Vorfall bei Singapore Airlines 2022: ATSB deckt schwerwiegende Sicherheitsprobleme auf

Sicherheitsprobleme Singapore Airlines
Heston MRO über ATSB
Geschrieben von Binayak Karki

Die Untersuchung brachte auch Aufschluss über Mängel bei den abschließenden Rundgängen, die von Heston MRO durchgeführt wurden.

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht der australisch Am 15. März 2024 wurden beim Transport Safety Bureau (ATSB) mehrere Sicherheitsbedenken hinsichtlich eines Vorfalls mit a geäußert Singapore Airlines (SIA) Jet am Flughafen Brisbane im Mai 2022.

Bei dem Vorfall, der sich am 27. Mai 2022 ereignete, handelte es sich um das Versäumnis, Abdeckungen von Pitot-Sonden an einem von SIA betriebenen Airbus A350 zu entfernen.

Pitot-Sonden sind wesentliche Komponenten, die Fluggeschwindigkeitsdaten liefern, die für einen sicheren Start und Steigflug entscheidend sind.

Diese Sonden werden bei Abflügen am Flughafen Brisbane routinemäßig abgedeckt, da die Gefahr besteht, dass Schlammwespen in ihnen innerhalb einer kurzen Zeitspanne von 20 Minuten Nester bauen.

Bild 1 | eTurboNews | eTN
Dank an den Eigentümer über ATSB

Laut ATSB-Bericht Heston MRO, das technische Wartungsunternehmen von SIA in Brisbane, hielt sich nicht an die Verfahren, indem es die Abdeckungen nicht rechtzeitig entfernte.

Die Abdeckungen wurden schließlich nur zwei Minuten vor der geplanten Abflugzeit entfernt, was auf potenzielle Risiken im Zusammenhang mit ungenauen oder fehlenden Fluggeschwindigkeitsmessungen aufmerksam machte.

Bild 2 | eTurboNews | eTN
Dank an den Eigentümer über ATSB

Darüber hinaus ergab die Untersuchung Versäumnisse bei den Vorflugkontrollen der SIA-Flugbesatzung.

Die Analyse von CCTV-Aufnahmen von fünf SIA-Turnarounds am Flughafen Brisbane ergab, dass diese Inspektionen gemäß den SIA-Verfahren, die eine Durchführung etwa 30 Minuten vor dem Abflug vorschreiben, nicht vollständig abgeschlossen wurden.

Obwohl die Flugbesatzung bei diesen Inspektionen die Sondenabdeckungen hätte beobachten sollen, betonte das ATSB die dringende Notwendigkeit gründlicher und sorgfältiger Inspektionen.

Als Reaktion auf diese Erkenntnisse erklärte die SIA, dass sie Memos und Mitteilungen an ihre Piloten herausgegeben habe, in denen sie die Wichtigkeit der Einhaltung der Inspektionsverfahren vor dem Flug betonte.

Darüber hinaus kündigte die Fluggesellschaft Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit und zur Verlängerung der Sondenabdeckungen an und arbeitete mit Heston MRO zusammen, um eine strengere Einhaltung von Protokollen durchzusetzen.

Die Untersuchung brachte auch Aufschluss über Mängel bei den abschließenden Rundgängen, die von Heston MRO durchgeführt wurden.

Während die Inspektionen an bestimmten Tagen vollständig abgeschlossen waren, entfielen sie am Tag des Vorfalls vollständig.

Dieses Versäumnis, die Entfernung der Sondenabdeckungen vor dem Abflug des Flugzeugs sicherzustellen, unterstreicht die Notwendigkeit einer strikten Einhaltung der Sicherheitsprotokolle.

Darüber hinaus wurden in dem Bericht Bedenken hinsichtlich der Ermüdung des Personals hervorgehoben, insbesondere des lizenzierten Flugzeugwartungsingenieurs, der eine Doppelrolle als Regionalmanager von Heston MRO für Südost-Queensland innehatte.

Der Ingenieur gab zu, an den meisten Tagen mäßig müde zu sein, und äußerte Bedenken hinsichtlich des erhöhten Risikos von ermüdungsbedingten Zwischenfällen.

Heston MRO reagierte auf die Untersuchung, indem es eine Überprüfung seiner Werkzeugkontrollverfahren einleitete und Maßnahmen zur Bewältigung der Ermüdung seiner Mitarbeiter einführte.

Dazu gehören die Beschäftigung eines unabhängigen Regionalmanagers ohne Wartungsverantwortung und die Implementierung von Stundenzetteln zur Überwachung der Arbeitszeiten.

Während die Untersuchung weitergeht, warten die Beteiligten auf weitere Aktualisierungen zur Umsetzung von Korrekturmaßnahmen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. ST hat Heston MRO um einen Kommentar zu diesen Entwicklungen gebeten.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Dem ATSB-Bericht zufolge hat Heston MRO, der technische Wartungsunternehmer von SIA in Brisbane, die Verfahren nicht eingehalten, indem er die Abdeckungen nicht rechtzeitig entfernt hat.
  • Als Reaktion auf diese Erkenntnisse erklärte die SIA, dass sie Memos und Mitteilungen an ihre Piloten herausgegeben habe, in denen sie die Wichtigkeit der Einhaltung der Inspektionsverfahren vor dem Flug betonte.
  • Während die Untersuchung weitergeht, warten die Beteiligten auf weitere Aktualisierungen zur Umsetzung von Korrekturmaßnahmen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

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Über den Autor

Binayak Karki

Binayak – ansässig in Kathmandu – ist Redakteur und Autor für eTurboNews.

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