Lufthansa und ver.di union vereinbaren bis 2021 ein Krisenpaket

Lufthansa und ver.di union vereinbaren bis 2021 ein Krisenpaket
Lufthansa und ver.di einigen sich auf Krisenpaket bis Ende 2021
Geschrieben von Harry Johnson

Lufthansa und dem ver.di Die Gewerkschaft hat nach intensiven Verhandlungen am 10. November 2020 ein erstes Krisenpaket vereinbart. Die Maßnahmen mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Euro werden dazu beitragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu überwinden.

Sie gelten hauptsächlich für das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa AG, der Lufthansa Technik AG und der Lufthansa Cargo AG. Dies bedeutet, dass die 24,000 Bodenmitarbeiter neben der Kurzarbeit nun auch einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der schwerwiegenden Folgen der Coronavirus-Pandemie leisten.

Die Einsparungen werden bereits durch die Aufhebung des Weihnachtsbonus für 2020 wirksam. Es wurde auch vereinbart, dass auf die Weihnachts- und Urlaubsboni für 2021 einschließlich Zuschlägen verzichtet wird. Darüber hinaus wird die Kurzzeitarbeit konsequent fortgesetzt und die Aufstockung der Kurzzeitvergütung für 90 von 87 auf 2021 Prozent gesenkt. Insgesamt werden so Personalkosteneinsparungen von bis zu 50% erzielt 2021, abhängig von der Gesamtarbeitszeit.

Im Gegenzug bietet die Lufthansa für das Jahr 2021 einen Arbeitsschutz sowie Programme für Teilrenten und freiwillige Entlassungen an. Die Gespräche über eine langfristige Senkung der Arbeitskosten für die Zeit nach dem 1. Januar 2022, in der die Kurzzeitarbeitsentschädigung nicht mehr gilt, werden fortgesetzt. Die Verhandlungen über den Interessenausgleich werden in Kürze mit dem Zentralen Betriebsrat der Deutschen Lufthansa AG wieder aufgenommen.

„Mit diesem Krisenpaket haben wir einen ersten wichtigen Schritt zur Reduzierung der Personalkosten vor Ort unternommen und können Zwangsentlassungen für 2021 vermeiden. Wir können jedoch unsere Bemühungen, weiter an Krisenmanagementmaßnahmen zu arbeiten, um gute Lösungen zu vereinbaren, nicht verlangsamen für Mitarbeiter nach Beendigung der Kurzarbeit “, sagte Michael Niggemann, Vorstand und Vorstandsvorsitzender Corporate Human Resources, Legal Affairs und M & A bei der Deutschen Lufthansa AG.

Die getroffenen Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung der ver.di-Mitglieder.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Darüber hinaus wird die Kurzarbeit konsequent fortgeführt und die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes für 90 von 87 auf 2021 Prozent gesenkt.
  • Damit leisten die 24,000 Bodenmitarbeiter neben der Kurzarbeit nun auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der gravierenden Folgen der Corona-Pandemie.
  • Die Maßnahmen mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Euro werden dazu beitragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu bewältigen.

Über den Autor

Harry Johnson

Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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