Erster Dreamliner der Lufthansa-Langstreckenflotte heißt „Berlin“

Die Hauptstadt hat einen neuen fliegenden Botschafter. Die erste Boeing 787-9 der Lufthansa-Flotte mit der Kennung D-ABPA wurde heute am Flughafen Berlin Brandenburg von Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey getauft.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagte: „Der erste Dreamliner unserer Langstreckenflotte heißt ‚Berlin‘, weil das Unternehmen eine lange und besondere Beziehung zur Hauptstadt hat. Lufthansa ist seit ihrer Gründung 1926 in Berlin ein starker Partner der deutschen Hauptstadt. Seit wir 1990 wieder nach Berlin fliegen durften, hat keine andere Airline mehr Reisende in die Region gebracht. Mit der neuen Boeing 787 ‚Berlin‘ tragen wir den Namen der deutschen Hauptstadt stolz in die ganze Welt.“

Lufthansa wurde am 6. Januar 1926 in Berlin gegründet und hatte dort bis 1945 ihren Hauptsitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg durften nur noch alliierte Flugzeuge in der geteilten Stadt landen. Erst 1990 flog Lufthansa wieder in die Hauptstadt.

Die Lufthansa Group ist der größte Betreiber am BER. Fünf Airlines des Konzerns verbinden Berlin mit Deutschland und der Welt. Im kommenden Winterflugplan bieten die Airlines der Lufthansa Group knapp ein Drittel aller Flüge von und nach Berlin an. Im Sommer 2023 wird das Angebot der Lufthansa Group mit rund 40 % aller Flüge mehr als doppelt so groß sein wie das der zweitgrößten Fluggesellschaft am Standort. Zudem ist der Konzern hier – wie sonst nur in Frankfurt – mit allen wichtigen Geschäftsfeldern vertreten.

Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin, sagte: „Lufthansa und die deutsche Hauptstadt verbindet eine lange Tradition. Das Unternehmen wurde 1926 in Berlin gegründet und stieg zu einer der weltweit führenden Fluggesellschaften auf. Heute verbindet die Lufthansa Group Berlin mit der Welt. Langstreckenflüge zum und vom BER sind sehr wichtig für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Davon leben auch unsere Messen, Kongresse und das starke Berliner Gastgewerbe. Ich freue mich sehr, heute den ersten Dreamliner der Lufthansa auf den Namen „Berlin“ taufen zu können – standesgemäß auf die „Berliner Weiße“. Ich wünsche der ‚Berlin‘ allzeit guten Flug.“

Ab Dezember wird der D-ABPA auf der Strecke von Frankfurt nach New York (Newark) eingesetzt. Der Dreamliner wird am 19. Oktober seinen ersten kommerziellen Flug von Frankfurt nach München absolvieren. Die „Berlin“ fliegt ab dann dreimal täglich auf der Inlandsstrecke. Damit können die notwendigen Trainingsflüge absolviert und möglichst viele Crews ausgebildet werden.

Siebtes Flugzeug mit Berliner Namen

Die Boeing 787-9 ist bereits das siebte Lufthansa-Flugzeug mit dem Namen „Berlin“. Am 707. September 16 taufte Willy Brandt erstmals eine Boeing 1960 auf den Namen der Hauptstadt. Es war die erste Flugzeugtaufe nach der Neugründung der Lufthansa im Jahr 1953, und seitdem ist es Unternehmenstradition, Flugzeuge nach deutschen Städten zu benennen. Vorgänger des Dreamliners war die sechste „Berlin“: ein Airbus A380 mit der Kennung D-AIMI. Es wurde am 22. Mai 2012 vom damaligen Regierenden Bürgermeister am Flughafen Tegel getauft und während der Pandemie außer Dienst gestellt.

Reduzierung der CO2-Emissionen um 30 Prozent

Die hochmodernen Langstreckenflugzeuge „Dreamliner“ verbrauchen nur noch durchschnittlich rund 2.5 Liter Kerosin pro Passagier auf 100 geflogenen Kilometern. Das sind bis zu 30 Prozent weniger als bei den Vorgängermodellen. Zwischen 2022 und 2027 erhält die Lufthansa Group insgesamt 32 Boeing Dreamliner.

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Über den Autor

Harry Johnson

Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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