Jet wartet auf Freigabe aus China

Peking – China und die USA sollen zum ersten Mal durch eine indische Fluggesellschaft verbunden werden, wenn Jet Airways von den chinesischen Behörden die Genehmigung erhält, die geplante Route Mumbai-Shanghai-San Francisco zu fliegen.

Peking – China und die USA sollen zum ersten Mal durch eine indische Fluggesellschaft verbunden werden, wenn Jet Airways von den chinesischen Behörden die Genehmigung erhält, die geplante Route Mumbai-Shanghai-San Francisco zu fliegen.

Dies wäre auch die erste direkte Flugverbindung zwischen den Handelshauptstädten Indiens und Chinas, zwei der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Air India führt derzeit Flüge auf der Strecke Mumbai-Delhi-Bangkok-Shanghai durch.

Herr Naresh Goyal, Vorsitzender von Jet Airways, sagte, die Fluggesellschaft sei bereit, die Flüge bereits im nächsten Monat auf täglicher Basis durchzuführen. Die Freigabe durch die chinesische Regierung steht allerdings noch aus.

Der Grund für die Verzögerungen auf chinesischer Seite ist, dass Neu-Delhi derzeit die Einreise der chinesischen Frachtfluggesellschaft Great Wall Airlines nach Mumbai und Chennai blockiert, Berichten zufolge aufgrund der Tatsache, dass sich wichtige Nuklearanlagen in der Nähe dieser beiden Flughäfen befinden. Der Schritt der indischen Regierung entspringt der Tatsache, dass einer der ehemaligen Eigentümer der fraglichen Fluggesellschaft – China Great Wall Industry Corporation – von den USA wegen des angeblichen Transfers von Raketentechnologie in den Iran auf eine schwarze Liste gesetzt wurde.

Pekings Behinderung der Pläne von Jet Airways ist daher eine Vergeltungsmaßnahme.

Gemäß einem bilateralen Zivilluftfahrtabkommen, das im April 2005 während des Besuchs des chinesischen Ministerpräsidenten Herrn Wen Jiabao in Indien unterzeichnet wurde, dürfen die Fluggesellschaften beider Länder bis zu 42 wöchentliche Flüge zwischen den beiden Nationen durchführen. Während chinesische Fluggesellschaften bereits zusammen 18 wöchentliche Flüge vorweisen können, führt die indische Air India (derzeit die einzige indische Fluggesellschaft, die nach China fliegt) nur vier Flüge pro Woche durch.

Während eines Treffens mit seinem chinesischen Amtskollegen am Samstagnachmittag in Peking brachte Handelsminister Kamal Nath den Fall von Jet als besorgniserregend zur Sprache und argumentierte, dass Peking ihn von der Great Wall Airline-Frage lösen sollte.

Herr Goyal sagt, er hoffe, dass die Angelegenheit bald gelöst werde, vielleicht sogar während der indische Premierminister in Peking ist. „Schließlich hat der (indische) Premierminister gesagt, er wolle Mumbai in Shanghai verwandeln. Wenn dem so ist, muss man dann nicht erst einen Direktflug zwischen den beiden Städten haben?“ er lächelt.

Neben täglichen Flügen zwischen Mumbai und Shanghai plant Jet auch, Peking mit Mumbai sowie Neu-Delhi zu verbinden.

thehindubusinessline.com

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • The reasons for the foot-dragging on the Chinese side is that New Delhi is currently blocking the entry of Chinese cargo carrier Great Wall Airlines to Mumbai and Chennai, reportedly due to the fact that key nuclear facilities are located near these two airports.
  • The Indian government's move springs from the fact that one of the former owners of the airline in question — China Great Wall Industry Corporation — was blacklisted by the US for alleged transfer of missile technology to Iran.
  • During a meeting with his Chinese counterpart in Beijing on Saturday afternoon, the Commerce Minister, Mr Kamal Nath, brought up Jet's case as a concern, arguing that Beijing should de-link it from the Great Wall Airline issue.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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