Fraport Group: Stabile Leistung in den ersten sechs Monaten des Jahres

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Geschrieben von Dmytro Makarow

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 (30. Juni) erzielte der Fraport-Konzern sowohl Umsatz- als auch Ergebniszuwächse. Der Konzernumsatz stieg um 5.2 Prozent auf 1,513.9 Mio. €, bereinigt um Umsatzerlöse im Zusammenhang mit Investitionen für Ausbauprojekte an den Fraport-Konzern-Flughäfen weltweit (gemäß IFRIC 12)…

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019 (Ende 30. Juni) erzielte die Fraport-Gruppe sowohl ein Umsatz- als auch ein Ergebniswachstum. Der Konzernumsatz stieg um 5.2 Prozent auf 1,513.9 Mio. €, bereinigt um den Umsatz im Zusammenhang mit Investitionen in Expansionsprojekte an den weltweiten Flughäfen der Fraport-Gruppe (gemäß IFRIC 12). Zu den Faktoren, die zum Umsatzwachstum am Frankfurter Flughafen beitrugen, gehörten höhere Einnahmen aus Bodenabfertigungsdiensten und Infrastrukturgebühren sowie aus dem Einzelhandels- und Parkgeschäft. Im internationalen Portfolio von Fraport kamen wichtige Beiträge von der Tochtergesellschaft Lima Airport Partners in Peru sowie von Fraport USA und Fraport Griechenland.

Das Betriebsergebnis oder das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg im Berichtszeitraum um 10.9 Prozent oder um 50.2 Mio. € auf 511.5 Mio. €. In diesem Betrag ist ein positiver Effekt von 22.8 Mio. € enthalten, der sich aus der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 ergibt. Bereinigt um diesen Effekt stieg das EBITDA um 27.4 Mio. € oder 5.9 Prozent. Der Anstieg ist insbesondere auf die positive Entwicklung der Geschäftsbereiche Ground Handling und Retail & Real Estate in Frankfurt zurückzuführen, wobei beide Segmente unter anderem vom Verkehrswachstum am Frankfurter Flughafen profitierten.

Mit Wirkung zum 1. Januar legt der verbindliche internationale Rechnungslegungsstandard IFRS 16 neue Regeln für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen fest. Dies betrifft insbesondere die Bilanzierung von Leasingverträgen, die von der Fraport USA-Tochter des Konzerns abgeschlossen wurden. Die Anwendung von IFRS 16 führte einerseits zu niedrigeren betrieblichen Aufwendungen mit jeweils positiven Auswirkungen auf das EBITDA. Dem positiven Effekt standen hingegen höhere Abschreibungen in Höhe von 21.6 Mio. € und ein Anstieg des Zinsaufwands um 5.8 Mio. € gegenüber. Dank eines insgesamt verbesserten Finanzergebnisses stieg das Konzernergebnis (Reingewinn) im Berichtszeitraum um 24.1 Mio. € oder 17.1 Prozent auf 164.9 Mio. €.

Der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, erklärte: „Im ersten Halbjahr 2019 haben wir uns im insgesamt herausfordernden Marktumfeld erfolgreich behauptet. Ich freue mich besonders, dass wir trotz des verstärkten Spitzenverkehrs die Zufriedenheit unserer Passagiere weiter steigern und gleichzeitig die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen verkürzen konnten. Wir sind weiterhin fest entschlossen, unsere Prozesse weiter zu optimieren. “

Von Januar bis Juni 2019 stieg der operative Cashflow um 13.0 Prozent auf 367.5 Millionen Euro. Der Free Cashflow verringerte sich dagegen - wie prognostiziert - spürbar um 282.5 Mio. € auf minus 305.7 Mio. €. Dies war auf höhere Investitionen am Frankfurter Flughafen und an einigen Konzernflughäfen im internationalen Portfolio von Fraport zurückzuführen.

Der Frankfurter Flughafen (FRA) hat im ersten Halbjahr 33.6 mehr als 2019 Millionen Passagiere aufgenommen, was einer Steigerung von 3.0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten Flughäfen der Fraport-Gruppe weltweit verzeichneten im Berichtszeitraum ebenfalls ein Passagierwachstum. Nur auf den beiden bulgarischen Flughäfen Varna (VAR) und Burgas (BOJ) ging der kombinierte Verkehr um 12.9 Prozent zurück, wobei sich dieser Trend voraussichtlich im Laufe des Jahres fortsetzen wird.

Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand der Fraport AG an seiner Verkehrsprognose für die FRA fest, bei der die Passagierzahlen voraussichtlich zwischen zwei und drei Prozent steigen werden. Der Vorstand bestätigte auch die Finanzaussichten des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2019, wie im Geschäftsbericht 2018 dargelegt: Konzern-EBITDA zwischen rund 1,160 Mio. € und 1,195 Mio. €; Konzern-EBIT zwischen rund 685 Mio. € und 725 Mio. €; Konzern-EBT zwischen rund 570 Mio. € und 615 Mio. €; und Konzernergebnis (oder Nettogewinn) zwischen rund 420 Mio. € und 460 Mio. €.

Sie finden die Zwischenbericht der Gruppe auf der Website der Fraport AG.

WAS SIE AUS DIESEM ARTIKEL MITNEHMEN KÖNNEN:

  • The application of IFRS 16, on the one hand, led to lower operating expenses with a respective positive impact on EBITDA.
  • In Fraport's international portfolio, major contributions came from the Lima Airport Partners subsidiary in Peru, as well as from Fraport USA and Fraport Greece.
  • On the other hand, this positive effect was offset by higher amortization and depreciation in the amount of €21.

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Dmytro Makarow

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