Die Einführung von 'Travalyst' bedroht Unternehmen, die nicht umweltbewusster werden

Die Einführung von 'Travalyst' bedroht Unternehmen, die nicht umweltbewusster werden
Die vom Herzog von Sussex gegründete abenteuerliche globale Initiative zielt darauf ab, "die Auswirkungen des Reisens für immer zu verändern".
Geschrieben von Chefredakteur

Tourismusbezogene Partner, die sich nicht mit 'Reisender' oder stärker auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden, an Glaubwürdigkeit verlieren und zukünftige Gewinne verpassen, sagt GlobalData.

Gegründet vom Duke of Sussex zusammen mit den Unternehmen Ctrip, Skyscanner, Booking.com und Tripadvisor, die abenteuerliche globale Initiative versucht, "die Auswirkungen des Reisens für immer zu verändern".

Umwelt, Nachhaltigkeit und Overtourism sind Schlagworte, die derzeit in den globalen Nachrichten und Medien an vorderster Front stehen. Die Initiative wurde zu einer Zeit ins Leben gerufen, in der Umweltaktivisten für immer im Rampenlicht stehen und anhaltende Proteste wie die „Flygskam“ in ganz Europa oder die internationale Bewegung „Extinction Rebellion“ auslösen.

Johanna Bonhill-Smith, Travel & Tourism Analyst bei GlobalData, sagt: „Obwohl eine Art Umweltinitiative inmitten globaler Turbulenzen schon lange auf sich warten lässt, bleiben die Erkenntnisse über die noch unangekündigten Ziele unklar. Trotzdem wird das Festhalten an einem Teil des „Travalyst“ oder anderer nachhaltiger Initiativen bald zur gesellschaftlichen Norm werden. Anstatt nur die Erschwinglichkeit zu berücksichtigen, werden zukünftige Reisende häufiger nach Tourismusunternehmen mit einer guten Umweltbilanz suchen.“

Die Verbraucherumfrage Q4 (2018) von GlobalData ergab, dass Ökotourismus-Urlaube über alle Generationen hinweg eine der am seltensten verbreiteten Urlaubsarten sind.

Trotzdem werden Umweltbelange immer stärker in die Öffentlichkeit getragen und es wird immer wahrscheinlicher, dass die Zahl der Reisenden, die von Umweltstandards beeinflusst werden, weiter steigen wird.

Bonhill-Smith fährt fort: „Nach dem Aufkommen des verantwortungsbewussten Reisens nutzen immer mehr Reiseveranstalter, darunter G Adventures und Intrepid Travel, authentische Erlebnisse für Reisende, die einem lokalen Reiseziel helfen möchten.“

Große Unternehmen des Gastgewerbes konzentrieren sich zunehmend auf die Abfallwirtschaft, wie Hilton die Verwendung von Einwegplastik beendet, während andere planen, die Verwendung von Plastikstrohhalmen zu verbieten. Große Airline-Marken wie Ryanair und American Airlines haben es ebenfalls gewagt, Einwegkunststoffe auf Flügen zu beenden.

Bonhill-Smith schlussfolgert: „Die Einführung des 'Travalyst' ist für die Kooperationspartner eine abschreckende Aussicht, da die Ziele weit gefasst erscheinen und versteckte Kosten beinhalten können. Der Mangel an Einblicken in die Funktionsweise der Initiative kann für einige Reiseunternehmen eine wichtige Abschreckung darstellen. Reiseziele, Sehenswürdigkeiten, Transportmittel, Hotels und Fluggesellschaften müssen noch der Stiftung beitreten.

„Wenn Millennials und die Generation Z beginnen, in die Belegschaft einzusteigen, werden tourismusbezogene Unternehmen weitere Schritte unternehmen, um die globalen Umweltauswirkungen zu minimieren, sei es mit ‚Travalyst‘ oder durch die Bildung alternativer Initiativen.“

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Die Initiative wurde zu einer Zeit ins Leben gerufen, in der Umweltaktivisten ständig im Rampenlicht stehen und zu anhaltenden Protesten wie der „Flygskam“ in ganz Europa oder der internationalen Bewegung „Extinction Rebellion“ führen.
  • „Aufgrund des Aufstiegs des verantwortungsvollen Reisens nutzen immer mehr Reiseveranstalter, darunter G Adventures und Intrepid Travel, authentische Erlebnisse für Reisende, die einem lokalen Reiseziel helfen wollen.
  • Trotzdem werden Umweltbelange immer stärker in die Öffentlichkeit getragen und es wird immer wahrscheinlicher, dass die Zahl der Reisenden, die von Umweltstandards beeinflusst werden, weiter steigen wird.

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Über den Autor

Chefredakteur

Chefredakteur von Assignment ist Oleg Siziakov

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