Starbucks Hawaii: Faules Essen aus dem Müll und warmer Kaffeereste

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Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Starbucks ist nicht der einzige, der die Schuld trägt, wenn der menschliche Anstand in Amerika angegriffen wird. Die Pearlridge Mall auf der Insel Oahu ist das zweitgrößte Einkaufszentrum im Bundesstaat Hawaii. Es ist weit genug von den Resort-Hotels entfernt, so dass Besucher, die einen Bus nehmen oder ein Auto mieten, um den Rest von Oahu zu erkunden, nicht wirklich Lust haben, die Pearlridge Mall zu besuchen. Dieses Geschäftszentrum ist nach wie vor ein sehr beliebter Ort für Einheimische, um einzukaufen, zu essen und sich zu unterhalten.

Tourismusakteure lieben es, dass Obdachlose auf diesem Teil der Insel bleiben. Schließlich sind hungrige, schmutzige und geistig behinderte Menschen schlecht für Waikiki, schlecht für weiße Sandstrände und schrecklich für das Tourismusgeschäft.

Starbucks ist nicht nur in Waikiki, sondern auch in Pearlridge ein beliebter Ort.

ST4 | eTurboNews | eTNHeute Nachmittag sitzt eine gepflegte und gut gekleidete Dame auf einem Stuhl draußen und am Eingang von Pearlridge Starbucks und bittet alle, die vorbeikommen, um einen Dollar. Sie ist sehr höflich, demütig und offensichtlich verzweifelt.

Direkt vor dem Starbucks-Eingang steht ein nicht so gut gekleideter lokaler Obdachloser, der die Mülltonne durchsucht, die Starbucks-Kunden füllen. Nachdem er 3 oder 4 weggeworfene Tassen überprüft hat, hat er Glück und findet etwas übrig gebliebenen Kaffee zum Trinken und sogar ein einmal köstliches Frappuccino-Getränk mit etwas Schlagsahne übrig. Der Kaffee mag lauwarm sein, aber hier gibt es keine Beschwerden.

ST2 | eTurboNews | eTNEs ist jetzt 3 Uhr, und der offensichtlich hungrige Obdachlose fand einen Behälter mit übrig gebliebenem Frühstück, den jemand Stunden zuvor weggeworfen hatte. Es scheint Rösti und Eier zu sein. Der Mann versuchte es zu essen, musste es aber ausspucken. Anscheinend war es schon schlimm.

Willkommen im Bundesstaat Hawaii, willkommen dort, wo Amerika dringend wieder großartig sein muss. Dies ist ein Teil der Aloha Staat heute inmitten eines obdachlosen Notfalls.

Solange Obdachlose sich von Waikiki und den Touristenstränden fernhalten, ist die Welt in Ordnung. Es ermöglicht Hotels und Resorts, 500 bis 1000 US-Dollar für eine Übernachtung zu berechnen, den Mitarbeitern Mindestlöhne zu zahlen und später alle Gewinne an ihren Hauptsitz auf dem Festland zu überweisen.

ST3 | eTurboNews | eTNGesetze und Stadtverordnungen geben der Polizei die Befugnis, es illegal zu machen, nachts an Stränden zu bleiben, in Autos oder auf öffentlichem Land zu schlafen. Obdachlose werden zu Vagabunden, die ihre Einkaufswagengegenstände ständig bewegen müssen. Sie haben keine Freunde, sie fühlen sich nicht Aloha.

Auf der anderen Seite ist das Tourismusgeschäft gut.

Leider sind Mindestlöhne keine existenzsichernden Löhne und können in Hawaii kein Dach über dem Kopf eines Menschen kaufen.

Hotels spenden manchmal an die Lebensmittelbank oder an andere Wohltätigkeitsorganisationen, aber insgesamt bleibt die Einstellung: "Es ist nicht das Problem der Hawaii-Tourismusindustrie, sich um Obdachlose und Drogenkonsumenten zu kümmern."

Der Staat verschwendet Milliarden für ein Schienensystem, das seit Jahren in Arbeit ist. Es gibt kein Geld, um die Tausenden von Schlaglöchern überall auf der Insel zu reparieren, und es gibt sicherlich kein Geld, um das Obdachlosenproblem ernsthaft anzugehen.

Im Jahr 2015 hatten Obdachlose eine Lösung: Zieh dich aus! 

FALSCH, es ist jedermanns Problem. Dazu gehört natürlich auch Starbucks.
Tourismus ist jedermanns Sache an einem Ort wie Hawaii, wo dies der Geldverdiener und das Geschäft Nummer eins ist. Wo ist der, die, das Aloha dass Hawaii so berühmt ist für?

www.starbucks.com

 

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Hotels sometimes donate to the food bank or to other charity, but overall the attitude remains, “It’s not the problem of the Hawaii tourist industry to take care of the homeless and drug users.
  • This afternoon, a well-groomed and well-dressed lady is sitting on a chair outside and by the entrance of Pearlridge Starbucks asking everyone walking by for a dollar.
  • There is no money to fix the thousands of potholes everywhere on the island, and there certainly is no money to seriously address the homeless problem.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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