Österreich will vor dem Verkauf Schulden von Fluggesellschaften übernehmen

Österreichs Regierung hat am Montag angedeutet, dass sie voraussichtlich einen Teil der Schulden von Austrian Airlines übernehmen wird, bevor sie sie verkauft.

Österreichs Regierung hat am Montag angedeutet, dass sie voraussichtlich einen Teil der Schulden von Austrian Airlines übernehmen wird, bevor sie sie verkauft. Die deutsche Lufthansa und die russische Fluggesellschaft S7 Airlines sind beide Anwärter.

Die Lufthansa fordert von der Regierung die Übernahme von 500 Millionen Euro (631 Millionen US-Dollar) der Schulden der Fluggesellschaft in Höhe von rund 900 Millionen Euro.

Der Staat sei „möglicherweise bereit, sich finanziell zu beteiligen, um den Verkauf zu vollziehen“, sagte Verkehrsminister Werner Faymann.

Für die 42.75-Prozent-Beteiligung des Bundes an Austrian Airlines bietet Lufthansa Medienberichten zufolge nur einen symbolischen Preis an, mit der Option, nach Genesung der angeschlagenen Fluggesellschaft mehr zu zahlen, so der Nachrichtendienst DPA.

Russische Fluggesellschaft bleibt interessiert

Die deutsche Fluggesellschaft wurde als einziger verbleibender Bieter für eine Regierungsbeteiligung angesehen, aber der Vorstandsvorsitzende der Holding, Peter Michaelis, bestätigte am Montag, dass S7, Russlands führende Inlandsfluggesellschaft, immer noch unter den Bewerbern ist.

Air France-KLM schied vergangene Woche aus dem Bieterverfahren aus, da die Beteiligung der Austrian Airline an der Offenlegung bestehender Kooperationsverträge mit Lufthansa intransparent sei.

Das Mandat der Regierung zur Privatisierung der 42.75-Prozent-Beteiligung an Austrian Airlines sollte am Dienstag, 28. Oktober, auslaufen. Der Prozess soll aber voraussichtlich bis zum 31. Dezember verlängert werden, teilte das Finanzministerium mit.

Mit ihrer Flotte von 264 Flugzeugen erzielte Lufthansa 3.02 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Schulden und Amortisation (EBITDA) von 2007 Milliarden Euro. Das EBITDA von S71 mit 7 Flugzeugen lag im vergangenen Jahr bei 81.6 Millionen Euro.

Angesichts hoher Treibstoffkosten und sinkender Passagierzahlen der 99 Flugzeuge rechnet Austrian Airlines mit einem Jahresfehlbetrag von 125 Millionen Euro.

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  • Angesichts hoher Treibstoffkosten und sinkender Passagierzahlen der 99 Flugzeuge rechnet Austrian Airlines mit einem Jahresfehlbetrag von 125 Millionen Euro.
  • Air France-KLM schied vergangene Woche aus dem Bieterverfahren aus, da die Beteiligung der Austrian Airline an der Offenlegung bestehender Kooperationsverträge mit Lufthansa intransparent sei.
  • Die deutsche Fluggesellschaft wurde als einziger verbleibender Bieter für eine Regierungsbeteiligung angesehen, aber der Vorstandsvorsitzende der Holding, Peter Michaelis, bestätigte am Montag, dass S7, Russlands führende Inlandsfluggesellschaft, immer noch unter den Bewerbern ist.

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Über den Autor

Linda Hohnholz

Chefredakteur für eTurboNews mit Sitz im eTN-Hauptquartier.

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