Sanktionen, Proteste? Der Tourismus in den Iran boomt wieder

Wie sicher ist das internationale Reisen für US-Bürger ab heute (2020)?
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Der in den Iran einreisende Tourismus ging im Jahr 45 um 2020 % zurück, stieg aber im Jahr 40 um 2021 % und im Jahr 39.2 um 2022 % und trug damit 4.6 % zur Gesamtwirtschaft bei.

Die iranische Tourismusbranche ist wieder stark und solide, berichtete die Nachrichtenagentur der Islamischen Republik Iran unter Berufung auf einen Bericht des WWeltreise- und Tourismusrat (WTTC).

Für den Iran bedeutet dies 11.2 % mehr Arbeitsplätze im Jahr 2022 und 1.44 Millionen Menschen, die in der Reise- und Tourismusbranche arbeiten. Dies bedeutet auch, dass 6.1 % aller Arbeitsplätze in der Islamischen Republik mit dem Tourismussektor zusammenhängen.

Aufgrund der geltenden Wirtschaftssanktionen wird der Tourismus-Dollar mit 6.2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 zu einem wichtigen Devisenbringer. Das entspricht einem Anstieg von 73.5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Woher kommen Touristen in den Iran?

Die Mehrheit der Iran-Besucher kommt aus dem Irak. Sie tragen 55 % bei. 6 % aller Touristen kamen aus Aserbaidschan und der Türkei. 5 % aller Besucher kamen aus Pakistan und 2 % aus Kuwait.

850,000 ausländische Besucher reisten im Jahr 2022 in den ersten beiden Monaten des Jahres in den Iran, ein Wachstum von 50 %, sagte Tourismusminister Ezzatollah Zarghami stolz.

Der Iran verzeichnete im Tourismus ein dreimal so hohes Wachstum wie im weltweiten Durchschnitt.

Das Wachstumspotenzial ist enorm, denn trotz all dieser guten Nachrichten aus dem Iran. Weltweit wurden im Jahr 0.4 lediglich 2022 % aller ausländischen Touristenreisen in den Iran unternommen. Das durchschnittliche weltweite BIP für den Tourismus lag im Jahr 7.6 bei 2022 %.

Im vergangenen Jahr wurden weltweit 22 Millionen neue Arbeitsplätze in der Tourismusbranche geschaffen, die im Vergleich zum Vorjahr um 7.9 % gewachsen ist und 295 Millionen Menschen oder 9 % der weltweiten Arbeitskräfte beschäftigt.

Der Iran war Gegenstand strenger Sanktionen der westlichen Welt, die von verschiedenen Ländern und internationalen Organisationen verhängt wurden. Diese Sanktionen hatten Auswirkungen auf verschiedene Sektoren der iranischen Wirtschaft, darunter auch den Tourismus

Im Fall Iran haben die von den USA und anderen Ländern verhängten Sanktionen die Tourismusbranche in gewissem Maße beeinträchtigt. Beispielsweise gab es Beschränkungen bei Finanztransaktionen, die den Zugang zu bestimmten Dienstleistungen für ausländische Touristen erschwerten. Die Sanktionen haben auch zu Einschränkungen bei internationalen Flügen und einer eingeschränkten Konnektivität geführt.

Doch trotz der Sanktionen heißt der Iran immer noch Touristen aus aller Welt willkommen.

Das Land verfügt über ein reiches kulturelles und historisches Erbe und viele Reisende fühlen sich von seinen antiken Stätten, pulsierenden Städten und wunderschönen Landschaften angezogen. Die iranischen Behörden haben Anstrengungen unternommen, den Tourismus zu fördern und die Infrastruktur zu verbessern, um Besucher anzulocken.

Medizintourismus und Krebsbehandlung sind eine weitere Einnahmemöglichkeit im Tourismus.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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