Deutschlands Incoming-Tourismus zeigt starke Erholung

Deutschlands Incoming-Tourismus zeigt starke Erholung
Deutschlands Incoming-Tourismus zeigt starke Erholung
Geschrieben von Harry Johnson

Deutschland liegt im Ranking der beliebtesten Reiseziele auch im schwierigen Jahr 2022 nach Spanien wieder auf Platz zwei

Deutschlands Incoming-Tourismus bestätigt seine starke Wettbewerbsposition nach Aufhebung der meisten pandemiebedingten Reisebeschränkungen im Jahr 2022. Marktsegmente und internationale Quellmärkte, in denen das Reiseland Deutschland bereits Spitzenpositionen aufgebaut hat, verzeichnen trotz der schwierige Rahmenbedingungen nach Corona.

Aktuelle Studien im Auftrag der Deutscher Tourismusverband (GNTB) Bestätigen Sie die Wiederherstellungsstrategie. Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der DZT: „In den ersten beiden Jahren der Pandemie zogen es viele Reisende weltweit vor, im eigenen Land zu reisen. 2022 ist bereits eine deutliche Erholung des internationalen Reiseverkehrs aus Europa und den USA zu erkennen, an dem auch der deutsche Incoming-Tourismus teilnahm. Die Reiseentwicklung der Europäer weltweit ist positiv: Deutschland liegt auch im schwierigen Jahr 2022 nach Spanien wieder auf Platz zwei im Ranking der beliebtesten Reiseziele. 2023 wird die Nachfrage in allen Regionen weltweit weiter steigen. Mit digitalen Innovationen und einem Fokus auf nachhaltigeren Tourismus bauen wir die Wettbewerbsfähigkeit des Reiselandes Deutschland im Jahr 2023 weiter aus. Diese Strategie wird sowohl von Kunden als auch von der internationalen Reisebranche positiv wahrgenommen.“

Die internationale Reisebranche blickt optimistisch auf die Geschäftserwartungen für den Incoming-Tourismus nach Deutschland im ersten Halbjahr 2023

Laut DZT Travel Industry Expert Panel aus Q1/2023 hat sich das Incoming-Geschäftsklima seit Q10/46 deutlich von 1 auf 2022 Punkte verbessert. Dafür spricht eine optimistische Einschätzung der zukünftigen Geschäftserwartungen. Von den rund 250 für das Panel befragten CEOs und Key Accounts erwarten 75 Prozent eine positive Entwicklung ihres Deutschlandgeschäfts in den nächsten sechs Monaten.

Bilanz 2022: Incoming-Entwicklung setzt sich mit Aufwärtstrend fort – Die USA als wichtigster Überseemarkt generieren 5.4 Millionen Übernachtungen

Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der internationalen Übernachtungen in Deutschland im Jahr 120 im Vergleich zum Vorjahr um 2022 Prozent von 31 auf 68.1 Millionen. Damit haben die Übernachtungen von Ausländern 76 Prozent des Rekordniveaus von 2019 erreicht. Die USA als wichtigster Überseemarkt generieren 5.4 Millionen Übernachtungen.

Ausblick 2023: Deutschland bleibt eines der bevorzugten Reiseländer weltweit

Laut der von der DZT exklusiv für die ITB in Auftrag gegebenen Umfrage von IPK International haben sich bereits Anfang des Jahres 71 Prozent der Reisenden weltweit fest entschlossen, in den nächsten zwölf Monaten grenzüberschreitend zu reisen. Damit liegt Deutschland als Reiseland weltweit auf Platz drei, nach Italien und Spanien und vor Frankreich und den USA. Zu dieser Position trägt das starke Markenimage Deutschlands bei. So belegte Deutschland 2022 zum achten Mal als Marke den ersten Platz im Anholt Ipsos Nation Brands Index (NBI) im Vergleich von 60 führenden Nationen weltweit. Auch ein konkurrenzfähiges Preisniveau spricht für Deutschland. Nach Erhebungen von MKG Consulting lag der durchschnittliche Preis für Hotelzimmer im Jahr 2022 bei 100.80 Euro pro Nacht und damit deutlich unter dem europäischer Wettbewerber.

Steigende Reiseabsichten trotz höherer Kosten

Steigende Preise und eine hohe Inflation sowohl in den europäischen Märkten als auch in den USA haben bereits im Jahr 2022 in vielen Ländern zu einem deutlichen Anstieg der Reisekosten geführt 2023. 92 Prozent der CEOs rechnen mit einem Preisanstieg von rund 20 Prozent. In der aktuellen Umfrage geben 72 Prozent der Befragten eine Nachfragesteigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Auch die Analysen von IPK International bestätigen, dass Auslandsreisen auch 2023 einen hohen Stellenwert haben werden. Nach Ausgaben für Essen und Gesundheit liegen Urlaubsreisen ins Ausland bei den Konsumpräferenzen durchgängig auf Platz drei – weit vor Ausgaben für Wohnen, Freizeit, Feiertage und Kleidung.

Deutschland als Städtereiseziel favorisiert

Potenzielle Deutschlandreisende interessieren sich laut IPK vor allem für Städtereisen (61 Prozent). 29 Prozent wollen Rundreisen machen und 21 Prozent planen naturnahe Ferien auf dem Land oder in den Bergen. Der Trend zur Verbindung von Stadt und Land hält an: Laut einer Umfrage des Sinus-Instituts im Auftrag der DZT im Dezember 2022 können sich 54 Prozent der Befragten vorstellen, ihren Städtetrip mit einem Aufenthalt in Natur und Land zu verbinden, 39 Prozent würden dies tun kombinieren Sie einen Urlaub in Feriengebieten mit Ausflügen in die Städte.

Nachhaltigkeit ein starkes Argument für das Reiseland Deutschland

62 Prozent der internationalen CEOs und Key Accounts des DZT Travel Industry Expert Panel sehen eine Verschiebung hin zu nachhaltigen Produkten im Buchungsverhalten. Mehr als drei Viertel sehen Deutschland bereits als nachhaltiges Reiseziel, fast 60 Prozent vermarkten diesen Aspekt gezielt. Rund 71 Prozent der Experten erwarten, dass nachhaltige Angebote in den nächsten drei Jahren noch mehr gebucht werden. Nach Auswertungen des Sinus-Instituts im Auftrag der DZT wird Nachhaltigkeit immer relevanter. Die Studie untersucht erstmals ausschließlich reisebezogene, wertebasierte Lebenswelten in 19 Quellmärkten im Kontext von Nachhaltigkeit und Kultur. Diese Milieus wird die DZT künftig gezielt in ihren Marketingaktivitäten ansprechen.

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Über den Autor

Harry Johnson

Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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