Welttourismus angesichts der globalen Wirtschaftskrise und der Influenza-Bedrohung

Die internationale Tourismusnachfrage hat sich aufgrund der Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise weiter verschlechtert.

Die internationale Tourismusnachfrage hat sich aufgrund der Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftsrezession weiter verschlechtert. Die internationalen Touristenankünfte gingen zwischen Januar und Februar dieses Jahres um 8 Prozent zurück, wodurch das Gesamtvolumen auf dem gleichen Niveau wie 2007 blieb. Gleichzeitig beginnt die Influenza A (H1N1) den Sektor zu beeinträchtigen. Seine Auswirkungen werden von der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (WTO) genau überwacht (UNWTO) in enger Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). UNWTO folgt dem Rat der WHO, da sie die führende UN-Organisation in Gesundheitsfragen ist. Die WHO empfiehlt derzeit keine Reisebeschränkungen.

Vorläufige UNWTO die Zahlen für die ersten Monate des Jahres 2009 deuten auf eine Fortsetzung des bereits im zweiten Halbjahr 2008 verzeichneten negativen Wachstums hin. Reiseziele auf der ganzen Welt leiden unter einem Nachfragerückgang in wichtigen Quellmärkten. Mit Ausnahme von Afrika sowie Mittel- und Südamerika, die alle positive Ergebnisse im Bereich von 3 bis 5 Prozent verzeichneten. Bisher gehören Nord-, Süd- und Mittelmeereuropa, Nordostasien, Südasien und der Nahe Osten zu den am stärksten betroffenen Teilregionen.

In diesem Zusammenhang UNWTO erwartet, dass der internationale Tourismus 2 zwischen 3 und 2009 Prozent zurückgehen wird.

Viele Länder entwickeln bereits Konjunkturmaßnahmen im Rahmen ihrer Steuer- und Geldpakete, um die Auswirkungen der Krise auf den Tourismus abzumildern, und erkennen, dass der Sektor ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Erholung sein kann. Einige Reiseziele reduzieren Steuern und verbessern die Reiseerleichterung, da sie erkennen, dass es jetzt entscheidend ist, alle Hindernisse für den Tourismus zu beseitigen, insbesondere Steuern und Überregulierung. Andere haben Finanzsysteme entwickelt, um Tourismusunternehmen zu unterstützen, die Beschäftigung in der Branche zu erhalten/zu erhöhen und die Infrastruktur zu entwickeln. UNWTO ermutigt andere, es ihm gleichzutun.

Ad-interim-Generalsekretär Taleb Rifai betonte: "Eine der größten Herausforderungen in der gegenwärtigen Krise ist die Notwendigkeit, die längerfristigen Herausforderungen der Armutsbekämpfung, der Beschäftigung und des Klimawandels nicht aus den Augen zu verlieren."

UNWTO Antwort
Historisch gesehen hat der Tourismus eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen und ist aus vergangenen Krisen gestärkt und gesünder hervorgegangen. Der derzeitige wirtschaftliche Zeitpunkt könnte jedoch anders sein. Diese Krise ist wirklich global und ihre Parameter sind in vielerlei Hinsicht noch unklar.

Gegen diesen Hintergrund, UNWTO hat seine Bemühungen verstärkt, seinen Mitgliedern konsequent die notwendige Unterstützung zu bieten, um diese herausfordernden Zeiten zu überstehen:

- Resilienz: Das Tourism Resilience Committee (TRC) bietet einen Rahmen für eine bessere Marktanalyse, Zusammenarbeit bei Antworten und mittelfristige Politikgestaltung.

– Anregung: UNWTO fordert die Regierungen nachdrücklich auf, den Tourismus in den Mittelpunkt ihrer Konjunkturpakete zu stellen – Arbeitsplätze und Handel werden durch einen starken Tourismussektor geschaffen, ebenso wie das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern in das Reisen, das eine große Rolle bei der wirtschaftlichen Erholung spielen kann.

- Grüne Wirtschaft: Der Tourismus muss bei der Umstellung auf eine grüne Wirtschaft an vorderster Front stehen. Beitrag zu COXNUMX-sauberen Betrieben, Arbeitsplätzen im Umweltmanagement und energieeffizienten Konstruktionen.

UNWTO's „Roadmap for Recovery“ wird zu einer einzigartigen Positionierung des Sektors in Bezug auf die Wirtschaftskrise, seine Rolle im Konjunkturprogramm und in der Erholung, zukünftigen Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus führen.

Influenza-Vorsorge
Die potenzielle Influenza-A (H1N1)-Pandemie trägt zur Unsicherheit der Verbraucher und Unternehmen und zum Vertrauensverlust bei und sorgt für zunehmende Verwirrung in Bezug auf die Frage, ob das Reisen sicher ist. UNWTO hat sich sehr aktiv für eine klare Position der WHO eingesetzt und arbeitet eng mit der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) zusammen, um einen ausgewogenen Entscheidungsprozess zu gewährleisten.

Innerhalb des UN-Systems UNWTO hat einen direkten Draht, um die Interessen von Tourismus und Reisen zu vertreten. In diesem Stadium bleiben das Ausmaß der Ausbreitung, die Nachhaltigkeit und die vollständigen gesundheitlichen Auswirkungen des Virus ungewiss. Angesichts des gestiegenen öffentlichen Bewusstseins, Engagements und der daraus resultierenden erhöhten Besorgnis müssen Aufrufe zur dringenden Notwendigkeit einer Reaktion im Kontext betrachtet werden – Bewusstsein ist der Schlüssel, nicht abrupte und uninformierte Reaktionen.

Bisher hat die WHO keinen Grund gesehen, Grenzen zu schließen oder Reisen einzuschränken. Diese Haltung wird durch ähnliche Erfahrungen aus der Vergangenheit gestützt, die keine Beweise dafür liefern, dass dies die Ausbreitung des Virus stoppen würde. Darüber hinaus wären die wirtschaftlichen Kosten enorm. Die WHO geht noch weiter und fordert die Staaten nachdrücklich auf, sich einseitigen Maßnahmen zu widersetzen und sie zu konsultieren, bevor sie eine solche Initiative ergreifen.

UNWTO unterstützt diese Position nachdrücklich und ist bereit, sich einer solchen Situation zu stellen. Die Organisation hat eine spezielle Abteilung für Risiko- und Krisenmanagement (RCM) gebildet, Influenza-Kontakte in allen Mitgliedstaaten eingerichtet, regionale Simulationsübungen gestartet, das Tourism Emergency Response Network (TERN) mit etwa 20 führenden Branchenorganisationen gegründet und sos.travel as ins Leben gerufen ein Portal für Notfallinformationen für die Industrie und Reisende. Zusätzlich, UNWTO wird weiterhin Leitfäden herausgeben.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • Die potenzielle Influenza-A (H1N1)-Pandemie trägt zur Unsicherheit der Verbraucher und Unternehmen und zum Vertrauensverlust bei und sorgt für zunehmende Verwirrung in Bezug auf die Frage, ob das Reisen sicher ist.
  • Will lead to a unique positioning of the sector with respect to the economic crisis, its role in the stimulus program, and in the recovery, future sustainability, and competitiveness of tourism.
  • Many countries are already developing stimulus measures within their fiscal and monetary packages to mitigate the effects of the crisis on tourism, realizing that the sector can be a key driver of economic recovery.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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