Vandalen greifen Roms berühmten Brunnen an und beschädigen ihn

Vandalen haben am Wochenende einen Brunnen auf der berühmten Piazza Navona in Rom angegriffen und zwei große Stücke von einer Marmorstatue geschleudert.

Vandalen haben am Wochenende einen Brunnen auf der berühmten Piazza Navona in Rom angegriffen und zwei große Stücke von einer Marmorstatue geschleudert.

Bei der beschädigten Statue handelte es sich um eine Kopie aus dem 19. Jahrhundert. Ein römischer Kulturbeamter, Umberto Broccoli, sagte, die Stücke seien geborgen worden und könnten wieder am Moorbrunnen angebracht werden.

Auf italienischen Fernsehsendern und auf Websites ausgestrahlte Aufnahmen von Überwachungskameras zeigten gestern, wie ein Mann in den Brunnen kletterte und die Statue – eines von vier großen Gesichtern am Rand des Brunnens – wiederholt mit einem großen Stein angriff.

Der Mann schlug am Samstagmorgen (Ortszeit) zu, als der beliebte Touristenort noch relativ ruhig war, und verschwand, bevor die Polizei eintraf. Laut italienischen Nachrichtenberichten dauerte der gesamte Angriff weniger als eine Minute.

Die Kopie des ursprünglichen Moorbrunnens des Künstlers Giacomo della Porta aus dem 16. Jahrhundert befindet sich am südlichen Ende des Platzes. Bernini fügte die zentrale Figur im 1600. Jahrhundert hinzu.

Gestern untersuchten Ermittler, ob derselbe Vandal hinter einem weiteren Angriff nur wenige Stunden später auf ein weiteres Wahrzeichen Roms steckte: den Trevi-Brunnen.

Eine Überwachungskamera hat einen Mann dabei gefilmt, wie er einen Stein auf das barocke Meisterwerk schleuderte. Der Stein verfehlte sein Ziel.

Bei einem dritten Vorfall nahm ein Tourist ein kleines Marmorfragment aus dem Kolosseum mit. Laut der italienischen Nachrichtenagentur AGI sei der Tourist, ein 20-jähriger Mann aus den USA, festgenommen worden, nachdem er von Polizisten beim Graben in der Nähe einer Kolonnade im Kolosseum erwischt worden sei. Er wurde zur Polizeistation Celio gebracht, wo Beamte ein weiteres kleines Fragment in seinen Taschen fanden, sagte AGI.

Italienische Beamte haben versucht, den Vandalismus in Rom zu bekämpfen, indem sie Kameras installierten und mehr Polizisten schickten, um Denkmäler zu patrouillieren. Doch die schiere Menge an Kunstschätzen in der italienischen Hauptstadt macht die Aufgabe schwierig.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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