Warum Estland Museen in Stiftungen verwandelt

Eesti Rahva Muuseumi Peahoone 13 | eTurboNews | eTN
Geschrieben von Binayak Karki

Das Estnische Nationalmuseum (ERM) scheint das einzige Museum zu sein, das nicht in eine Stiftung umgewandelt wird. Es wird geprüft, ob daraus eine juristische Person des öffentlichen Rechts werden soll oder nicht.

Das Kulturministerium of Estland plant, seine Landesmuseen in Stiftungen umzuwandeln. Fünf Museen Direkt im Staatsbesitz befindliche Unternehmen erwarten vom Finanzministerium ein grünes Signal für ihre Umwandlung.

Im Jahr 2002 gründete das Kulturministerium gemeinsam mit den örtlichen Behörden die Virumaa-Museen und das Tammsaare-Museum in Vargamäe als Gründungsinstitutionen. Der Prozess der Neugestaltung des Museumsnetzwerks wurde fortgesetzt und im Jahr 2012 kontinuierlich weiterentwickelt.

Auch das Estnische Freilichtmuseum und das Estnische Kunstmuseum waren ursprünglich staatliche Museen. Mittlerweile wurden sie jedoch in Stiftungen umgewandelt.

In einer so genannten abschließenden Entwicklungsphase strebt das Ministerium außerdem die Umwandlung des Estnischen Architekturmuseums, des Estnischen Museums für Angewandte Kunst und Design, des Palamuse-Museums, des Tartu-Kunstmuseums und des Viljandi-Museums in Stiftungen an. Marju Reismaa, die Museumsberaterin des Ministeriums, erklärte, dass zeitgenössische Museen im Wesentlichen Kulturunternehmen seien und ihnen die Übernahme des Stiftungsstatus mehr Autonomie verschaffte.

Die Behörden glauben, dass dieses neue Stiftungsmodell es den lokalen Regierungen ermöglicht, einen Beitrag zu Museumsaktivitäten zu leisten. Ein Beispiel dafür ist die Unterzeichnung eines Protokolls über gegenseitige Absichten zwischen der Stadt Tartu und dem Kulturministerium. Die Vereinbarung bestand darin, das Museum in eine Stiftung umzuwandeln und die Stadt ihre Aktivitäten unterstützen zu lassen. Unter Beibehaltung der jüngsten staatlichen Mittel wird das Ministerium die Gehälter der Beamten bezahlen.

Was sagen Beamte?

Reismaa sagte, dass Museen, die Forschung betreiben, sich nicht alleine ernähren könnten. Sie wies darauf hin, dass die Sammlungen der Museen in staatlichem Besitz bleiben würden. Und die Verträge würden Stiftungen die Nutzung ermöglichen und so eine kontinuierliche staatliche Unterstützung sicherstellen.

Das Estnische Nationalmuseum (ERM) scheint das einzige Museum zu sein, das nicht in eine Stiftung umgewandelt wird. Es wird geprüft, ob daraus eine juristische Person des öffentlichen Rechts werden soll oder nicht.

„Dieses (ERM) stellt ein völlig eigenständiges Thema dar, schon allein deshalb, weil ihr Gebäude dem staatlichen Immobilienverwalter RKAS gehört. Wie wäre es überhaupt möglich, es von dort zu extrahieren? Wir denken derzeit nicht an ERM“, fügte Reisa hinzu.

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Über den Autor

Binayak Karki

Binayak – ansässig in Kathmandu – ist Redakteur und Autor für eTurboNews.

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