Qatar Airways könnte in großen Schwierigkeiten stecken

Die Qatar Airways Group meldet den höchsten Gewinn ihrer Geschichte
Der Vorstandsvorsitzende der Qatar Airways Group, Seine Exzellenz Akbar Al Baker
Geschrieben von Jürgen T Steinmetz

Sechs Abgeordnete des EU-Parlaments sitzen im Gefängnis. Akbar Baker, CEO von Qatar Airways, ist wütend – und dies ist möglicherweise nur ein früher Anfang.

Der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments wurde ihr Titel aberkannt. Sie wurde festgenommen. Die griechische Abgeordnete Eva Kaili wurde in Griechenland festgenommen, weil sie Bestechungsgelder vom Staat Katar angenommen hatte. Sie wurde beschuldigt, Katar politische Gefälligkeiten erwiesen zu haben. In ihrer jüngsten Rede sagte die Abgeordnete dem Europäischen Parlament, dass negative Vorwürfe gegen Katar ungerechtfertigt seien.

Bei der Festnahme von Eva Kaili und fünf weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments wurde eine große Menge Bargeld gefunden.

Katar stand als Gastgeber der laufenden Fußballweltmeisterschaft im Rampenlicht der Welt. EU- und US-Medien hatten diesem ölreichen Land Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Der ausgesprochene Qatar-Airways-CEO Akbar Al Baker zeigte sich verärgert über die negative Medienkampagne gegen sein Land.

Die staatliche Qatar Airways Group beschäftigt mehr als 43,000 Mitarbeiter. Die Fluggesellschaft ist Mitglied der Oneworld Allianz seit Oktober 2013. QR ist die erste Fluggesellschaft am Persischen Golf, die Mitglied einer der drei großen Airline-Allianzen ist.

Akbar Al Baker sei der CEO der Fluggesellschaft gewesen, erzählten Insidern eTurboNews, nichts Wichtiges wird jemals passieren, es sei denn, Al Baker unterschreibt dies. Qatar Airways trägt den Titel einer Fünf-Sterne-Fluggesellschaft.

Die FDP, eine deutsche politische Partei, fordert die EU auf, das Open-Sky-Abkommen mit Qatar Airways zu kündigen. Dies wurde von Jan-Christop Oetjen, dem für Luftverkehrsabkommen für die Europäische Union zuständigen stellvertretenden Vorsitzenden, unterstützt.

Das zwischen der EU und Katar unterzeichnete Open-Sky-Abkommen wirft nun Fragen zur Korruption auf.

„Wenn dies der Fall wäre, kann diese Vereinbarung nicht zustande kommen“, sagte Oetjen.

Das neue „Umfassende Luftverkehrsabkommen“ zwischen der EU und Katar wurde Ende 2021 unterzeichnet und tritt sofort in Kraft.

Seitdem hatte Qatar Airways ihre Frequenz nach Europa erhöht.

In Deutschland gelten aufgrund eines zuvor unterzeichneten bilateralen Abkommens einige Einschränkungen. Bis Ende 2024 sollen solche Einschränkungen wegfallen. Mittlerweile hat die Fluggesellschaft einen Flug von Doha nach Düsseldorf als neues deutsches Ziel hinzugefügt.

Lufthansa und eine Reihe anderer europäischer Fluggesellschaften hatten sich seit einiger Zeit dafür eingesetzt, dieses Open-Sky-Abkommen zu stoppen. Die Sorge ist, dass eine staatlich finanzierte Fluggesellschaft kein fairer Wettbewerb für andere Fluggesellschaften ist und europäische Arbeitsplätze kostet.

Gewerkschaften hatten diese Besorgnis wiederholt.

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Über den Autor

Jürgen T Steinmetz

Jürgen Thomas Steinmetz ist seit seiner Jugend in Deutschland (1977) kontinuierlich in der Reise- und Tourismusbranche tätig.
Er gründete eTurboNews 1999 als erster Online-Newsletter für die weltweite Reisetourismusbranche.

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