Erstes Seminar zum Internationalen Kodex zum Schutz von Touristen in Salamanca

Erstes Seminar zum Internationalen Kodex zum Schutz von Touristen in Salamanca
Erstes Seminar zum Internationalen Kodex zum Schutz von Touristen in Salamanca
Geschrieben von Harry Johnson

Ziel der Veranstaltung war es, die Erfolge des Kodex in den ersten zwei Jahren seit seiner Einführung zu diskutieren und die bevorstehenden Herausforderungen zu identifizieren.

Rechtsexperten, Wissenschaftler und Vertreter des öffentlichen und privaten Sektors trafen sich vom 30. November bis 1. Dezember 2023 in Salamanca, Spanien, zum Eröffnungsseminar zum Internationalen Kodex zum Schutz von Touristen. Ziel war es, die Erfolge des Kodex in den ersten zwei Jahren seit seiner Einführung zu diskutieren und die bevorstehenden Herausforderungen zu identifizieren.

Inmitten der globalen Pandemie wurde deutlich, wie wichtig eine kohärente Rechtsstruktur zur Unterstützung von Touristen ist. Trotz der immensen Herausforderungen, vor denen die Tourismusbranche steht, UNWTO entwickelte schnell ein bedeutendes Rechtsinstrument, das wertvolle Erkenntnisse verschiedener UN-Organisationen, über 100 Länder (einschließlich Mitglieder und Nichtmitglieder) und des Privatsektors einbezog. Dieses bahnbrechende Instrument wurde am 24. genehmigt UNWTO Generalversammlung im Jahr 2021, innerhalb einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne von zwei Jahren. Seine Rolle bei der Wiederherstellung des Vertrauens in das Reisen und bei der Weiterentwicklung des Interesses am Kodex wurde weithin anerkannt, wie die Teilnahme von 22 Ländern zeigt, die sich zu seinem Beitritt verpflichtet haben.

UNWTOveranstaltete in Zusammenarbeit mit der Universität Salamanca und der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne das erste juristische Seminar überhaupt. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Grundsätze und Empfehlungen zur Unterstützung internationaler Touristen genauer zu untersuchen.

Tourismus und internationales Recht

An zwei Tagen brachten führende Experten ihre Erkenntnisse und Beiträge in einer Reihe multilateraler Podiumsdiskussionen ein. Die Panels konzentrierten sich auf mehrere der wichtigsten Herausforderungen, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung der Anerkennung des Tourismusrechts als eigenständiger Zweig des Rechtssystems lag. Zu den Highlights gehörten:

  • Ein Schwerpunkt auf dem Tourismusrecht als Zweig des Völkerrechts, mit Beiträgen führender Experten der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO), das Büro der Vereinten Nationen für Rechtsangelegenheiten, die Interamerikanische Entwicklungsbank und das Büro für internationale Standards und rechtliche Angelegenheiten.
  • Die Schaffung eines Doktorandenprogramms zum Tourismusrecht mit den Universitäten Salamanca und Paris 1 Panthéon-Sorbonne, um fortgeschrittene Studien und Ausbildung in diesem speziellen Zweig des Rechtssystems zu unterstützen.
  • Als Bewertung der potenziellen Rolle des Kodex im Krisenmanagement unter Berücksichtigung der Lehren aus der Pandemie und unter Berufung auf die Expertenkenntnisse führender Wissenschaftler.
  • Eine Untersuchung darüber, wie der Mindeststandard für den Schutz von Touristen aussehen könnte, sowie Diskussionen zu Vertragsfragen im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Hilfe in Notsituationen und Empfehlungen für bewährte Verfahren zum Schutz von Touristen im Zusammenhang mit digitalen Diensten, Notfallprävention usw Hilfe und Rückführung.

Best Practices und Möglichkeiten

Das Seminar befasste sich nicht nur mit der Beseitigung der Haupthindernisse für eine bessere Definition und Einbindung des Tourismusrechts in umfassendere nationale und internationale Rechtsrahmen, sondern betonte auch die potenziellen Vorteile der Einhaltung des Kodex. Dies wurde durch die Präsentation realer Beispiele erfolgreicher Umsetzung untermauert, wie beispielsweise Uruguays Engagement für den Internationalen Kodex zum Schutz von Touristen und seine Bemühungen, ihn durch spezielle Gesetze auf nationaler Ebene durchzusetzen.

Expertenpodiumsteilnehmer plädieren dafür, „wenn eine Krise zur Chance wird“ und machen deutlich, dass der Kodex dazu beitragen kann, die Verantwortlichkeiten zwischen Ländern, Unternehmen und Touristen selbst in Notsituationen auszugleichen.

  • Den Teilnehmern wurde die Arbeit des Tourism Law Observatory for Latin America and the Caribbean vorgestellt, das gemeinsam von gegründet wurde UNWTO und IDB sowie von Vertretern von Ländern, die dem Kodex bereits beigetreten sind, darunter Costa Rica, Ecuador und Uruguay.
  • Das erste Observatorium für Tourismusrecht in Lateinamerika und der Karibik ist ein digitales Tool im Dienste von UNWTO Mitglieder, die alle von den Ländern Lateinamerikas und der Karibik erlassenen Gesetze zusammenstellen, die sich auf die Tourismusaktivität auswirken. Unterstützt durch ein Netzwerk akademischer Mitarbeiter wird das Observatorium als Instrument zur Vergleichbarkeit dienen, Empfehlungen und Veröffentlichungen zum Tourismusrecht herausgeben und unterstützen UNWTO Mitgliedstaaten bei der Entwicklung von Rechtsvorschriften, die sich auf den Tourismus auswirken.

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Über den Autor

Harry Johnson

Harry Johnson war der Zuweisungsredakteur für eTurboNews seit mehr als 20 Jahren. Er lebt in Honolulu, Hawaii, und stammt ursprünglich aus Europa. Er schreibt und berichtet gerne über Nachrichten.

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