Booking.com könnte in Ungarn gezwungen sein, fair zu agieren

Gästehaus Budapest
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Böswillige unfaire Bewertungen von Hotels und Ferienwohnungen in Ungarn könnten ein Ende haben. Booking.com könnte gezwungen sein, Gastgeber schneller zu bezahlen.

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Die rechte Regierung in Ungarn hat dem ungarischen Parlament einen Gesetzesvorschlag zu Online-Unterkunftsplattformen vorgelegt

Die ungarische Wettbewerbsbehörde leitete im August eine beschleunigte Sektoruntersuchung gegen Booking.com ein. Der Zweck der Untersuchung besteht darin, festzustellen, ob die Online-Plattform missbräuchliche Praktiken anwendet, indem sie Zahlungen von Gastgebern und anderen Immobilieneigentümern zurückhält und dabei ihre marktbeherrschende Stellung ausnutzt.

Der Gesetzentwurf basiert auf Beobachtungen der Budapester Industrie- und Handelskammer (BKIK) und Erkenntnissen der Behörden.

Das vorgeschlagene „Buchungsgesetz“ verbietet nicht nur die Praxis der Preisparität, sondern macht Online-Plattformen auch für die auf ihren Plattformen erscheinenden Online-Bewertungen verantwortlich.

Wie der Gründer und Autor des Online-Magazins berichtet und befürwortet Spabuch, stand dieses Thema schon seit einiger Zeit ganz oben in den Schlagzeilen der ungarischen Reise- und Tourismusnachrichten.

Ihm zufolge wird erwartet, dass das ungarische Parlament dem Vorschlag zustimmt.

Diesen Sommer Online-Unterkunftsplattform Booking.com missbrauchte seine Dominanz, indem es Gastgebern weltweit monatelang Zahlungen zurückhielt.

Gemäß dem in Budapest anhängigen Gesetzentwurf müssen Beherbergungsplattformen ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Gastgebern innerhalb von 45 Tagen nach der Aufnahme eines Gastes nachkommen.

Auch in Zukunft können Wechselkursrisiken nicht allein dem Gastgeber aufgebürdet werden. Online-Buchungsplattformen müssen Wechselkursschwankungen gleichermaßen verkraften.

Unterkunftsplattformen, die mindestens drei Landkreise abdecken, und große in Ungarn tätige Digitalkonzerne müssen einen Kundenservice in ungarischer Sprache anbieten und innerhalb von 3 Tagen auf Beschwerden reagieren. Eine solche Antwort muss in gutem Glauben erfolgen.

Das Gesetz verbietet die Verwendung missbräuchlicher Vertragsbedingungen gegenüber Gastgebern.

Das vorgeschlagene Gesetz gibt Gastgebern das Recht, bei Streitigkeiten bei den ungarischen Verwaltungsbehörden Berufung einzulegen.

Der neue Gesetzesvorschlag in Ungarn Behebt ein altes, ernstes Problem und macht Schluss mit gefälschten, böswilligen Bewertungen und Verleumdungen!

Im Falle einer Genehmigung sieht das Gesetz vor, dass die Unterkunftsplattform für den Inhalt der von Gästen verfassten Bewertungen verantwortlich ist. Gastgeber sind seit langem mit dem Problem konfrontiert, dass in bestimmten Streitfällen Rachekommentare und negative Bewertungen generiert werden, die offensichtlich unwahr sind, nicht der Realität entsprechen und nachweislich falsche und böswillige Inhalte enthalten.

Bemerkenswert ist auch die Abschaffung der Preisparität. Das Gesetz sieht vor, dass Gastgeber ihre Zimmer zu jedem Preis verkaufen können, potenziell günstiger für diejenigen, die direkt buchen, unabhängig vom angegebenen Preis auf der Buchungsplattform.

Darüber hinaus heißt es in einem entscheidenden Punkt, dass missbräuchliche Vertragsbedingungen durch die Einbeziehung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) in den Vertrag unwirksam werden.

Daher wird das, was Anfang des Sommers geschah, als Booking mit allen seinen Partnern eine Vereinbarung unterzeichnete, die es ihnen ermöglichte, Zahlungen im Wesentlichen auf unbestimmte Zeit aufzuschieben, mit Inkrafttreten dieses Gesetzes rechtswidrig.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • The purpose of the inquiry is to determine whether the online platform has engaged in any abusive practices by withholding payments from hosts and other property owners, taking advantage of its dominant position.
  • The law states that hosts can sell their rooms at any price, potentially cheaper for those booking directly, regardless of the advertised rate on the booking platform.
  • As reported and advocated by the founder and author of the online magazine Spabook, this issue had been at the top of Hungarian travel and tourism news headlines for some time.

Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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