsuchten 435 Studien und Aufzeichnungen, die zwischen 2012 und 2021 veröffentlicht wurden, und fanden 18 – mit insgesamt 4280 Proben – die für die statistischen Analysen geeignet waren. Ihr Papier wurde am 30. Juli 2021 online verfügbar gemacht und im November 202 in Band 2021 von Environmental Research veröffentlicht.

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Nutzung von Mobiltelefonen tatsächlich mit einer verringerten Spermienmotilität, -lebensfähigkeit und -konzentration verbunden ist. Diese Ergebnisse sind dank einer besseren Subgruppenanalyse der Daten verfeinert als die der vorherigen Metaanalyse. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den die Forscher untersuchten, war, ob eine längere Expositionszeit gegenüber Mobiltelefonen mit einer geringeren Spermienqualität korreliert. Sie fanden jedoch heraus, dass die Abnahme der Spermienqualität nicht signifikant mit der Expositionszeit zusammenhängt – nur mit der Exposition gegenüber Mobiltelefonen selbst. In Anbetracht der Tatsache, dass die Ergebnisse sowohl in vivo als auch in vitro (gezüchtete Spermien) konsistent waren, warnt Dr. Kim, dass „männliche Handynutzer danach streben sollten, die Nutzung von Mobiltelefonen zu reduzieren, um ihre Spermienqualität zu schützen.“

Da wir wissen, dass die Zahl der Mobiltelefonnutzer in Zukunft höchstwahrscheinlich zunehmen wird, ist es höchste Zeit, dass wir die Exposition gegenüber HF-EMW als einen der zugrunde liegenden Faktoren betrachten, die zu einer Verringerung der Spermienqualität bei der männlichen Bevölkerung führen. Da sich Technologien so schnell weiterentwickeln, merkt Dr. Kim an, dass „zusätzliche Studien erforderlich sein werden, um die Auswirkungen der Exposition gegenüber EMWs zu bestimmen, die von neuen Mobiltelefonmodellen in der gegenwärtigen digitalen Umgebung ausgestrahlt werden.“ Das Fazit ist, wenn Sie sich Sorgen um Ihre Fruchtbarkeit (und möglicherweise andere Aspekte Ihrer Gesundheit) machen, kann es eine gute Idee sein, Ihre tägliche Handynutzung einzuschränken.

 

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Knowing that the number of cell phone users is most likely going to increase in the future, it’s high time we start considering exposure to RF-EMW as one of the underlying factors causing a reduction in sperm quality among the male population.
  • In an effort to bring more up-to-date results to the table, a team of researchers led by Assistant Professor Yun Hak Kim from Pusan National University, Korea, conducted a new meta-analysis on the potential effects of cell phones on sperm quality.
  • Kim remarks that “additional studies will be needed to determine the effect of exposure to EMWs emitted from new mobile phone models in the present digital environment.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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